Auf der Heimreise:Die Frisur sitzt noch

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Ivan Perisic bei der Rückkehr der kroatischen Mannschaft nach Zagreb.

(Foto: imago)

Kroatiens talentierteste Generation seit Jahrzehnten muss eine Antwort finden auf die Frage, warum sie ihre wohl größte Titel-Chance verspielt hat.

Es kommt ja immer darauf an, was einer mitnimmt von einem großen Turnier wie einer Fußball-EM. Den Siegerpokal bekommt nur eine Mannschaft überreicht; schöne Erinnerungen verdienen sich schon ein paar Teams mehr. Dem Kroaten Ivan Perisic wiederum - hier nach der Landung am Flughafen in Zagreb - bleibt nach der Niederlage gegen Portugal im Achtelfinale zumindest die markante Bemalung, die er für seinen Aufenthalt in Frankreich sozusagen als Übergangsmode eigens erdacht hatte. Unweigerlich wird Perisic mit seiner schnittigen Haartracht noch ein paar Tage länger herumlaufen müssen in seiner Heimat: Er wird damit im Supermarkt einkaufen, das Kino besuchen, und womöglich, wer weiß es schon, einer Aufführung im Monumentalbau des Nationaltheaters in Zagreb beiwohnen. Wenn er Pech hat, wird Perisic dort angesprochen auf den späten Siegtreffer des Portugiesen Ricardo Quaresma. Und er wird eine Antwort finden müssen auf die Frage, warum Kroatiens talentierteste Generation seit Jahrzehnten ihre größte Titel-Chance vergeben hat. Immerhin: Bei der nächsten EM ist Perisic 31. Ein rot-weißes Nackenschachbrett steht ihm dann vielleicht besser.

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