Biathlon:Dahlmeier eine Sekunde zu langsam

Biathlon World Championships

Biathletin Laura Dahlmeier.

(Foto: dpa)

Französin Dorin Habert verhindert im Biathlon einen deutschen Doppelsieg. Bambergs Basketballer bekommen es mit Real Madrid zu tun. Dartspieler René Eidams verpasst bei der WM nur knapp eine Überraschung.

Basketball, Euroleague: Der deutsche Basketball-Meister Brose Baskets Bamberg trifft in der Top-16-Runde der Euroleague unter anderem auf Titelverteidiger Real Madrid. Die weiteren Gruppengegner sind dessen spanische Ligakonkurrenten FC Barcelona und Laboral Kutxa Vitoria sowie ZSKA Moskau, Khimki Moskau (beide Russland), Olympiakos Piräus (Griechenland) und Zalgiris Kaunas (Litauen). Die zweite Gruppenphase beginnt am 29. Dezember. Bamberg spielt zum Auftakt am 30. Dezember in Madrid. Vier Teams aus der Achtergruppe F erreichen das Achtelfinale. Bayern München war am Freitag als zweiter deutscher Teilnehmer durch eine Niederlage bei Roter Stern Belgrad/Serbien (76:85) ausgeschieden.

Wintersport, Rodeln: Natalie Geisenberger hat beim Rennrodel-Weltcup im kanadischen Calgary ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Die Miesbacherin setzte sich am Freitag (Ortszeit) nach zwei Läufen vor Erin Hamlin und Summer Britcher (beide USA) durch. Auf der Olympiabahn von 1988 wiederholte sie damit ihren Vorjahreserfolg und holte ihren insgesamt 32. Weltcup-Sieg. Bei der vierten Station der Saison fuhren Tatjana Hüfner (Friedrichsroda) und Dajana Eitberger (Ilmenau) auf die Plätze acht und neun. "Natürlich ist jetzt die Erleichterung groß. Ich war auch nach den letzten Wochen richtig motiviert", sagte Geisenberger, deren zuvor bestes Saison-Ergebnis ein zweiter Platz zum Auftakt in Innsbruck-Igls gewesen war. Die mehrfache Weltmeisterin hatte nach dem ersten Lauf noch auf Rang zwei hinter Hamlin gelegen, zog jedoch im zweiten Durchgang an der Olympiadritten von 2014 vorbei. In der Gesamtwertung ist sie nun Dritte, Hamlin führt. Den Doppelsitzer dominieren weiterhin Toni Eggert und Sascha Beneken (Ilsenburg/Suhl). Die Gesamtweltcup-Sieger feierten in Calgary den dritten Saisonerfolg und bauten ihre Führung aus. Die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt (Berchtesgarden/Königssee) belegten Rang drei hinter den Österreichern Peter Penz und Georg Fischler.

Bundesliga, HSV: Mittelfeldspieler Marcelo Diaz steht dem Hamburger SV rund zehn Wochen nicht zur Verfügung. "Muskelsehnenausriss im linken Oberschenkel", twitterte der Fußball-Bundesligist vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Augsburg an diesem Samstag. Das Missgeschick war am Freitag im geheimen Abschlusstraining vor dem letzten Spiel der Hamburger in diesem Jahr gegen die Schwaben passiert. Wegen seiner Reservistenrolle in Hamburg beabsichtigte der chilenische Nationalspieler, in der Winterpause in seine Heimat zu wechseln. CF Universidad de Chile hatte den Hamburgern bereits Interesse signalisiert. Ein Wechsel ist unter den neuen Bedingungen vermutlich kein Thema mehr. Beim HSV ist Diaz in dieser Saison häufig nur als Einwechselspieler zum Zug gekommen.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und sein Nationalmannschaftskollege Dennis Schröder haben in der Basketball-Profiliga NBA mit starken Leistungen Erfolge gefeiert. Nowitzki gelang mit seinen Dallas Mavericks ein 97:88 gegen den direkten Konkurrenten Memphis Grizzlies, Schröder und die Atlanta Hawks gewannen 109:101 bei Rekordmeister Boston Celtics. Nowitzki (37) war mit 20 Punkten bester Werfer seines Teams, Dallas setzte sich als Fünfter im Westen mit der Bilanz von 15:12 Siegen etwas von Verfolger Memphis (14:14) ab. Der Würzburger knackte in dieser Saison zum siebten Mal die 20-Punkte-Marke. "Wir haben zuletzt teilweise nicht gut gespielt und einige Spiele verloren, in denen wir besser hätten sein müssen. Wir haben so ein Spiel gebraucht", sagte Nowitzki. Die Mavericks waren vor dem Duell mit Memphis in drei von vier Spielen leer ausgegangen. Ebenfalls gut aufgelegt war Schröder (22). Der Braunschweiger kam von der Bank und verbuchte 22 Punkte, fünf Assists sowie vier Steals. Wie Nowitzki war der Point Guard bester Werfer seiner Mannschaft, die Hawks (16:12) liegen im Osten als Neunter aber außerhalb der Play-off-Ränge. "Schröder hat uns den ganzen Abend gekillt. Er ist mit dem Ball hingegangen, wo er wollte und wir haben die meiste Zeit nicht viel Widerstand dagegen geleistet", lobte Celtics-Trainer Brad Stevens den jungen Deutschen.

Darts, WM: Debütant René Eidams hat bei der Darts-WM in London eine Sensation nur knapp verpasst. Der 26 Jahre alte Hagener brachte den niederländischen Top-Favoriten Michael van Gerwen an den Rande einer Niederlage, musste sich letztlich aber 2:3 geschlagen geben. Eidams fand in der Erstrundenpartie nach zwei schwachen Sätzen immer besser ins Spiel, konnte die Niederlage nach dem Ausgleich aber nicht mehr abwenden. Zuvor hatte sich Eidams in der Qualifikation gegen den Thailänder Thanawat Gaweenuntawong 2:0 durchgesetzt, van Gerwen erwies sich jedoch als eine zu hohe Hürde. Nach seinem Qualifikations-Erfolg hatte Eidams von der Atmosphäre im legendären Londoner Alexandra Palace geschwärmt. "Es ist ein tolles Gefühl, oben auf der Bühne zu stehen. Ich habe versucht, die Atmosphäre mitzunehmen", hatte er gesagt.

Wintersport, Biathlon: Die Französin Marie Dorin Habert hat die zweite Gala deutscher Biathletinnen über 7,5 Kilometer verhindert. Beim Rennen in Pokljuka feierte Dorin Habert ihren dritten Weltcup-Sieg - 1,1 Sekunden vor Laura Dahlmeier, die wiederum zwölf Sekunden schneller als die Drittplatzierte Franzsika Hildebrand ins Ziel gelaufen war.

"Das ist total schön und einfach der Wahnsinn. Es war brutal eng", sagte Dahlmeier trotzdem, während Hildebrand im ZDF ergänzte: "Ich war auf der letzten Runde nicht mehr ganz so frisch. Aber ich denke, es war wieder ein tolles Rennen." Und deshalb herrschte eine Woche nach den furiosen Auftritten von Hochfilzen, als Hildebrand, Maren Hammerschmidt und Miriam Gössner auf dem Treppchen standen, erneut große Freude im deutschen Lager.

Denn Hammerschmidt als Siebte, Franziska Preuß auf dem neunten Rang und zudem Vanessa Hinz (13.) sowie Gössner (15.) in den Top 15 sorgten für ein herausragendes deutsches Team-Ergebnis.

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