Biathlon:Deutsche Biathleten starten mit zwei Podestplätzen

Biathlon: Läuft mit der Mixed-Staffel in Östersund auf den zweiten Platz: Biathlet Arnd Peiffer.

Läuft mit der Mixed-Staffel in Östersund auf den zweiten Platz: Biathlet Arnd Peiffer.

(Foto: AFP)

Zum Auftakt der Weltcup-Saison verpassen die deutschen Athleten nur knapp den ersten Weltcup-Sieg. Die Kombinierer feiern ihren ersten Erfolg des Olympia-Winters. Und Frankreich gewinnt zum zehnten Mal den Tennis-Davis-Cup.

Wintersport, Biathlon: Die deutschen Biathleten sind mit zwei Podestplätzen in den Olympia-Winter gestartet. Beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Östersund liefen Franziska Preuß, Maren Hammerschmidt, Benedikt Doll und Arnd Peiffer am Sonntag in der Mixed-Staffel auf Rang drei. Das Quartett hatte nach zehn Nachladern 6,4 Sekunden Rückstand auf die siegreichen Norweger, die sogar 13 Extrapatronen brauchten. Rang zwei sicherte sich trotz einer Strafrunde und sechs Nachladern Italien. Zuvor waren Vanessa Hinz und Erik Lesser in der Single-Mixed-Staffel hinter Österreich Zweite geworden. Ursprünglich wollte die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier in der Single-Mixed-Staffel laufen. Aber die Weltcup-Gesamtsiegerin lässt den Auftakt wegen einer Erkältung aus. Massenstart-Weltmeister Simon Schempp und Staffel-Weltmeisterin Franziska Hildebrand wurden geschont und sollen erst in den ab Mittwoch beginnenden Einzelrennen zum Einsatz kommen.

Wintersport, Nordische Kombiation: Der erste Sieg der deutschen nordischen Skisportler in der Olympia-Saison ist perfekt. Am dritten Wettkampftag der Nordischen Kombinierer im finnischen Kuusamo schaffte am Sonntag Vierfach-Weltmeister Johannes Rydzek den Erfolg. Nach einem Sprung und dem Zehn-Kilometer-Lauf verwies Rydzek in 26:21,4 Minuten den Olympiasieger Eric Frenzel um 0,6 Sekunden auf Rang zwei und schaffte damit die Olympia-Norm. Dritter wurde der Finne Eero Hirvonen. Björn Kircheisen belegte Platz zwölf.

Tennis, Davis Cup: Frankreich hat zum zehnten Mal den Davis Cup gewonnen. Im Finale gegen Belgien in Lille sicherte Lucas Pouille den Gastgebern im Entscheidungseinzel gegen Steve Darcis mit einem souveränen 6:3, 6:1, 6:0 den Siegpunkt zum 3:2 und den ersten Triumph seit 16 Jahren. Mit ihrem zehnten Triumph zogen die Franzosen mit Großbritannien gleich. Mehr Siege haben nur Rekordsieger USA (32) und Australien (28) auf dem Konto. Belgien hingegen verpasste seinen ersten Titel in der Geschichte des traditionsreichen Mannschaftswettbewerbs. Zuvor hatte David Goffin für die Gäste im Spitzenspiel gegen Jo-Wilfried Tsonga durch ein 7:6 (7:5), 6:3, 6:2 zum 2:2 noch ausgeglichen.

Wintersport, Ski Alpin: Skirennfahrerin Marina Wallner hat beim Weltcup-Slalom in Killington mit einem guten neunten Platz die halbe Quali-Norm für die Olympischen Winterspiele erfüllt. Auf die überragende Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA hatte Wallner im Ziel 3,63 Sekunden Rückstand. Für die Olympia-Teilnahme im Februar muss Wallner ein weiteres Mal unter die besten 15 kommen. Nach einem schwachen ersten Lauf und nur Platz 23 war sie im Finale stark verbessert unterwegs. Rang acht und die direkte Qualifikation für Pyeongchang verpasste sie um nur 0,03 Sekunden. Olympiasiegerin Shiffrin verwies die Slowakin Petra Vlhova am Sonntag im US-Bundesstaat Vermont vor erneut mehreren zehntausend Zuschauern mit 1,64 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Dritte wurde Bernadette Schild aus Österreich (+2,67 Sekunden). Bei widrigen Bedingungen mit wechselhaften Winden kam Lena Dürr auf Platz 16 und konnte ihren guten sechsten Rang vom Slalom in Levi nicht bestätigen. Christina Geiger belegte nach überstandener Lungenentzündung Rang 18.

Formel 1, Weltmeisterschaft: Sebastian Vettel hat sich beim Formel-1-Finale in Abu Dhabi den zweiten Platz in der WM-Gesamtwertung für Ferrari gesichert. Dem Deutschen reichte am Sonntag zum Saisonabschluss ein dritter Platz, um Verfolger Valtteri Bottas in der Weltmeisterschaft auf Distanz zu halten. Trotz seines dritten Saisonsieges konnte der finnische Mercedes-Mann auf dem Yas Marina Circuit Vettel nicht mehr abfangen. Am Ende trennten beide zwölf Punkte im Klassement. Der längst als Weltmeister feststehende Lewis Hamilton verpasste in der Wüstendämmerung seinen zehnten Erfolg des Jahres und wurde am Ende Zweiter hinter seinem Teamkollegen.

Wintersport, Skispringen: Andreas Wellinger hat den deutschen Skispringern einen weiteren Podestplatz beschert. Der Bayer sprang am Sonntag beim Einzelwettbewerb auf den dritten Platz und ließ damit nur einen Tag nach Rang zwei im Team das nächste Erfolgserlebnis für die DSV-Springer folgen. Der Sieg ging an den Slowenen Jernej Damjan vor Johann Andre Forfang aus Norwegen. Markus Eisenbichler (5.), Richard Freitag (6.) und Stephan Leyhe auf Rang neun komplettierten ein starkes Mannschaftsergebnis und landeten allesamt unter den besten Zehn.

Leichtathletik, Russland: Russland hat auf dem Weg zurück in die internationale Sportgemeinschaft eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Wie der Weltverband IAAF nach seiner Council-Sitzung mitteilte, bleiben die russischen Leichtathleten suspendiert. Die russische Verband Rusaf ist seit Novbember 2015 ausgeschlossen."Einige Voraussetzungen sind erfüllt worden, einige wichtige aber noch nicht", sagte Rune Andersen, Vorsitzender der IAAF Task Force für Russland: "Deshalb haben wir dem Council vorgeschlagen, die RUSAF nicht wiederaufzunehmen. Das Council hat dem einstimmig zugestimmt." Damit ist ein Start Russlands als Verband bei der Hallen-WM in Birmingham (1. bis 4. März) und bei der Freiluft-EM in Berlin (7. bis 12. August) nach derzeitigem Stand nicht möglich.

Fußball, Weltmeisterschaft: Neue Aussagen des russischen Whistleblowers Gregorij Rodtschenkow setzen wenige Tage vor der Auslosung zur Fußball-WM den Gastgeber Russland und den Weltverband Fifa unter Druck. Rodtschenkows Anwalt Jim Walden bestätigte der englischen Zeitung Mail on Sunday, dass sein Mandant Beweise für die Verwicklung russischer Fußballer, darunter auch Nationalspieler, in den Dopingskandal des Landes habe. Derzeit untersucht die Fifa die Erkenntnisse aus den Berichten des WADA-Sonderermittlers Richard McLaren. Gegenstand der Untersuchung soll auch der gesamte russische WM-Kader von 2014 sein.

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