Bastian Schweinsteiger klammert sich an den Ball, so wie ihn kleine Kinder gegen Spielkameraden verteidigen. Er hat ihn während des Auswärtsspiels seines Klubs Chicago Fire in Los Angeles in die Hände genommen, weil das Flutlicht flackert wie bei einem Popkonzert. Es ist jedoch kein Kurzschluss: Auf diese Weise feiert der Gegner Los Angeles Galaxy den Anschlusstreffer zum 1:2, obwohl die Partie längst wieder läuft. Der Schiedsrichter entscheidet wegen Schweinsteigers Handspiel auf Freistoß für Galaxy. Schweinsteiger lächelt, schüttelt den Kopf und spielt weiter. Er geht gelassen damit um - es ist nicht die erste skurrile Erfahrung, die er seit seinem Wechsel in die nordamerikanische Profiliga MLS macht.
Bastian Schweinsteiger:"Ich wusste, worauf ich mich einlasse"
Er wird für einen Balljungen gehalten, von Mitspielern übersehen und der Unterschied zu Bayern München ist "gewaltig": Bastian Schweinsteiger über die Hürden in Chicago.
Interview von Jürgen Schmieder
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