Ausnahme-Boxer enttäuscht:Pacquiao verliert

Nach seiner überraschenden und klaren Punkt-Niederlage gegen den Australier Jeff Horn muss der philippinische Ausnahme-Boxer neu planen. Aus der avisierten lukrativen Neuauflage gegen den Floyd Mayweather jr. wird es vorerst nichts.

Für Box-Profi Manny Pacquiao ist die Hoffnung auf ein Rematch gegen Floyd Mayweather Jr. in weite Ferne gerückt. Der Ausnahme-Athlet hat überraschend seinen Titel als Weltergewichts- Weltmeister des Profiverbandes WBO verloren. In Brisbane unterlag der 38 Jahre alte Philippine dem zehn Jahre jüngeren Australier Jeff Horn einstimmig nach Punkten. "Es war ein enger Kampf. Ein paar enge Runden, aber du kannst nicht mit dem Ergebnis streiten", sagte Promoter Bob Arum. Horn, ein ehemaliger Lehrer, der als Außenseiter in das Duell gegangen war, lag nach den hart umkämpften zwölf Runden vor 50 000 Zuschauern bei allen drei Punktrichtern vorn. Einer wertete den Kampf mit 117:111 Punkten zugunsten von Horn, die beiden anderen jeweils mit 115:113. Für Pacquiao war es im 68. Profikampf die siebte Niederlage. Wie es mit ihm weitergeht, ist offen. Möglich wäre ein Rückkampf, denkbar ist aber auch, dass Pacquiao sich auf die Politik konzentriert. Pacquaio und sein Management liebäugeln eigentlich mit einer Neuauflage des lukrativen Duells mit Mayweather Jr. Im Mai 2015 hatte Pacquiao den als "Kampf des Jahrhunderts" gepriesenen ersten Fight verloren. Er ist einer der berühmtesten Sportler von den Philippinen. Seit Mai 2016 hat er einen Sitz im Senat. Der Box-Star gewann in seiner Karriere acht Weltmeisterschaften in verschiedenen Gewichtsklassen.

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