Biathlon:Deutlicher Sieg für Bö im Einzel

Lesezeit: 2 min

Nächster Erfolg: Nach dem ersten Platz im Mixed-Staffel-Bewerb siegt Johannes Thingnes Bö auch im Einzel. (Foto: AFP)

Johannes Thingnes Bö gewinnt den Einzel-Wettbewerb in Östersund. Beim Damen-Einzel wird Franziska Hildebrand als 13. beste Deutsche.

Biathlon, Einzel der Männer: Die deutschen Biathleten sind im ersten Einzelrennen des Olympia-Winters leer ausgegangen. Im Klassiker über 20 Kilometer lief am Donnerstagabend in Östersund Simon Schempp als Bester des deutschen Sextetts auf Rang 15. Nach zwei Strafminuten hatte der Massenstart-Weltmeister 3:28,2 Minuten Rückstand auf den siegreichen Norweger Johannes Thingnes Bö, knackte aber die halbe Olympia-Norm.

Bö verwies den ebenfalls ohne Strafminute durchgekommenen Franzosen Quentin Fillon Maillet und Frankreichs Superstar Martin Fourcade, der zwei Strafminute kassierte, auf die Plätze. Erik Lesser hätte Zweiter werden können, musste sich nach drei Fehlern aber mit Rang 16 zufrieden geben. Sprint-Weltmeister Benedikt Doll schaffte nach vier Strafminuten ebenso wie der mit drei Fehlern belastete Arnd Peiffer nicht den Sprung in die Top 20.

SZ.de-App
:Die wichtigsten Sport-News - direkt auf Ihrem Smartphone

Neu in der SZ.de-App: Analysen und Ergebnisse im Fußball und bei wichtigen Sportereignissen direkt als Push-Mitteilung auf Ihrem Smartphone.

Biathlon, Einzel der Frauen: Ohne ihre erkrankte Ausnahmekönnerin Laura Dahlmeier haben die deutschen Biathletinnen im ersten Einzelrennen des Olympia-Winters die Podestplätze klar verpasst. Beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Östersund lief am Mittwochabend Franziska Hildebrand über die 15 Kilometer nach einem Fehler als Beste des deutschen Sextetts auf Rang 13. Den Sieg sicherte sich die Weißrussin Nadeschda Skardino vor der Norwegerin Synnøve Solemdal und Julia Dzhyma aus der Ukraine. Das Trio war fehlerfrei geblieben. Bei guten Bedingungen schossen die Schützlinge von Bundestrainer Gerald Hönig insgesamt zu viele Fehler und schafften erstmals seit 2009 zum Saisonstart keinen Top-Ten-Platz. Karolin Horchler (1 Fehler) wurde 19., die Laufschnellste Denise Herrmann kam nach vier Fehlern als 23. ins Ziel. Franziska Preuß (2) wurde 30., Maren Hammerschmidt (3) 35. und Vanessa Hinz (3) 46.

Fußball, Bundesliga: Karl-Heinz Rummenigge geht nach eigenen Angaben von einem Ende des Trainerengagements von Jupp Heynckes beim FC Bayern nach dieser Saison aus. "Jupp hat das kundgetan, das wird dann so sein", sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Dienstag in München. Am Wochenende hat es Verwirrung gegeben, nachdem Vereinspräsident Uli Hoeneß auf der Jahreshauptversammlung gesagt hatte, er halte eine Weiterbeschäftigung des Coaches über den Sommer 2018 hinaus für möglich. Heynckes antwortete darauf, dass es eine "klare Vereinbarung" nur für die aktuelle Spielzeit gebe.

Rummenigge sagte bei einem Termin im bayerischen Umweltministerium, dass er in diesem Kalenderjahr keinen Vollzug in der Trainerfrage vermelden werde. Auf der Suche nach einem neuen Coach könnte der 72-jährige Heynckes aber involviert sein. "Ich kann mir vorstellen, dass Jupp dabei eine Rolle spielen wird", sagte Rummenigge.

Fußball, Bundesliga: Klubpräsident Klaus Hofmann von Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat kräftig gegen den Vizemeister RB Leipzig gewettert. "Leipzig darf keine Lizenz bekommen. Sie erfüllen die faktischen Voraussetzungen eines Vereins nicht. Juristisch mag das erlaubt sein, aber Leipzig hat nur 17 Mitglieder, da darf kein weiteres Mitglied rein", sagte Hofmann, 50, auf der Mitgliederversammlung des FCA am Montagabend.

Hofmann kündigte an, in einer Art Selbstversuch Mitglied bei den Leipzigern werden zu wollen. "Das probiere ich aus! Schauen wir mal, was passiert", sagte Hofmann und ergänzte süffisant: "Das sollte doch möglich sein, schließlich erfüllt doch Leipzig die offiziellen Fakten bei der Lizenzierung. Regeln sind für alle gleich und nicht für einen gleicher!"

Dass er für seine Attacken aus Leipzig gerügt werden könnte, war dem FCA-Boss offenbar egal. "Jetzt wird der Herr Mintzlaff (RB-Geschäftsführer/d.Red.) wieder seine Kommunikationsabteilung auf mich hetzen", sagte Hofmann, "aber ich mag ihn auch nicht." Schon in der Vergangenheit hatte sich der Augsburger kritisch gegen das RB-Projekt geäußert.

Thomas Müller
:Zurück nach der längsten Pause seiner Karriere

Nach 40-tägiger Verletzungspause steht Thomas Müller beim Spiel gegen Hannover vor der Rückkehr auf den Platz. Zur Debatte um die vielen verletzten Spieler beim FC Bayern äußert er sich diplomatisch.

Von Sebastian Fischer

RB Leipzig hatte die Lizenz der Deutschen Fußball Liga (DFL) erst nach der Erfüllung von drei Bedingungen erhalten. Das Vereinslogo, das in seiner ursprünglichen Version zu sehr an das Firmenlogo des Klubeigners Red Bull erinnerte, wurde leicht verändert, die Führungsstruktur im Klub überarbeitet, und im zuvor dreiköpfigen RB-Aufsichtsrat musste eines der rund 200 Fördermitglieder des Vereins aufgenommen werden.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: