Bastian Schweinsteiger:"United ist größer!"

Louis van Gaal, Bastian Schweinsteiger
(Foto: Ted S. Warren/AP)

Der nach Manchester gewechselte Spieler lässt ein paar Spitzen gegen seinen alten Klub los.

Seit einer Woche erst ist der Nationalmannschafts-Kapitän Bastian Schweinsteiger, 30, Spieler von Manchester United. Aber ein markantes Urteil traut er sich bereits zu: "Bayern München ist ein großer Klub, aber Manchester United ist größer", sagte er zu britischen Medien während der USA-Reise des englischen Rekordmeisters. United sei auf der Welt "noch populärer" als der FC Bayern, "da gibt es einen Unterschied, das ist mir bereits aufgefallen". Als er mit den Bayern in China gewesen sei, "kannten uns die Leute, aber in Amerika war Bayern nicht so eine Nummer". Unterm Strich kommt Schweinsteiger zu dem Urteil: "Manchester United ist der größte Klub der Welt."

In Peking, wo die alten Kollegen aus München sich gerade den Weg durch kreischende Menschenmassen bahnen, wo immer sie auftauchen, nimmt man Schweinsteigers Spitzen gelassen auf. Kapitän Philipp Lahm konterte mit einem Verweis auf die sportlichen Resultate der letzten Jahre: "In der jüngeren Vergangenheit war Bayern meistens vorne." Bayern-Trainer Pep Guardiola beließ es bei einem verwunderten Ausruf: "Oh, hat er das gesagt?" Ja, hat er - und man hat es auf der Insel gern gehört. Auch wenn Schweinsteiger am Freitagabend auf seiner Facebook-Seite relativierte: "Mit meiner Aussage wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass Manchester United in den USA populärer ist. Sowohl der FC Bayern München als auch Manchester United sind Weltvereine." Zu den britischen Medien hatte Schweinsteiger vor allem über sich gesprochen und dabei auch Franz Beckenbauer widersprochen, der Schweinsteigers Wechsel in die Premier League aufgrund seines Alters "sehr mutig" fand. Einen Transfer in die nordamerikanische MLS hätte Beckenbauer für sinnvoller gehalten. Schweinsteiger entgegnete, er sei "fit", seine Art des Spiels sei es, "dieses zu kontrollieren. Da musst du clever sein und schnell". Und beides sei er noch, auch mit bald 31: "Ich bin überzeugt, der Mannschaft viel geben zu können."

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