Bayern-Gegner in der Champions League:Juventus siegt im Derby d'Italia

INTER vs JUVENTUS

Alessandro Matri feiert den entscheidenden Treffer gegen Internazionale.

(Foto: dpa)

Auch Bayerns Champions-League-Gegner Juventus Turin steht vor dem Gewinn des nationalen Titels. Bayern-Basketballer verlieren gegen Artland Dragons. THW Kiel siegt im Handball-Spitzenspiel gegen Hamburg. Serena Williams gewinnt das Finale in Miami.

Sportnachrichten in Kürze

Fußball in Italien: Bayern Münchens Champions-League-Gegner Juventus Turin kommt der Titelverteidigung in der italienischen Meisterschaft immer näher. Drei Tage vor dem Viertelfinale in München präsentierte sich der Meister beim 2:1-Sieg im Spitzenspiel bei Inter Mailand in guter Form. Juve führt weiterhin souverän mit 68 Punkten in der Serie A. Bei Lazio Rom kehrte Miroslav Klose nach 54 Tagen Verletzungspause zurück ins Team. Nach seinem Bänderriss im rechten Knie kam mit dem deutschen Nationalspieler auch der Erfolg zu Lazio zurück. Als die Römer im heimischen Olympiastadion in der 75. Minute gegen Catania Calcio nach dem Tor von Mariano Izco (50.) mit 0:1 zurücklagen, wechselte Trainer Vladimir Petkovic den 34 Jahre alten Stürmer ein. Nach einem Eigentor von Nicola Legrotaglie (79.) schoss Antonio Candreva per Foulelfmeter Lazio kurz danach in der 81. zum Sieg und damit auf Rang fünf. In Mailand brachte Fabio Quagliarella die Turiner am 30. Spieltag bereits in der dritten Spielminute in Führung. Nach Inters Ausgleich durch Rodrigo Palacio in der 54., besorgte Alessandro Matri in der 60. Minute den Siegtreffer für die Gäste.

Der AC Mailand hat im Kampf um die direkte Qualifikation für die Champions League einen weiteren wichtigen Sieg erzielt. Die Lombarden setzten sich am Samstag bei Chievo Verona mit 1:0 (1:0) durch. Für den einzigen Treffer der Partie sorgte Riccardo Montolivo in der 25. Minute. Die Vorlage hatte Mario Balotelli mit einem Freistoß geliefert. In der Tabelle der italienischen Fußball-Meisterschaft überholte der AC Mailand mit 57 Punkten zunächst den SSC Neapel. Die Neapolitaner (56) mussten am Samstagabend noch beim FC Turin antreten. An der Spitze der Serie A dominiert Juventus Turin (68). Der Titelverteidiger feierte am Samstag einen 2:1-Sieg bei Inter Mailand.

Fußball in England: Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United lässt sich auf dem Weg zum 20. Titel nicht beirren. Die Mannschaft von Sir Alex Ferguson gewann beim FC Sunderland 1:0 (1:0) und liegt nach 30. von 38 Spieltagen in der Tabelle weiter 15 Punkte vor dem ersten Verfolger Manchester City. Der Titelverteidiger behauptete sich gegen Newcastle United mit 4:0 (2:0). Im Kampf um die Qualifikation für die Champions League nutzten Tottenham Hotspur und der FC Arsenal einen Patzer ihres Londoner Stadtrivalen FC Chelsea aus. Tottenham setzte sich nach Toren von Jan Vertonghen (7.) sowie Gareth Bale (21.) bei Swansea City mit 2:1 (2:0) durch und verdrängte mit 57 Punkten Chelsea (55) vom dritten Platz. Für die Waliser war Michu (71.) erfolgreich. Während Tottenhams deutscher Nationalspieler Lewis Holtby in der 76. Minute aufs Feld kam, musste Swansea-Torhüter Gerhard Tremmel erneut Michel Vorm den Vortritt lassen. Arsenal rückte durch ein 4:1 (1:0) gegen den FC Reading bis auf zwei Punkte an den FC Chelsea heran.

Fußball in Spanien: Lionel Messi hat ein weiteres Mal Fußball-Geschichte geschrieben. Der Argentinier erzielte am Samstagabend beim 2:2 des FC Barcelona auswärts gegen Celta de Vigo den zweiten Treffer der Gäste. Messi hat damit als erster Spieler in Spanien nacheinander gegen jede Mannschaft mindestens einmal getroffen. Es war sein 43. Meisterschaftstor, wettbewerbsübergreifend kommt der mehrfache Weltfußballer auf 56 Treffer in der laufenden Spielzeit. In der Partie in Vigo hatte Christian Tello (43.) zunächst den Ausgleich für Barcelona erzielt, nachdem Natxo Insa (38.) für die Hausherren erfolgreich war. Messis Tor (73.) reichte drei Tage vor dem Champions-League-Viertelfinalhinspiel gegen Paris St. Germain reichte nicht zum Sieg, weil Borja Oubina zwei Minuten vor Schluss den Endstand herstellte.

An dem Tabellenstand änderte das Remis aber gar nichts, nicht mal am Punktevorsprung von Primus Barcelona auf Verfolger Real Madrid. Denn auch die Königlichen konnten nicht die volle Punktzahl holen. Das Hauptstadt-Team kam bei Real Saragossa am Abend nicht über ein 1:1 hinaus. Den Treffer zum Remis erzielte Cristiano Ronaldo in der 38. Minute, nachdem Rodrigo Rios Lozano die Hausherren bereits in der 6. Minute in Führung geschossen hatte.

Bayern-Basketballer verlieren

Basketball, BBL: Basketball-Bundesligist Bayern München hat die Rückkehr auf den zweiten Tabellenplatz verpasst. Die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic unterlag bei den Artland Dragons mit 66:70 (27:34) und kassierte bereits die vierte Auswärtsniederlage nacheinander. Mit 36:22 Punkten liegen die Münchner hinter Tabellenführer Brose Baskets Bamberg (42:10) und den EWE Baskets Oldenburg (36:16) auf Rang drei. Die Dragons behaupteten Platz sechs vor Phoenix Hagen, das bei den Phantoms Braunschweig auch dank 23 Punkten von Davin White 102:83 (48:48) gewann. Die s. Oliver Baskets Würzburg rutschten durch ein 57:60 (26:25) gegen die Frankurt Skyliners auf den achten Rang ab. Die Telekom Baskets Bonn bleiben nach einem 77:71 (25:31) beim Mitteldeutschen BC wie die Walter Tigers Tübingen in Schlagdistanz zu den Play-off-Rängen. Die Tigers hielten den BBC Bayreuth mit 86:82 (38:36) in Schach. In Quakenbrück gelang den Dragons vor 3000 Zuschauern die Revanche für die Pleite im Spiel um Platz drei des Top-Four-Turniers am vergangenen Wochenende. Für die Gastgeber traf Bryce Taylor (16) am besten, für die Münchner Robin Benzing (14).

Basketball, NBA: Mit einer starken Leistung und allein acht Punkten in einer dramatischen Schlussminute hat Dirk Nowitzki die Dallas Mavericks im Rennen um die Playoffs in der nordamerikanischen Profiliga NBA gehalten. Der deutsche Basketball-Star feierte am Samstag vor heimischer Kulisse mit seinem Team einen 100:98-Erfolg über den einstigen Serien-Champion Chicago Bulls. Mit zwei Dreiern und weiteren zwei Punkten sorgte Nowitzki in den letzten Sekunden der Partie fast im Alleingang für den wichtigen Sieg. Insgesamt kam der Würzburger auf 35 Punkte. Für Dallas war es der 36. Saisonsieg bei 37 Niederlagen. Damit hat der Meister von 2011 nur noch einen Sieg weniger als Utah Jazz auf dem achten Platz der Western Conference. Es ist der letzte Rang, der noch für die K.o.-Runde reicht.

Vier Wochen nach seinem NBA-Debüt hat Nationalspieler Tim Ohlbrecht den zweiten Einsatz in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga absolviert. Der 24-Jährige kam beim 98:81-Sieg seiner Houston Rockets gegen die Los Angeles Clippers am Samstag (Ortszeit) kurz vor dem Ende aufs Feld und holte in gut drei Minuten einen Rebound. Ohlbrecht hatte zuletzt mit einer Knöchelverletzung ausgesetzt. Houston festigte mit dem Erfolg nach zuvor zwei Niederlagen den siebten Platz in der Western Conference und hat sehr gute Chancen auf den Einzug in die K.o.-Runde.

Tennis, Turnier in Miami: Steffi Graf ist als Rekordsiegerin des WTA-Turniers in Miami entthront: Serena Williams gewann die mit 4,195 Millionen Dollar dotierte Hartplatz-Veranstaltung in Florida zum sechsten Mal und schwang sich damit zur alleinigen Rekordsiegerin auf. Die Weltranglistenerste aus den USA setzte sich im Traumfinale gegen die direkt dahinter platzierte Maria Scharapowa (Russland) nach 2:08 Stunden mit 4:6, 6:3, 6:0 durch. Williams, die das Turnier bereits von 2002 bis 2004 sowie 2007 und 2008 gewonnen hatte, teilte sich den Titel der Rekordsiegerin vor ihrem erneuten Triumph mit der fünfmaligen Siegerin Graf. Insgesamt war es für die 31-jährige Williams, die ihren zwölften Sieg im 14. Duell mit ihrer sechs Jahre jüngeren Kontrahentin feierte, der 48. Turniersieg ihrer Karriere. Die viermalige Olympiasiegerin ist nach Graf, Chris Evert und Martina Navratilova die vierte Frau der Open Era (seit 1968), die ein Turnier sechsmal gewinnt. Scharapowa, die letztmals 2004 gegen Williams gewonnen hatte, ging dagegen auch bei ihrer fünften Finalteilnahme in Miami als Verliererin vom Platz.

Handball, Bundesliga: Der deutsche Handball-Meister THW Kiel hat einen großen Schritt in Richtung erfolgreicher Titelverteidigung gemacht. Der Tabellenführer gewann das Prestigeduell gegen den HSV Hamburg mit 30:27 (13:11) und strebt seiner 18. Meisterschaft entgegen. Sieben Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf die Rhein-Neckar Löwen, die am Sonntag in Magdeburg antreten müssen, vorerst vier Punkte. Bester THW-Torschütze in einem emotionsgeladenen und bis in die Schlussphase spannenden Nordderby vor 10.258 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Sparkassen-Arena war Filip Jicha mit acht Treffern. Beim HSV traf Domagoj Duvnjak am häufigsten (9). Die TSV Hannover-Burgdorf konnte den Patzer der Hamburger nicht ausnutzen und hat nach dem 28:28 (12:16) im Verfolgerduell gegen den TBV Lemgo noch einen Punkt Rückstand auf den fünftplatzierten HSV. Beste Werfer der Gastgeber waren Mait Patrail und Morten Olsen mit je acht Treffern, für Lemgo traf Patrick Zieker (7) am häufigsten. Unterdessen bleibt der VfL Gummersbach in Gefahr. Der Altmeister verlor gegen die HSG Wetzlar 30:35 (13:18) und hat weiter nur vier Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Frisch Auf Göppingen bezwang HBW Balingen-Weilstetten 33:22 (17:11).

Handball, Karriereende: Kapitän Marcus Ahlm vom deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel wird nach dieser Saison seine Karriere beenden. "Ich werde kein Handball mehr spielen, höchstens noch in einer Betriebssport-Liga, das will ich nicht ganz ausschließen", sagte der Schwede den "Kieler Nachrichten" (Samstag-Ausgabe). Der 34-jährige Kreisläufer verlässt den Champions-League-Sieger nach zehn Jahren Richtung Heimat. "Meine Familie und ich gehen mit großer Wahrscheinlichkeit nach Malmö, dort habe ich einen Job in der Wirtschaft in Aussicht", sagte Ahlm. Mit dem THW Kiel gewann er sieben deutsche Meisterschaften, dreimal die Champions League sowie fünfmal den DHB-Pokal. Ahlms Vertrag läuft zum Ende der Saison aus. Mit der schwedischen Nationalmannschaft war Ahlm 2002 Europameister.

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