ATP-Finale im Tennis: Schlechter Blick in die Kristallkugel

"Es hat keinen Sinn": Der niedergeschlagene Rafael Nadal entschied noch während seines ersten Gruppenspiels gegen den Belgier David Goffin, seine Saison sofort danach zu beenden.

(Foto: Glyn Kirk/AFP)

Rafael Nadal tritt trotz Kniebeschwerden in London an. Schon im ersten Spiel erkennt er, dass das ein Fehler war.

"Danke, und frohe Weihnachten", das waren die letzten Worte, die er von sich gab, im englischen Teil seiner Pressekonferenz am Montagabend. Er lächelte, immerhin. Danach tauschte er sich in seiner Muttersprache mit Reportern aus der Heimat aus. Kurz darauf war der Spanier weg. Nach nur einem Einsatz beim ATP-Finale, der Abschlussveranstaltung der Männertour 2017, bei der sich die Branche auch noch einmal selbst würdigt. "Ich bin fertig. Meine Saison ist vorbei", so hatte Rafael Nadal seine Ausführungen eröffnet. Sein rechtes Knie hatte sich doch nicht als strapazierfähig genug erwiesen. Damit stand fest, dass sich zwei Geschichten fortsetzten: die persönliche Leidensgeschichte des Mallorquiners - sowie, im großen Kontext, die Verletztenserie auf der ATP-Tour. Von den etablierten Profis ist ausgerechnet Federer, 36, als Ältester der, der noch fit ist und bis zum Schluss durchspielen kann. Eine im Grunde irrwitzige Pointe.