Auslosung der Europa League:Hartes Los für Gladbach, Bayer gegen Wien

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Schwere Gegner für die Borussia: Mit Fenerbahce Istanbul und Olympique Marseille erwarten das Team von Trainer Favre zwei namhafte Klubs in der Gruppenphase. Stuttgart muss zweimal nach Skandinavien, Leverkusen trifft unter anderem auf Rapid Wien. Hannover 96 erwischt eine machbare Gruppe.

Dass es im Europapokal schwierige Gegner gibt, musste am Donnerstag erst Borussia Dortmund schmerzlich erfahren. In der Champions League bekommt es der deutsche Meister unter anderem mit den Großkalibern aus Manchester und Madrid zu tun. Heute stellte sich dann heraus, dass es auch in der Europa League durchaus furchteinflößende Gruppen-Konstellationen geben kann.

Erst das Aus gegen Kiew und jetzt schwere Gegner in der Europa League: Gladbach-Coach Lucien Favre.  (Foto: dpa)

Wie die Auslosung am Freitagmittag ergab, trifft Borussia Mönchengladbach in der Gruppenphase des diesjährigen Wettbewerbs auf Olympique Marseille, Fenerbahce Istanbul und AEL Limassol aus Zypern. Mönchengladbach war in der Champions-League-Qualifikation am Mittwoch an Dynamo Kiew gescheitert - zumindest die beiden erstgenannten Klubs dürften eine durchaus stattliche Herausforderung für die Elf von Trainer Lucien Favre werden.

Den drei übrigen deutschen Klubs blieben die ganz kniffligen Widersacher erspart. Der VfB Stuttgart muss sich in der Gruppe E mit dem FC Kopenhagen, Steaua Bukarest und Norwegens Meister Molde FK auseinandersetzen. Bayer Leverkusen bekommt es in Gruppe K mit Metalist Charkow, Rosenborg Trondheim und Rapid Wien zu tun. "Die nächste Runde zu erreichen, ist sicher machbar", sagte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler und fügte an: "Besonders freuen wir uns auf Wien." Auf Hannover 96 warten dagegen in Gruppe L Twente Enschede, UD Levante und Helsingborgs IF als Gegner. Für Martin Kind "eine ausgeglichene Gruppe, die lösbar erscheint".

Der 96-Präsident freut sich auf "die jetzt wirkliche Herausforderung", sieht sein Team allerdings nicht als Favoriten in der Gruppe an. Sportdirektor Jörg Schmadtke warnte vor dem "Hexenkessel" in Enschede. Bei Levante erwarten die Niedersachsen Christian Lell und Theofanis Gekas sogar frühere Bundesliga-Profis. Die Gruppenphase beginnt am 20. September und endet mit dem sechsten Spieltag am 6. Dezember.

Jeweils die beiden ersten der zwölf Gruppen qualifizieren sich für die Zwischenrunde, die am 14. Dezember ausgelost wird. Der Nachfolger von Atletico Madrid wird am 15. Mai 2013 im Finale in Amsterdam gekürt. Finanziell wurde der kleinere Bruder der Champions League in dieser Spielzeit deutlich aufgewertet.

In der Europa League fließen insgesamt 208,75 Millionen Euro an die 48 Vereine. 1,3 Millionen Euro beträgt das Startgeld. Pro Sieg gibt es 200.000 Euro, pro Remis 100.000. Mit speziellen Bonifikationen kann der Europa-League-Sieger fast zehn Millionen Euro einstreichen.

Hier die einzelnen Gruppen im Überblick:

Gruppe A: FC Liverpool, Udinese Calcio, Young Boys Bern, Anschi Machatschkala

Gruppe B: Atletico Madrid, Hapoel Tel Aviv, Viktoria Pilsen, Academica Coimbra

Gruppe C: Olympique Marseille, Fenerbahce, Borussia M'gladbach, AEL Limassol

Gruppe D: Girondins Bordeaux, FC Brügge, Newcastle United, Maritimo Funchal

Gruppe E: VfB Stuttgart, FC Kopenhagen, Steaua Bukarest, Molde FK

Gruppe F: PSV Eindhoven, SSC Neapel, Dnjepr Dnjepropetrowsk, AIK Solna

Gruppe G: Sporting Lissabon, FC Basel, KRC Genk, Videoton Szekesfehervar

Gruppe H: Inter Mailand, Rubin Kasan, Partizan Belgrad, Neftschi Baku

Gruppe I: Olympique Lyon, Athletic Bilbao, Sparta Prag, Hapoel Kirjat Shmona

Gruppe J: Tottenham Hotspur, Panathinaikos Athen, Lazio Rom, NK Maribor

Gruppe K: Leverkusen, Metalist Charkow, Rosenborg Trondheim, Rapid Wien

Gruppe L: Twente Enschede, Hannover 96, UD Levante, Helsingborgs IF

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