Basketball Euroleague:Alba gegen Maccabi Tel Aviv chancenlos

Alba Berlin - Maccabi Tel Aviv

Alba Berlin und Vojdan Stojanovski (r.) konnten gegen Maccabi Tel Aviv und Devin Smith nichts ausrichten.

(Foto: dpa)

Die Basketballer von Alba Berlin werden von Titelverteidiger Maccabi Tel Aviv vorgeführt und bleiben im dritten Gruppenspiel der Euroleague sieglos. Luca Toni verdirbt Miroslav Klose und Lazio Rom den fünften Erfolg in Serie.

Basketball, Euroleague: Alba Berlin hat in der Euroleague eine Lehrstunde von Titelverteidiger Maccabi Tel Aviv erhalten. Der deutsche Basketball-Pokalsieger unterlag dem israelischen Serienmeister mit 69:84 (29:46) und muss nach drei Spieltagen in der Königsklasse weiter auf den ersten Sieg warten. Der in der Bundesliga ungeschlagene Spitzenreiter bekam früh Probleme. Die Berliner blieben im zweiten Viertel fünf Minuten ohne Punkt, lagen nach einem 0:17-Lauf 20:40 zurück und wurden in dieser Phase vorgeführt. Nach der Pause kam die Mannschaft von Trainer Sasa Obradovic mit dem dreimaligen Euroleague-Sieger zwar besser zurecht, konnte am Spielverlauf aber nichts mehr ändern. Bester Alba-Werfer war Reggie Redding mit 15 Punkten, als Topscorer des Spiels kam Maccabi-Akteur Brian Randle auf 25 Zähler. Berlin ist nun hinter den ebenfalls sieglosen Kroaten von Cedevita Zagreb (0-2) Letzter in der Gruppe B. Nur vier Teams aus jeder Sechserstaffel erreichen die Runde der besten 16 Mannschaften.

Fußball, Serie A: Miroslav Klose und Lazio Rom haben in der italienischen Serie A den fünften Sieg in Serie verpasst. Bei Hellas Verona kamen die Römer zu einem 1:1 (1:0) und belegen nach Abschluss des neunten Spieltags mit 16 Punkten den Qualifikationsplatz zur Champions League. Klose wurde erst kurz vor Schluss eingewechselt. Lazios Führung durch Senad Lulic (42.) glich der ehemalige Bundesligaprofi Luca Toni per Foulelfmeter aus (69.). Zuvor hatte Roms Luis Pedro Cavanda die Gelb-Rote Karte gesehen (68.). Klose, Siegtorschütze am Sonntag beim 2:1 gegen den FC Turin, kam in der 87. Minute für Filip Djordjevic auf den Platz, konnte aber nichts mehr ausrichten.

Eishockey, NHL: Das deutsche Eishockey-Talent Leon Draisaitl besitzt jetzt einen Dreijahresvertrag bei den Edmonton Oilers in der nordamerikanischen Profiliga NHL. Bei der 1:4-Niederlage seines Teams am Mittwoch (Ortszeit) bei den Nashville Predators kam der 19-Jährige in seinem zehnten Saisonspiel zum Einsatz, wodurch das erste Jahr eines Dreijahresvertrages aktiviert wurde. Die Oilers hatten schon am Dienstag bestätigt, dass Draisaitl weiterhin zum Kader gehören werde. Der deutsche Nationalspieler erzielte bislang einen Treffer und bereitete zwei Tore vor. Bei der Draft der Nachwuchstalente war der gebürtige Kölner Draisaitl an dritter Stelle ausgewählt wurde. Gegen die Predators kam der gebürtige Kölner auf 15:22 Minuten Einsatzzeit, konnte die Niederlage der Oilers aber nicht verhindern. Das Team steht auf dem vorletzten Platz der Western Conference.

Baseball, MLB: Die San Francisco Giants haben zum dritten Mal seit 2010 die World Series der Major League Baseball (MLB) gewonnen. Am Mittwoch (Ortszeit) setzten sich die Kalifornier im siebten und entscheidenden Match der Finalserie mit 3:2 bei den Kansas City Royals durch. Gefeierter Mann des Abends war Pitcher Madison Bumgarner. Der 25-Jährige kam nur drei Tage nach seinem letzten Einsatz als Starter diesmal im fünften Inning bei einer 3:2-Führung in die Partie und rettete seinem Team den Vorsprung.

Bumgarner wurde zum wertvollsten Spieler (MVP) der Finalserie gewählt. San Francisco hatte sich bereits 2010 und 2012 die MLB-Meisterschaft gesichert. Die Giants schafften es als fünftes MLB-Team, innerhalb von fünf Jahren dreimal den Titel zu holen. Kansas City stand erstmals seit dem World Serien-Gewinn 1985 wieder in den Playoffs.

Fußball in England, Ligapokal: Titelverteidiger Manchester City ist im englischen Ligapokal früh gescheitert. Der Meister unterlag dem Ligarivalen Newcastle United im Achtelfinale überraschend 0:2 (0:1). Rolando Aarons und Moussa Sissoko trafen für Newcastle. Tottenham Hotspur (2:0 gegen Brighton und Hove Albion) sowie der FC Southampton (3:2 bei Stoke City) zogen derweil in die nächste Runde ein. Am Tag zuvor hatten Premier-League-Spitzenreiter FC Chelsea und der FC Liverpool knapp das Viertelfinale erreicht. Chelsea mit Weltmeister André Schürrle in der Startformation setzte sich beim Viertligisten Shrewsbury Town mit viel Glück 2:1(0:0) durch. Liverpool gewann in letzter Sekunde 2:1 (0:0) gegen den Tabellennachbarn Swansea City.

Fußball, Mario Mandzukic: Drei Monate nach seinem Abschied vom FC Bayern München hat der kroatische Angreifer Mario Mandzukic seinen früheren Trainer Pep Guardiola wegen dessen Menschenführung heftig kritisiert. "Er hat mich enttäuscht. Guardiola war nicht fair zu mir", sagte der 28-Jährige der Zeitung Sportske Novosti: "Ich habe das Beste für die Mannschaft und für Bayern gegeben. Ich hatte es nicht verdient, so behandelt zu werden." Mandzukic, der im Sommer zum spanischen Meister Atlético Madrid gewechselt war, beklagte besonders die Behandlung durch den Spanier in der Endphase der abgelaufenen Saison: "Es war Guardiolas Entscheidung, mich für das Finale im DFB-Pokal nicht in den Kader zu berufen. Wenn man die Fakten betrachtet, wollte er außerdem nicht, dass ich Torschützenkönig werde. Deswegen ließ er mich am Ende der Bundesliga-Saison nicht spielen." Guardiolas Verhalten zeige, "wie respektlos er mir gegenüber war und wie sehr er mich loswerden wollte", betonte Mandzukic, der von 2012 bis 2014 48 Pflichtspieltore für die Münchener erzielte hatte. Der WM-Teilnehmer führte aus: "Ich hätte es ihm hoch angerechnet, wenn er zu mir gekommen wäre und gesagt hätte: Hör zu Mario, du passt nicht in meine Vision des Spiels, ich brauche einen anderen Stürmer."

Handball, EM-Qualifikation: Bei der Pflichtspiel-Premiere des neuen Bundestrainers Dagur Sigurdsson haben die deutschen Handballer einen souveränen Sieg geholt. Zum Auftakt der EM-Qualifikation kam die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) gegen Außenseiter Finnland in Gummersbach zu einem 30:18 (19:8)-Erfolg. Beste Werfer vor 4148 Zuschauern in der ausverkauften Arena waren Kapitän Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen und der Kieler Steffen Weinhold mit jeweils vier Toren. Für die in allen Belangen überlegene DHB-Auswahl war es im sechsten Spiel der sechste Sieg gegen die international zweitklassigen Finnen. Am Sonntag trifft das deutsche Team in Wien im ersten richtungweisenden Spiel auf dem Weg zur EM 2016 in Polen auf Gastgeber Österreich. Die Qualifikationsgruppe komplettiert Weltmeister Spanien. Die ersten beiden Mannschaften haben ihr EM-Ticket sicher.

Tennis, Sofia: Andrea Petkovic hat durch ihre Nominierung für das Fed-Cup-Finale in Prag anscheinend einen Schub erhalten. Petkovic bezwang beim "WTA Tournament of Champions" in Sofia Swetana Pironkowa 7:5, 6:2 und gewann nach zuletzt drei Zweisatz-Niederlagen erstmals seit dem 30. September. Die 27-Jährige hat nun auch wieder gute Chancen, das Halbfinale zu erreichen. Gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro war Petkovic beim 0:6, 4:6 im ersten Gruppenspiel noch chancenlos. Nun trifft sie auf die Slowakin Dominika Cibulkova. Zuvor hatte sich die Weltranglisten-17. wochenlang außer Form gezeigt, bei den Turnieren in Linz und Luxemburg jeweils deutliche Erstrundenpleiten kassiert und anschließend von privaten Problemen gesprochen. Das "Tournament of Champions" findet derzeit zum sechsten Mal statt. Qualifiziert sind die sechs am besten platzierten Turniersiegerinnen des Jahres nach den acht Teilnehmerinnen am Saisonfinale in Singapur. Zudem hat der Veranstalter zwei Wildcards verteilt.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks sind mit einer unglücklichen Niederlage in die neue NBA-Saison gestartet. Das Team um den deutschen Basketballstar unterlag bei Titelverteidiger San Antonio Spurs mit 100:101. Nowitzki (36) kam im ersten Spiel seiner 17. Saison in der nordamerikanischen Profiliga auf 18 Punkte. Als bester Werfer der Mavs, die im Achtelfinale der vergangenen Play-offs denkbar knapp am texanischen Rivalen gescheitert waren (3:4), sammelte Monta Ellis 26 Zähler.

Vor der Begegnung waren die Spurs für ihren fünften Titel geehrt und das Meisterbanner unter die Hallendecke gezogen worden. Unbeeindruckt von der Zeremonie hatten die Gäste aus Dallas anders als im entscheidenden siebten Spiel der Play-off-Erstrundenserie (96:119) bis zum Ende eine Siegchance. Neuzugang Chandler Parsons vergab jedoch eine Sekunde vor Schluss einen Dreier. Vor allem die Routiniers Tony Parker (23 Punkte) und Manu Ginobili (20) bereiteten den Mavericks große Probleme. Die Los Angeles Lakers um Superstar Kobe Bryant kassierten zum Saisonauftakt eine klare 90:108-Niederlage gegen die Houston Rockets. Der 36-jährige Bryant war mit 19 Punkten Topscorer seiner Lakers, James Harden erzielte 32 Zähler für die Rockets.

Frauenfußball, Testspiel: Die deutschen Fußball-Frauen haben ihr vorletztes Länderspiel in diesem Jahr gewonnen. Vier Tage nach der 0:2-Heimniederlage gegen Frankreich besiegte die DFB-Auswahl Schweden in Örebrö 2:1 (0:0). Lotta Schelin (68. Minute) brachte die Gastgeberinnen in Führung. Dzsenifer Marozsan (76.) und die eingewechselte Alexandra Popp (79.) sorgten vor rund 6000 Zuschauern noch für den 16. Erfolg im 22. Länderspiel gegen Schweden. In diesem Jahr bestreitet die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid nur noch eine Partie, am 23. November trifft sie im Londoner Wembley-Stadion auf England.

Fußball, Philipp Lahm: Philipp Lahm, zurück getretener Fußballweltmeister, besitzt sein Trikot aus dem Finale gegen Argentinien noch. "Niemand wollte mit mir tauschen", erzählt er in einem Gespräch mit dem Magazin der Süddeutschen Zeitung über seine Karriere in der Fußball-Nationalmannschaft. Rückblickend sei er froh, in der Nationalmannschaft noch die alte Generation Spieler wie Oliver Kahn oder Michael Ballack erlebt zu haben. "Heute haben wir überragende junge Kicker. Aber manchmal denke ich, dass es den Jungen, die so talentiert sind, vielleicht ganz gut getan hätte, mal das Tor tragen zu müssen." Nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft musste sich Lahm noch nicht sehr umstellen, nur die Pünktlichkeit muss er neu lernen: "Es ist so, dass mir meine Frau im Urlaub erst wieder erklären musste, dass man nicht Punkt sieben erscheinen muss, wenn die Küche ab sieben geöffnet ist." Konkrete Pläne hat Lahm schon für 2016: "Ich freue mich jetzt schon drauf, die nächste EM mit Freunden beim Grillen anzuschauen."

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