Beachvolleyball-EM:Bronze für Ludwig und Walkenhorst

Lesezeit: 3 min

Erfolg bei der EM: das Beachvolleyball-Duo Laura Ludwig (l.) und Kira Walkenhorst. (Foto: dpa)

Neues Duo setzt sich im kleinen Finale der Beachvolleyball-EM gegen die Deutschen Meister durch. NBA-Neulinge Dennis Schröder und Elias Harris spielen nicht für Deutschland bei der EM, Spieler vom VfL Osnabrück im DFB-Pokal schwer im Gesicht verletzt.

Beachvolleyball-EM: Laura Ludwig und Kira Walkenhorst haben bei der Europameisterschaft der Beachvolleyballer die Bronzemedaille geholt. Das Duo aus Hamburg setzte sich am Samstag in Klagenfurt im deutschen Duell um Platz drei gegen die Berlinerinnen Katrin Holtwick und Ilka Semmler mit 2:0 (21:17, 21:18) durch. Für Deutschlands Beachvolleyballer ist es die 28. Medaille in der 20-jährigen EM-Geschichte. "Es war ein super hartes Spiel, wir haben versucht alle unsere Reserven zusammenzukratzen - und haben das geschafft", kommentierte Walkenhorst die Hitzeschlacht.

Zuvor hatten beide deutschen Frauen-Teams den Einzug ins Endspiel verpasst. Die WM-Fünften Ludwig und Walkenhorst blieben beim 0:2 gegen die österreichischen Schwaiger-Schwestern klar unter ihren Möglichkeiten. Die deutschen Meisterinnen Holtwick/Semmler unterlagen im Halbfinale den Spanierinnen Liliana/Baquerizo unerwartet deutlich ebenfalls mit 0:2. Damit endete die EM für die topgesetzten Holtwick/Semmler, 2010 Vizeeuropameisterinnen, als Vierte wieder mit einer Enttäuschung. Bei der WM vor einem Monat in Polen war das Duo bereits in der ersten K.o.-Runde ausgeschieden. Ludwig war mit ihrer ehemaligen Partnerin Sara Goller 2008 und 2010 schon Europameisterin gewesen.

Rekord-Transfer von Gareth Bale
:Vom Hausmeister-Sohn zum Marsmenschen

100 Millionen Euro Ablöse, vielleicht auch 120: Mit dem bevorstehenden Wechsel von Tottenham Hotspur zu Real Madrid wird Flügelstürmer Gareth Bale der teuerste Fußballer der Welt. Sein Ex-Trainer Harry Redknapp hätte ihn vor einigen Jahren fast zum Billigtarif hergegeben.

Von Raphael Honigstein, London

Basketball-EM: Die NBA-Neulinge Dennis Schröder und Elias Harris stehen der deutschen Basketball-Nationalmannschaft bei der EM in Slowenien (4. bis 22. September) nicht zur Verfügung. Beide werden sich in diesem Jahr auf ihre neue Herausforderung in der nordamerikanischen Profiliga (NBA) konzentrieren. Dies gab der Deutsche Basketball Bund (DBB) nach intensiven Verhandlungen mit den Vereinen am Samstag bekannt. "Ich denke, das Ergebnis der Gespräche ist mittel- und langfristig gut für uns. Wir planen in Zukunft mit Elias und Dennis, da ist es ganz wichtig, dass wir von Anfang an ein gutes Verhältnis zu den Klubs haben", sagte Bundestrainer Frank Menz: "Außerdem bin ich zuversichtlich, dass wir auch ohne Elias und Dennis eine schlagkräftige Mannschaft bei der EuroBasket ins Rennen schicken können." Durch die Absagen von Schröder (Atlanta Hawks) und Harris (Los Angeles Lakers) tritt das DBB-Team erstmals seit sechs Jahren wieder bei einer EM ohne einen einzigen NBA-Profi an, obwohl dort so viele Nationalspieler wie nie zuvor unter Vertrag stehen. Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks), Chris Kaman (L.A. Lakers) und Tim Ohlbrecht (Philadelphia 76ers) hatten Menz bereits vor längerer Zeit abgesagt.

Adriano Grimaldi, VfL Osnabrück: Stürmer Adriano Grimaldi vom Fußball-Drittligisten VfL Osnabrück hat im DFB-Pokalspiel gegen den FC Erzgebirge Aue erhebliche Verletzungen im Gesicht erlitten. Der Fußballspieler, der beim 3:0-Sieg des VfL am Freitagabend mit Aues Torwart Sascha Kirschstein zusammengeprallt war, zog sich nach Angaben der "Neuen Osnabrücker Zeitung" einen Jochbeinbruch, einen Jochbeinbogenbruch und einen Augenbogenbruch zu. Das rechte Auge ist nicht wie zunächst befürchtet betroffen, dennoch muss Grimaldi operiert werden. Wie lange er dem VfL fehlen wird, ist derzeit noch offen.

Zehn schnellste 100-Meter-Sprinter
:Jede Menge Lug und Trug

Von den zehn schnellsten Sprintern der Geschichte sind bis heute nur zwei unbelangt: Der jamaikanische Weltrekord-Mann Usain Bolt und sein Kollege Nesta Carter. Alle anderen 100-Meter-Läufer in den Top Ten wurden als Doper überführt, gesperrt oder standen vor Gericht. Einer dealte sogar mit Heroin. Eine Übersicht.

Von Jonas Beckenkamp

Golf-Turnier in Ohio: Tiger Woods hat mit einer der besten Turnierrunden seiner Karriere für eine Gala bei den World Golf Championships in Akron/Ohio gesorgt. Der Weltranglistenerste aus den USA glänzte am Freitag (Ortszeit) bei dem 8,75 Millionen Dollar dotierten Turnier auf dem Par-70-Kurs mit einer 61-er Runde. Der 37-Jährige, der das Turnier bisher siebenmal gewinnen konnte, hat vor den beiden Schlussrunden sieben Schläge Vorsprung auf den Titelverteidiger Keegan Bradley aus den USA und den Engländer Chris Wood (beide 134 Schläge). Eine Woche vor dem vierten Major des Jahres, der PGA Championship, präsentiert sich Woods in überragender Form. Der Superstar aus Kalifornien lag nach 13 gespielten Löchern auf dem Platz des Firestone Country Clubs bereits neun Schläge unter Par für den Tag. Eine 59er-Traumrunde war für den 14-maligen Majorsieger möglich. Am Ende reichte es nicht ganz. "Ich bin drüber nicht enttäuscht", sagte Woods. "Eine 61 ist schon ziemlich gut." Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer rehabilitierte sich mit der drittbesten Runde des Tages für seinen schwachen Start bei dem hochkarätig besetzten Turnier. Der 28-Jährige aus Mettmann spielte nach seiner 74 zum Auftakt eine starke 67-er Runde und verbesserte sich mit insgesamt 141 Schlägen auf den geteilten 25. Rang.

Schwimm-WM, Wasserball: Die Wasserball-Frauen haben Spanien das erste Gold bei der Schwimm-WM in Barcelona gebrachte. Der Olympia-Zweite gewann am Freitagabend im Endspiel gegen den Olympia-Dritten Australien mit 8:6 (2:1,3:2,1:1,2:2). Spanien ist der erste WM-Gastgeber, der Wasserball-Gold bei den Frauen gewann. Bronze ging an Ungarn nach einem 10:8 gegen Russland. Deutsche Wasserball-Frauen hatten sich für die WM nicht qualifizieren können. Das Finale bei den Männern bestreiten am Samstag Rekord-Olympiasieger Ungarn und Europameister Montenegro.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/schma - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: