Schon im Sommer deutete Wolfgang Niersbach eine deutsche Bewerbung um die Fußball-Europameisterschaft 2024 an - nun hat der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) offiziell verkündet: Der DFB bewirbt sich um die Ausrichtung der Fußball-EM 2024. Das gab Niersbach zum Auftakt des 41. DFB-Bundestages in Anwesenheit von Uefa-Präsident Michel Platini in Nürnberg bekannt.
Das DFB-Präsidium hatte zuvor einstimmig dafür votiert, sich für das Turnier in elf Jahren zu bewerben. "18 Jahre nach der einzigartigen WM 2006 ist dann die Zeit reif für ein neues Sommermärchen in Deutschland", sagte Niersbach und fügte hinzu: "Wir rechnen uns gute Chancen aus, weil der DFB als Ausrichter großer Turniere in der Vergangenheit stets eine exzellente Visitenkarte bei Fifa und Uefa abgegeben hat."
Eine EM-Endrunde fand bislang nur 1988 in Deutschland statt. Für das in 13 Ländern Europas stattfindende Turnier 2020 hat der DFB München als Bewerberstadt ins Rennen geschickt. Ob in sieben Jahren drei Vorrundenspiele und ein K.o.-Match in der bayerischen Landeshauptstadt stattfinden sollen oder beide Halbfinals und das Endspiel, entscheidet die Uefa im September 2014. Durch die Ankündigung Niersbachs scheidet der DFB aber praktisch für die Finaloption 2020 aus.
Die Entscheidung des Uefa-Exekutivkomitees über das Gastgeberland für 2024 erfolgt voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2017.