Vor dem vergangenen Wochenende noch war der Bayreuther Spielmacher Trey Lewis hoffnungsfroh. Die Meisterschaft sei möglich, auch für den Hauptrunden-Vierten der Basketball-Bundesliga, sagte er: "Aber wir müssen alle daran glauben." Nun, ein paar Tage später, sieht das schon anders aus. Im Viertelfinale der Playoffs stehen die Oberfranken bereits vor dem Aus. Die EWE Baskets Oldenburg haben am Dienstagabend ihren Heimvorteil genutzt und sich den ersten Matchball erspielt, nachdem sie am vorigen Freitag bereits in Bayreuth gewonnen haben (85:83).
Bayreuth holt auf, Oldenburg kontert mit hoher Treffsicherheit
Der Hauptrundenfünfte siegte am Dienstag 102:90 (49:43) und führt damit 2:0 in der "Best-of-five"-Serie. Somit kann das Team von Trainer Mladen Drijencic bereits am Sonntag (15 Uhr) mit einem Sieg in Bayreuth den Halbfinal-Einzug perfekt machen. Bester Werfer der Gastgeber war Frantz Massenat mit 22 Punkten, bei Bayreuth war eben jener Joseph Lewis III., genannt Trey, mit 25 Zählern der erfolgreichste Scorer. Nach ausgeglichenem ersten Viertel (23:23) starteten die Oldenburger stürmisch in die zweiten zehn Minuten und setzten sich mit einem 11:0-Lauf ab. Die zwischenzeitliche 15-Punkte-Führung (45:30/17.) schmolz bis zur Halbzeit aber wieder auf sechs Punkte zusammen. In der zweiten Spielhälfte stabilisierte sich Oldenburg und vergrößerte seinen Vorsprung auf bis zu 19 Punkte (83:64/33.).
Titelverteidiger Brose Bamberg hat sich unterdessen eindrucksvoll zurückgemeldet. Vier Tage nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen die Telekom Baskets Bonn kamen die Franken am Mittwochabend bei den Rheinländern zu einem ungefährdeten 87:71-Sieg und glichen in der "Best of 5"-Serie damit zum 1:1 aus. Vor 5610 Zuschauern im Bonner Telekom Dome waren die beiden Nationalspieler Daniel Theis und Lucca Staiger mit je 15 Punkten beste Werfer bei den Bambergern. Spiel drei findet am Sonntag wieder in Bamberg statt.