Markus Weinzierl hat sich in den Tagen vor seinem bislang größten Spiel als Fußballtrainer versteckt - und seine Mannschaft gleich mit. Die Trainingseinheiten des FC Augsburg vor dem Duell mit dem FC Liverpool (21.05 Uhr) fanden auf einem mit einer grünen Plane umrandeten Platz statt. "Manchmal ist es besser, wenn man uns nicht sieht", sagte Weinzierl, 41.
Den Scouts aus Liverpool wird allerdings trotzdem nicht entgangen sein, wo derzeit die Probleme im Augsburger Spiel zu verorten sind: im zentralen Mittelfeld. Der Spielaufbau stockt. Die jüngsten Bundesliga-Niederlagen beim FC Ingolstadt (1:2) und gegen den FC Bayern (1:3) verdeutlichten, wie sehr den Augsburgern der verletzte Daniel Baier fehlt. Immerhin kehrte der 31-Jährige in dieser Woche nach seinem Haarriss im Sprunggelenk zum (öffentlichen) Lauftraining zurück. Gegen Liverpool wird trotzdem wieder sein Vertreter gesucht. Winter-Zugang Jeffrey Gouweleeuw ist (wie Stürmer Alfred Finnbogason) in der Europa League nicht spielberechtigt. Auch der Tscheche Jan Moravek fällt aus. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Markus Feulner.