Basketball:"Sehr großzügig"

Präsident Uli Hoeneß fordert die Meisterschaft der Bayern-Basketballer. Vor dem Showspiel am Flughafen gegen Real Madrid spricht er über die neue Halle und verteilt zudem mal wieder einen Seitenhieb an 1860.

Von Philipp Schneider

Uli Hoeneß ließ die Gedanken schweifen auf dem kleinen Podium im Atrium eines Flughafenhotels. Der Basketball. Der FC Bayern. Die neue Halle. Natürlich auch die Weltenlage, das große Ganze. Und weil in seinem Sichtbereich auch ein paar Palmen wuchsen, stieg ihm nun möglicherweise sogar der Hurrikan "Irma" in den Sinn. "Da ein Dach drüber ist und wir nicht gerade Verhältnisse haben wie in Florida, müsste das eigentlich funktionieren", sagte der FCB-Präsident über das am Samstag (13 Uhr) anstehende Freiluft-Match der Basketballer gegen Real Madrid. Das Match, das im Rahmen der dreitägigen "Airport Basketball Days" auf einem extra verlegten Parkett auf der Fläche zwischen den Terminals ausgetragen wird, wertet Hoeneß als Signal. "So müssen wir weiter arbeiten", sagte er und kündigte an, in die geplante neue Multifunktionshalle "wenn alles gut läuft 2020, spätestens 2021" einziehen zu wollen.

Selbst wenn nicht alles gut läuft, erwartet Hoeneß außerdem, dass das von Sportchef Marko Pesic zusammengestellte Team diese Saison deutscher Meister wird. "Ich sage deutlich: Wir wollen Meister werden", sagte Hoeneß deutlich. Immerhin seien die Verantwortlichen, also vor allem er selbst, bei der Verpflichtung von neuen Spielern "sehr großzügig" gewesen: "Ich habe schon das Gefühl, dass wir eine bessere Mannschaft als letztes Jahr haben. Wir haben all die Wünsche erfüllt, die an uns herangetragen wurden. Ich hoffe, dass ich an Weihnachten zufrieden bin, was daraus gemacht wurde." Auch Pesic stellte klar, er sei "extrem zufrieden": "Es ist eine Mischung aus Kontinuität und neuen Spielern, die uns auf ein neues Level heben."

Dass diese Partie am Flughafen nun ein kleiner Schritt zur Verwirklichung seines Traums sei, eines Tages eine Basketballpartie in der Arena in Fröttmaning zu organisieren, das wollte Pesic so nicht sagen. Hoeneß schon eher. Eine kleine Spitze gegen den in die Regionalliga und ins Grünwalder Stadion umgezogenen TSV 1860 ließ er sich auch nicht nehmen. "Was Markos Traum angeht: Die Realisierung wird ja nun etwas einfacher, weil wir allein in der Arena sind und es weniger Terminkollisionen gibt." Wenn es um das große Ganze geht, weiß Hoeneß, dann geht es auch immer um 1860.

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