BBL:Bamberg verliert seinen besten Basketballer

Basketball:  Brose Baskets Bamberg - FC Bayern München

Verlässt Bamberg und wechselt nach Istanbul: Basketball-Profi Brad Wanamaker (l.).

(Foto: dpa)

Der US-Amerikaner Brad Wanamaker zieht eine Ausstiegsklausel und wechselt nach Istanbul. Speerwerferin Katharina Molitor scheitert vor Gericht. Sprinter Peter Sagan siegt in der Schweiz.

Basketball, Brose Bamberg: Nackenschlag für Brose Bamberg: Wie der Basketball-Meister mitteilte, hat Top-Spieler Brad Wanamaker fristgerecht eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2017 laufenden Vertrag gezogen. Der 26 Jahre alte US-Amerikaner, der in der abgelaufenen Saison zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt worden war, wechselt mit sofortiger Wirkung in die Türkei zu Darussafaka Dogus Istanbul. "Jeder hätte sich gewünscht, dass er noch ein Jahr bei uns spielt. Wir haben sehr viel dafür getan, ihn zum Umdenken zu überzeugen", sagte Brose-Geschäftsführer Rolf Beyer: "Brad hat allerdings geäußert, den nächsten sportlichen Schritt machen zu wollen. Das akzeptieren wir. Er hat in den vergangenen zwei Jahren alles für den Verein getan und einen wesentlichen Beitrag zu den Erfolgen in dieser Zeit geleistet." Der Guard kam 2014 vom italienischen Erstligisten Giorgio Tesi Pistoia nach Bamberg. Mit den Franken gewann er 2015 und 2016 die Meisterschaft, dabei verzeichnete er 13,5 Punkte und 4,5 Assists im Schnitt.

Olympia, Katharina Molitor: Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor ist mit ihrer einstweiligen Verfügung gegen den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gescheitert. "Frau Molitor hat für ihr Recht gekämpft und leider verloren", bestätigte Molitors Anwalt Paul Lambertz der Rheinischen Post (Dienstagausgabe). "Die Gerichte billigen dem DOSB ein weites Ermessen bei der Nominierung zu, was dieser bis zur Grenze der Willkür ausüben kann, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen", führte Lambertz aus. Molitor (32) wollte vor dem Landgericht Frankfurt/Main ihr Startrecht für die Olympischen Spiele (5. bis 21. August) in Rio de Janeiro durchsetzen. "Wir hätten gerne alle vier Weltklasse-Speerwerferinnen nominiert, haben aber nur drei Plätze und mussten deshalb eine Auswahl treffen", sagte der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper in einer Reaktion: "Dabei haben wir uns ausschließlich an den Nominierungsrichtlinien orientiert und damit an den dort im vorgegebenen Zeitraum geworfenen Weiten."

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte in der Vorwoche bekanntgegeben, dass Christina Obergföll (Offenburg) als dritte Speerwerferin nach der deutschen Meisterin Christin Hussong (Zweibrücken) und EM-Silbergewinnerin Linda Stahl (Leverkusen) nach Rio reisen wird. Molitor sah ihre Ergebnisse vom DOSB falsch bewertet und ging deshalb juristisch gegen die Entscheidung vor. Obergföll habe dabei "eindeutig vor Katharina Molitor gelegen und war auch vom Deutschen Leichtathletik-Verband vorgeschlagen worden", argumentierte Vesper.

Tour de France: Weltmeister Peter Sagan hat die 16. Etappe der Tour de France gewonnen. Der Slowake vom Team Tinkoff setzte sich am Montag im Sprint in Bern im Fotofinish vor dem Norweger Alexander Kristoff (Katusha) durch und feierte den dritten Tagessieg bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. John Degenkolb verpasste auf dem 209 Kilometer langen Teilstück von Moirans-en-Montagne in die Schweizer Hauptstadt seinen ersten Tour-Erfolg knapp. Im Kampf um das Gelbe Trikot verteidigte der Brite Chris Froome den Vorsprung an der Spitze vor Bauke Mollema aus den Niederlanden. Ehe es in den Alpen zur Entscheidung kommt, steht am Dienstag der zweite Ruhetag an.

Leichathletik, Stabhochsprung: Exakt vier Wochen vor dem Stabhochsprung-Finale bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hat Weltrekordhalter Renaud Lavillenie seine Favoritenstellung untermauert. Beim Meeting in Sotteville-lès-Rouen stellte der 29 Jahre alte London-Olympiasieger in 5,96 m eine neue Weltjahresbestleistung auf. Eineinhalb Wochen zuvor war "Air Lavillenie" bei der EM in Amsterdam nach einem Salto Nullo überraschend ohne Medaille geblieben, als er bei schwierigen Windbedingungen dreimal seine Einstiegshöhe von 5,75 m riss.

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