Basketball:Tonnenweise Erfahrung

Der FC Bayern scheidet im Playoff-Halbfinale erneut mit 0:3 Siegen aus. Doch im Gegensatz zum vorigen Jahr quetschen sie wenigstens alles aus Meister Brose Bamberg heraus.

Von Ralf Tögel, Bamberg

Keine Zeit, die Dopingkontrolle. Weil Fabien Causeur ein höflicher Mensch ist, blieb er trotzdem kurz stehen und nahm sich einen Moment. Causeur ist Spielmacher bei Brose Bamberg, dem deutschen Basketball-Meister, der gerade die entscheidende Halbfinalpartie zum 3:0 in der Best-of-five-Serie gegen den FC Bayern München mit 76:67 Punkten gewonnen hatte. Also nahm er seinen Zahnschutz aus dem Mund und sagte: "Die Defense in der zweiten Halbzeit hat den Ausschlag gegeben. Im Basketball ist es so, dass du mit der Defense Spiele gewinnst. Ganz einfach." In der Tat: Wie so oft in derart intensiven Duellen zweier nahezu gleichwertiger Gegner, destillieren sich die entscheidenden Momente auf zwei, drei Aktionen. Es war kein hochklassiges Spiel, das sich die beiden Titelfavoriten geliefert hatten, aber ein sehr intensives, ein Ringen auf Augenhöhe, um jeden Zentimeter, um jeden Ball, mit harten Aktionen, Führungswechseln, vielen Emotionen und einer tobenden Kulisse. Mit anderen Worten: Ein würdiges Playoff-Spiel von zwei der besten Mannschaften der Liga.

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