Basketball: Im Haus der Schmerzen

Auch gemeinschaftlich vermögen es die Bayern-Profis Paul Zipser, Anton Gavel und Dusko Savanovic (v.l.) nicht, Bambergs Daniel Theis beim Wurf zu stören.

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Bambergs Sieg gegen den FC Bayern zeigt, dass beide sich die Kräfte im Titelkampf werden einteilen müssen.

Schwungvoll schritt Anton Gavel durch die Glastüre hinaus ins Freie, seine tief in die Stirn gezogene Wollmütze verbarg jegliche Regung. Die Bamberger Arena ist ja noch immer der Ort seiner größten Erfolge, Gavel kennt dort jeden Kaugummi unter den Sitzschalen, jeden Hinterausgang. Vier deutsche Meistertitel hat der Shooting Guard in Bamberg erlebt, von 2010 bis 2013. Am Sonntag aber verließ Gavel die Halle als Verlierer. Und auf dem Weg zum Bus, der ihn nach München bringen sollte, seiner sportlichen Heimat seit dem vergangenen Jahr, erwartete ihn nicht nur ein wilder Haufen erstaunlich gut gelaunter Fans in Nikolauskostümen, sondern auch eine kleinere Ansammlung von Journalisten. Gavel grüßte freundlich und zeigte eine Regung: Er lächelte. Dann gab er sich große Mühe, diese Niederlage, die deutlicher anmutete, als sie war, irgendwie einzuordnen. "Unsere Team-Defense hat heute nicht funktioniert", sagte er, an einem einzelnen Spieler habe es nicht gelegen. "Aber viele seiner Würfe waren halt offene, und wir alle haben sie zugelassen."