Zum ersten Mal überhaupt ist auch der FC Bayern in der Euroleague dabei. Die Münchner bekamen eine Wildcard, denn große Vereinsnamen sehen sowohl Verantwortliche als auch Sponsoren gerne im Wettbewerb. "Für uns ist es eine große Ehre, in der Euroleague zu spielen", sagt Sportdirektor Marko Pešić (li.), der in München gemeinsam mit seinem Vater Svetislav etwas Großes aufbauen will. Die Bayern haben sich enorm verstärkt - für viel Geld kamen insgesamt zehn Neue, der Kader scheint Europaleague-tauglich und der Saisonstart in der Liga gelang vorzüglich.
Und trotzdem: In der Euroleague muss sich der BBL-Tabellenführer erst zurechtfinden. "Unser Ziel ist es, die Vorrunde zu überstehen und uns gut zu präsentieren", findet Coach Svetislav Pešić. Und der muss es wissen, schließlich triumphierte er 2003 mit dem FC Barcelona. Die Bayern treffen in der Gruppe C auf Zielona Góra, Siena, Galatasaray Istanbul, Olympiakos Piräus und Unicaja Málaga - bis auf den Auftaktgegner aus Polen sind diese Mannschaften äußerst stark einzuschätzen. Ob die Münchner sich durchsetzen, hängt auch davon ab, ob sie sich schnell an das hohe Niveau der Gegner gewöhnen.