Biathlon:Deutsche Biathleten laufen in Oberhof hinterher

Biathleten starten ins Olympia-Jahr

Als bester Deutscher auf Rang zwölf: Biathlet Arnd Peiffer.

(Foto: dpa)

Martin Fourcade siegt im Sprint, Arnd Peiffer landet als bester Deutscher auf Rang zwölf. Angelique Kerber und Alexander Zverev treffen im Finale des Hopman Cups auf Roger Federer.

Biathlon: Die deutschen Biathleten haben im Sprint beim Heim-Weltcup in Oberhof enttäuscht und die Podestplätze nach schwachen Schießleistungen deutlich verpasst. Der ehemalige Weltmeister Arnd Peiffer war am Freitag nach zwei Strafrunden auf Platz zwölf noch der beste DSV-Athlet. Der Franzose Martin Fourcade sicherte sich über zehn Kilometer seinen 64. Weltcupsieg und landete 8,1 Sekunden vor dem ebenfalls fehlerfreien Emil Hegle Svendsen aus Norwegen. Dessen Landsmann Johannes Thingnes Bö wurde dank der klaren Laufbestzeit trotz zwei Schießfehlern Dritter.

Weltmeister Benedikt Doll (3 Fehler) belegte vor 12 500 Zuschauern im Thüringer Wald Platz 17, Johannes Kühn (2) schaffte es auf Rang 20, Roman Rees (2) auf Platz 30. Massenstart-Weltmeister Simon Schempp (3) wurde als schwächster des deutschen Quintetts mit 1:49,7 Minuten Rückstand nur 34. und hat eine schlechte Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag (15.00 Uhr/ARD und Eurosport). Der zweimalige Saison-Dritte Erik Lesser fehlte wegen eines Infektes.

Tennis, Hopman Cup: Angelique Kerber und Alexander Zverev spielen am Samstag (7.00 Uhr MEZ) um den dritten deutschen Titel beim Hopman Cup in Perth. Das Duo aus Kiel und Hamburg sicherte im entscheidenden Mixed den 2:1-Erfolg über Gastgeber Australien. Im Endspiel treffen Kerber und Zverev auf die Schweiz, die mit Roger Federer und Belinda Bencic bisher noch kein Match verloren hat.

Kerber hatte durch ihren dritten Sieg im dritten Match des Jahres für die Führung gesorgt, die ehemalige Weltranglistenerste gewann gegen Daria Gavrilova - immerhin die Nummer 25 der Welt - mühelos 6:1, 6:2. Der Weltranglistenvierte Zverev unterlag anschließend überraschend gegen Thanasi Kokkinakis 7:5, 6:7 (4:7), 4:6. Das Mixed ging mit 1:4, 4:1, 4:3 (5:3) an Deutschland.

Kerber hatte in Perth bereits gegen die Belgierin Elise Mertens (7:6, 7:6) und die ehemalige Wimbledonfinalistin Eugenie Bouchard aus Kanada (6:1, 6:3) jeweils in zwei Sätzen gewonnen. Die 29-Jährige bereitet sich zum ersten Mal beim Mixed-Turnier auf die Australian Open in Melbourne (ab 15. Januar) vor, die sie 2016 gewonnen hatte. Zverev kassierte in seinem dritten Einzel bereits die zweite Niederlage. Die bislang einzigen deutschen Sieger in Perth waren Michael Stich und Steffi Graf im Jahr 1993 sowie Boris Becker und Anke Huber im Jahr 1995.

Tennis, Australian Open: Titelverteidigerin Serena Williams hat ihre Teilnahme an den Australian Open (15. bis 28. Januar) abgesagt. Die langjährige Weltranglistenerste führte nach elf Monaten Tennispause und der Geburt ihrer Tochter Alexis Olympia im September ihre Fitness als Grund an. "Nach dem Wettkampf in Abu Dhabi habe ich gemerkt, dass ich nicht da bin, wo ich persönlich sein möchte, obwohl ich super dicht dran bin", sagte die 36-jährige Amerikanerin in einem Statement des Veranstalters. "Ich kann antreten. Aber ich will nicht nur antreten, ich will viel mehr als das, und um das zu erreichen, brauche ich ein wenig mehr Zeit", sagte die 23-malige Grand-Slam-Siegerin.

Williams hatte am vergangenen Samstag beim Einladungsturnier in Abu Dhabi ihr erstes Showmatch nach der Geburt gegen French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko (Lettland) verloren. Im vergangenen Jahr hatte Williams das Finale der Australian Open bereits schwanger gegen ihre Schwester Venus gewonnen. Seitdem hat sie kein offizielles Match mehr bestritten und ist auf Weltranglistenposition 22 zurückgefallen. Mit ihrem 23. Grand-Slam-Titel ließ sie Steffi Graf in der "ewigen" Bestenliste hinter sich, nur noch die Australierin Margaret Court hat im Einzel einen Grand-Slam-Titel mehr auf dem Konto.Bei den Männern hatten der ehemalige Weltranglistenerste Andy Murray (Großbritannien) sowie der Japaner Kei Nishikori ebenfalls ihren Verzicht auf einen Start bei den Australian Open bekannt gegeben.

Fußball, Premier League: Mohamed Salah vom FC Liverpool ist Afrikas Fußballer des Jahres 2017. Der 25-Jährige aus Ägypten wurde am Donnerstagabend in Ghanas Hauptstadt Accra bei einer Gala des afrikanischen Kontinental-Verbandes geehrt. Der Stürmer, der 2017 für den Club von Trainer Jürgen Klopp 23 Mal in allen Wettbewerben traf, ist der erste Spieler seines Landes nach 34 Jahren, der ausgezeichnet wurde. Auf Platz drei kam Bundesliga-Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund. Vor dem Gabuner platzierte sich Salahs Vereinskollege Sadio Mané aus dem Senegal.

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