Australian Open:Kiefer kampfstark

Mit dem 300. Sieg seiner Karriere erreichte der Deutsche zum dritten Mal nach 1998 und 2000 in Melbourne die Runde der letzten Acht - und bekommt es nun mit einem Franzosen zu tun.

Der an Nummer 21 gesetzte Tennis-Profi Nicolas Kiefer aus Hannover besiegte am Montag in der vierten Runde des Grand-Slam-Turniers den Argentinier Juan Ignacio Chela mit 7:6 (7:4), 6:3, 6:3.

Gegen Chela zeigte Kiefer eine insgesamt überzeugende Leistung. Er setzte den Argentinier von Anfang an unter Druck und dominierte die Partie über weite Strecken. Der Niedersachse schlug insgesamt 41 direkte Winner und nahm seinem Gegner fünfmal den Aufschlag ab.

Von seiner Fußverletzung war erneut nichts zu sehen, er war schnell auf den Beinen und war auch technisch der bessere Spieler. Nach 2:22 Stunden nutzte er seinen ersten Matchball mit einem kurz cross geschlagenen Rückhandpassierball.

Kiefers nächster Gegner ist nun der Franzose Sebastien Grosjean, der sich gegen seinen Landsmann Paul-Henri Mathieu mit 7:5, 6:2, 6:2 durchsetzte.

Das Viertelfinale hat auch der an fünf gesetzte Russe Nikolai Dawidenko erreicht. Der 24-Jährige bezwang Dominik Hrbaty (Slowakei) mit 4:6, 4:6, 6:4, 6:2, 6:3.

Haas gegen Federer

Tommy Haas trifft heute um 11 Uhr auf den Topfavoriten Roger Federer. "Ich hoffe natürlich, dass ich ihn schlagen kann", sagte Haas vor dem Match: "Ich muss halt schauen, ob ich die eine oder andere Chance nutzen kann."

51,5 für 10 Dollar Einsatz zahlen die Buchmacher für einen Sieg des Deutschen bei den Australian Open, 10,9 bekommt, wer auf Federer setzt. Die Wettanbieter haben ein gute Gespür dafür, wer Favorit ist und wer Außenseiter.

Trotzdem schwingt so eine vage, kaum greifbare Hoffnung über die Anlage am Yarra, Haas wird eine Überraschung zugetraut. "Es wird ein schwieriges Spiel gegen ihn, er hat mir in der Vergangenheit einige Male Schwierigkeiten gemacht", sagt Federer über Haas: "Ich freue mich darauf."

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