Basketball-Bundesliga:FC Bayern verlängert mit Marko Pesic

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Bis 2017 bei den Bayern: Geschäftsführer Marko Pesic. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Geschäftsführer der Bayern-Basketballer bleibt bis 2017. Die Seattle Seahawks folgen den Denver Broncos in den Super Bowl. Felix Neureuther kann sich künftig Starts im Super-G vorstellen. Miroslav Klose will sich vor der Fußball-WM nicht unter Druck setzen lassen.

Basketball, FC Bayern: Basketball-Bundesligist Bayern München hat seinen Geschäftsführer Marko Pesic langfristig an sich gebunden. Wie der BBL-Tabellenführer am Montag mitteilte, unterschrieb der 37-Jährige einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Der frühere Nationalspieler ist seit der Saison 2011/12 Sportdirektor der Bayern, im Januar 2013 übernahm er in Doppelfunktion auch die Geschäftsführung. Pesics bisheriger Kontrakt wäre in diesem Sommer ausgelaufen. "Wir freuen uns sehr, dass wir langfristig mit Marko Pesic zusammenarbeiten können", sagte Bayern-Vizepräsident Rudolf Schels: "Dass wir mit ihm gleich um drei weitere Jahre verlängern, belegt die Wertschätzung seiner Arbeit, aber auch die Nachhaltigkeit unseres Basketball-Projekts." Pesic, der als Spieler bei Alba Berlin sechs deutsche Meisterschaften und fünf Pokalsiege gefeiert hatte, bedankte sich beim "Präsidium mit Uli Hoeneß und Rudolf Schels für dieses große Vertrauen. Ich glaube, dass wir hier in den vergangenen Jahren sehr viel bewegt haben und bin davon überzeugt, dass wir diesen Weg auch in der Zukunft fortsetzen können."

DFB, Klose: Torjäger Miroslav Klose will bei der WM in Brasilien in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft "nicht der große Hoffnungsträger sein. Der Erfolg liegt nicht nur an mir. Ich lasse mich von niemandem unter Druck setzen. Ich gehe aber davon aus, dass ich wieder meine Leistung bringen werde", sagte der 35 Jahre alte Legionär von Lazio Rom im Interview mit Sport1.de. Als Vorteil sieht Klose, der im vergangenen Jahr wegen diverser Verletzungen immer wieder längere Zeit ausgefallen war, durchaus sein gutes Verhältnis zu Bundestrainer Joachim Löw. "Es gibt nichts Schöneres, als einen Trainer, der auf einen Spieler setzt. Das gibt mir als Spieler Ruhe, und ich kann die Leistung leichter abrufen. Ich bin aber mein größter Kritiker und setze mir ein hohes Level, weil ich immer noch weiß, dass ich es kann", äußerte Klose.

Ein Ziel und ein "schöner Anreiz" bei der Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) sei "sicherlich", den WM-Torrekord von Ronaldo (15 Treffer) zu knacken. "Es fehlt wirklich nicht viel. Ich weiß, dass ich zu meinen Torchancen komme, wenn wir guten Fußball spielen. Ich kann immer gefährlich sein. Das A und O ist jedoch das Team", sagte Klose, der bisher 14 WM-Treffer erzielt hat. Seinen Wechsel 2011 vom FC Bayern zu Lazio bewertete der 130-malige Nationalspieler (68 Tore) indes als "richtige Entscheidung. Wenn man sieht, dass fußballerisch und auch privat alles so gekommen ist, wie wir uns das erhofft hatten, dann kann ich total zufrieden sein", betonte Klose. Was seine Zukunft anbelangt sei jedoch "noch alles offen. Ich werde mich erst demnächst mit der Familie und meinem Berater zusammensetzen, um alles zu besprechen. USA wäre sicher interessant, aber es wurde auch schon geschrieben, dass ich nach England oder Spanien gehe". Sein Ex-Klub Kaiserslautern sei weiterhin "eine Herzensangelegenheit für mich", führte Klose weiter aus: "Ich habe damals, als ich von Lautern weg bin, gesagt, dass ich es mir vorstellen könnte, irgendwann mal wieder zurückzukommen, in welcher Funktion auch immer. Aktuell ist das aber kein Thema, aber im Fußball sollte man nie etwas ausschließen."

Super Bowl: Im 48. Super Bowl kommt es zur Endspiel-Premiere. Am 2. Februar stehen sich in New Jersey erstmals die Seattle Seahawks und die Denver Broncos im prestigeträchtigen Finale der National Football League NFL gegenüber. Angeführt von einem starken Peyton Manning gewann Denver daheim sein Halbfinale gegen die New England Patriots mit 26:16 und spielt zum siebten Mal um die Vince Lombardi Trophy. Anschließend entschied Seattle ein spannendes Spiel gegen Divisions-Rivale San Francisco 49ers mit 23:17 für sich und erreichte nach 2006 wieder das Endspiel.

"Das war ein Mannschaftserfolg. Ich habe mich auf meine Mitspieler verlassen und meinen Teil dazu beigetragen", meinte Manning. Im 15. Duell mit Patriots-Playmaker Tom Brady war er der klare und verdiente Sieger. Von Beginn an spielte der 37-Jährige souverän, fand immer wieder seine frei stehenden Teamkollegen und wurde von seiner Offense Line bestens abgeschirmt. Hinzu kam, dass die Gästeabwehr den Ausfall von Cornerback Aqib Talib (Knie) zu Beginn des zweiten Viertels nicht kompensieren konnte. Manning nutzte dies konsequent aus, warf immer wieder erfolgreich den zuvor von Talib bestens bewachten Wide Receiver Demaryius Thomas an. Insgesamt brachte er es auf zwei Touchdowns und Pässe für herausragende 400 Yards Raumgewinn. "Er ist außergewöhnlich gewesen. Was er geleistet hat, ist beispiellos", lobte Broncos-Trainer John Fox seinen Spielmacher. Einziges Manko: Trotz einer überzeugenden Leistung führte Denver zur Pause nur mit 13:3. Doch gleich den ersten Angriff im zweiten Abschnitt schloss Manning mit einem Touchdown-Pass auf Thomas zum 20:3 ab.

Spannend bis zum Schluss war es hingegen in Seattle. Im ersten Durchgang waren die Gäste vor allem dank ihres laufstarken Quarterbacks Colin Kaepernick tonangebend, führten zur Halbzeit aber nur mit 10:3. Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der 68 454 Fans setzte Seahawks-Runningback Marshawn Lynch in der 35. Minute zu einem unaufhaltbaren Lauf über 40 Yards an und beendete diesen mit einem Touchdown. Ebenso spektakulär war vier Minuten später Kaepernick, der aus dem Sprung den Ball millimetergenau über 26 Yards in die Arme von Wide Receiver Anquan Boldin warf - 17:10. Im Schlussviertel zeigte die Seahawks-Verteidigung, warum sie die Beste der Liga ist. Vorne sorgten Jermaine Kearse mit einem Touchdown sowie Kicker Steven Hauschka mit zwei verwandelten Field Goals für eine 23:17-Führung. Die packende Partie war jedoch erst entschieden, als Seattles Richard Sherman 26 Sekunden vor Spielende einen von Kaepernick auf Michael Crabtree gedachten Pass in der Endzone mit der linken Hand unterband und Teamkollege Malcolm Smith den Ball fing.

Ski alpin, Felix Neureuther: Skirennfahrer Felix Neureuther liebäugelt mit neuen Fahrten in einer schnellen Disziplin des alpinen Ski-Weltcups. "Ich brauche mich vor allem im Slalom vor niemandem auf der Welt zu verstecken. Und wenn es so weitergehen sollte, überlege ich mir, ob ich nicht doch in der Saison 2014/15 auch im Super-G starten sollte", sagte Neureuter in einem Interview im "Focus" (Montag). Sechsmal startete der Partenkirchener im Weltcup im Super-G. Zuletzt fuhr er im Februar 2008 in Whistler als 50. ins Ziel. Auch in einer Weltcup-Abfahrt kam er im November 2011 in Lake Louis zum Einsatz und wurde 43. In einer seiner sechs Super-Kombinationen fuhr Neureuther im Februar 2011 in Bansko auf Platz zwei. Kerngeschäft sind für Neureuther aber Slalom und Riesenslalom. In beiden Disziplinen zählt der WM-Zweite im Torlauf zu den Mitfavoriten auf Edelmetall bei den Winterspielen. Großtaten bei Olympia erwartet Neureuther in Sotschi vor allem von Super-G-Olympiasieger Aksel Lund Svindal (Norwegen) und vom dreimaligen Schladming-Weltmeister Ted Ligety (USA), der Nummer 1 im Riesenslalom. "Wenn nichts passiert, wird er zusammen mit Aksel Lund Svindal bei Olympia dominieren", sagte Neureuther.

Boxen, Firat Arslan: Herausforderer Firat Arslan sorgt vor dem WM-Kampf gegen Box-Weltmeister Marco Huck am 25. Januar in Stuttgart für Wirbel. Arslan lehnt Punktrichter Mickey Vann (Großbritannien) ab, weil dieser ihn im ersten Aufeinandertreffen gegen Huck benachteiligt haben soll. "Ich kann keinen Punktrichter akzeptieren, der den Kampf nach unserer Meinung falsch gewertet hat", sagte Arslan der Sport.Bild. "Da werde ich mich zusammen mit meinem Anwalt Dr. Joachim Rain darum kümmern, dass das geändert wird. Meines Wissens waren andere Punktrichter angesetzt", sagte der Halbschwergewichtler. Im umstrittenen ersten Duell am 3. November 2012 hatte Vann 115:113 für Huck gepunktet. Huck hatte am Ende nach Punkten umstritten gewonnen. "Es ist für mich inakzeptabel, dass einer aus dem ersten Duell wieder Punktrichter ist. Jeden Punktrichter, der nicht beteiligt war, würde ich nicht ablehnen", sagte Arslan. Die Unparteiischen werden vom Weltverband WBO festgelegt, der die WM im Cruisergewicht (bis 90,7 Kilogramm) austrägt. Dort sieht man kein Problem mit der Ansetzung von Vann. "Er ist ein sehr guter Punktrichter", sagt Istvan Kovacs, der am Samstag Supervisor für die WBO sein wird. "Wir haben sehr oft mit ihm zusammengearbeitet. Ich war Supervisor beim ersten Kampf, der sehr knapp war. Ein paar Schläge gaben bei jeder Runde den Ausschlag. Den konnte man so oder so punkten", sagte Kovacs.

Basketball, NHL: Die Los Angeles Lakers haben in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA ohne Chris Kaman den zweiten Sieg nacheinander gefeiert. Beim 112:106-Erfolg am Sonntag (Ortszeit) auswärts gegen die Toronto Raptors kam der deutsche Nationalspieler nicht zum Einsatz. Erfolgreichster Werfer der Gäste vor 17 706 Zuschauern war Nick Young, der nach dem Ablauf einer Ein-Spiel-Sperre 29 Punkte erzielte. In der Tabelle bleiben die Lakers trotz des 16. Saisonsiegs noch weit von den Playoffrängen entfernt. In der Western Conference belegt die Mannschaft von Mike D'Antoni mit insgesamt 25 Niederlagen den zwölften Platz. Rang acht und damit den letzten Playoffplatz haben die Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki inne. Ihre Bilanz: 24 Siege, 18 Niederlagen.

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