Bewerbung um EM 2024:14 Kandidaten für zehn Plätze

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Der Deutsche Fußball-Bund beginnt mit der Kandidaten-Auswahl für mögliche Spielorte bei der Europameisterschaft im Jahr 2024. Berlin, Dortmund, Frankfurt, Hamburg und München gelten als gesetzt.

Von Johannes Aumüller, Frankfurt

14 deutsche Städte bewerben sich als Standort für eine mögliche Fußball-Europameisterschaft 2024. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag bekannt. Im September will der Verband zehn davon für die finale Kandidatur bei Europas Fußball-Union (Uefa) auswählen. Die Vergabe des Turnieres ist im Herbst 2018, einziger Konkurrent der favorisierten Deutschen ist die Türkei.

In den nächsten Monaten dürfte es einen durchaus interessanten Wettkampf um diese zehn Plätze geben. Berlin, Dortmund, Frankfurt, Hamburg und München gelten als gesetzt. Zudem meldeten Bremen, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hannover, Köln, Leipzig, Mönchengladbach, Nürnberg und Stuttgart ihre Kandidatur an. Ursprünglich hatten sich sogar 18 Städte für eine Bewerbung interessiert, vier machten allerdings einen Rückzieher. Einige erfüllten die vorgegebenen Anforderungen nicht. Insbesondere die Verantwortlichen in Kaiserslautern begründeten diesen Schritt jedoch damit, dass die finanziellen Folgen aufgrund der von DFB und Uefa gesetzten Rahmenbedingungen unklar seien. Selbst in Dortmund gab es wegen der Finanzen eine längere Debatte, ehe sich der Stadtrat zu einer Bewerbung entschloss.

Für die konkrete Wahl der Städte hat das DFB-Präsidium verschiedene Kriterien verabschiedet. So soll es drei Stadien geben, die über mindestens 60 000 Sitzplätze verfügen, und aus vier regionalen Zonen (Nord, West, Ost, Süd) je mindestens eine Stadt vertreten sein. Die übrigen Spielorte will der DFB mithilfe eines Rankings ermitteln, in das er zehn Kategorien einfließen lässt. In jeder Kategorie vergibt das Bewerbungskomitee Punkte, allerdings werden diese unterschiedlich stark gewichtet. Am bedeutsamsten sind demnach die Stadien als solche. Nur sehr geringen Einfluss auf die Punkte-Tabelle haben Kriterien wie "Politik, Soziales und Umwelt" oder "Organisation und Finanzen".

© SZ vom 11.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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