Basketball in der Euroleague:Strafe für Alba nach Skandalspiel halbiert

ALBA Berlin - Galatasaray Istanbul

Fan-Auschreitungen in Berlin führten zu einer Strafe für Alba - diese wurde nun halbiert.

(Foto: dpa)

Die Euroleague reduziert die Strafe für Alba Berlin nach den Ausschreitungen gegen Galatasaray. Floyd Mayweather bietet Manny Pacquaio einen Rückkampf an. Lettland setzt Deutschland mit einem Sieg bei der Eishockey-WM noch mehr unter Druck.

Basketball, Berlin: Die Strafe für Basketball-Bundesligist Alba Berlin wegen der Ausschreitungen vor dem Königsklassen-Spiel in Berlin gegen Galatasaray Istanbul ist auf 20 000 Euro halbiert worden. Das teilte die Euroleague mit. Der Gastgeber sollte zunächst wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen eine Strafe von 40 000 Euro zahlen. Dem Einspruch des Vereins gab die unabhängige Berufungskommission nun teilweise statt. Alba hätte sich in der Vergangenheit immer tadellos verhalten, hieß es zur Begründung. Am 19. März hatten türkische Anhänger in der Arena am Ostbahnhof randaliert und einen Sachschaden von 35 000 Euro verursacht. Galatasaray wurde mit einer Geldstrafe von 30 000 Euro belegt und musste das folgende Heimspiel vor leeren Rängen absolvieren.

Boxen: Box-Profi Floyd Mayweather hat Manny Pacquaio ein weiteres Duell angeboten. Drei Tage nach dem klaren Punktsieg im sogenannten Kampf des Jahrhunderts in Las Vegas teilte der amerikanische Weltergewichts-Weltmeister nach WBA-, WBC- und WBO-Version am Dienstag (Ortszeit) mit, dass er gegen seinen Rivalen von den Philippinen antreten werde, sobald dieser seine Operation überstanden habe. "Ich werde in einem Jahr gegen ihn kämpfen, nach seiner Operation", schrieb Mayweather in einer SMS dem bekannten US-Sportjournalisten Stephen A. Smith.

Pacquiao hatte am Samstag mit starken Schulterschmerzen geboxt. Wie sein Management mitteilte, hatte sich der 36-Jährige bereits im Training einen Riss in der Rotatorenmanschette zugezogen und soll noch in dieser Woche operiert werden. Anschließend werde er neun bis zwölf Monate ausfallen, hieß es weiter. Mayweather hatte nach seinem 48. Sieg im 48. Kampf zunächst angekündigt, im September noch einmal in den Ring steigen und anschließend seine Karriere beenden zu wollen. Bei einem weiteren Triumph im Herbst würde er den Rekord von Rocky Marciano einstellen. Das MGM Grand in Las Vegas will im April 2016 eine neue Arena eröffnen - in diese Zeit fällt das 60-jährige Jubiläum von Marcianos Karriere-Ende.

Eishockey-WM: Lettland hat Deutschland mit seinem ersten Sieg bei der Eishockey-WM noch mehr unter Druck gesetzt. Die Letten gewannen gegen die Schweiz in Prag mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) nach Verlängerung. Lettland liegt damit nur noch einen Punkt hinter Deutschland. Am Freitag (20.15 Uhr/Sport 1) kommt es zum direkten Duell. Verliert Deutschland, wird die Gefahr des ersten sportlichen Abstiegs seit 2009 für das deutsche Team immer größer. Damals war die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nur wegen der folgenden Heim-WM erstklassig geblieben. In der Gruppe B in Ostrau holte Titelverteidiger Russland im vierten Spiel den dritten Sieg. Gegen Dänemark gewann der Rekord-Weltmeister mit 5:2 (2:0, 1:1, 2:1). Mit nur einem Punkt aus vier Spielen schweben die Dänen damit weiter in akuter Abstiegsgefahr.

Tennis, Madrid: Titelverteidigerin Maria Scharapowa und Top-Favoritin Serena Williams haben beim WTA-Turnier in Madrid das Viertelfinale erreicht. Die Russin Scharapowa setzte sich nach 2:34 Stunden gegen die Französin Caroline Garcia 6:2, 4:6, 7:5 durch. Branchenführerin Serena Williams (USA) hätte beinahe ihre erste Niederlage des Jahres kassiert, gewann aber gegen die ehemalige Weltranglistenerste Wiktoria Asarenka (Weißrussland) nach Abwehr dreier Matchbälle 7:6 (7:5), 3:6, 7:6 (7:1).

In der Runde der besten acht Spielerinnen trifft Scharapowa auf Caroline Wozniacki (Dänemark). Die topgesetzte Williams bekommt es mit Carla Suarez Navarro (Spanien) oder Ana Ivanovic (Serbien) zu tun. Das mit 4,18 Millionen Euro dotierte Sandplatzturnier in Madrid gilt als wichtige Standortbestimmung für die French Open in Paris (ab 24. Mai) - auch dort tritt Scharapowa zur Titelverteidigung an.

Fußball, David Odonkor: Der Ex-Nationalspieler, Fußball-WM-Held von 2006, hat seine Trainertätigkeit beim TuS Dornberg in der Westfalenliga nach nur drei Monaten beendet. Der 31-Jährige übernahm den Klub in dem Bielefelder Stadtteil im Februar auf dem 13. Tabellenplatz, holte aber seither in neun Spielen nur vier Punkte. Derzeit befindet sich Dornberg auf dem drittletzten Rang in akuter Abstiegsnot. Odonkor zog die Konsequenzen und stellte sein Amt zur Verfügung. "In der kurzen Zeit ist so viel Negatives passiert. Das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt", sagte Odonko dem Westfalen-Blatt. Für den 16-maligen Nationalspieler war es die erste Station als Chefcoach. Zuvor hatte er als Co-Trainer beim Regionalligisten SC Verl und Westfalenligisten SC Herford gearbeitet.

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