Andrea Petkovic in Miami:Mit Frühlingsgefühlen ins Halbfinale

Andrea Petkovic, Karolina Pliskova

Andrea Petkovic: Gut drauf in Miami

(Foto: AP)

Für Andrea Petkovic ist auch im Viertelfinale von Miami noch nicht Schluss. Real Madrid verpflichtet Danilo vom FC Porto. Die Adler Mannheim stehen kurz vor dem Einzug ins DEL-Finale.

Tennis, Andrea Petkovic: Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic (27) steht zum zweiten Mal nach 2011 im Halbfinale des WTA-Turniers von Miami/Florida. Die Weltranglistenzehnte aus Darmstadt gewann gegen die an Position 14 gesetzte Tschechin Karolina Pliskova 6:4, 6:2. In der Vorschlussrunde trifft Petkovic entweder auf Venus Williams (USA/Nr. 16) oder Carla Suarez Navarro (Spanien/Nr. 12). Die deutsche Nummer eins blieb auch im vierten Match auf der Insel Key Biscayne vor der Küste Miamis ohne Satzverlust. Gegen Pliskova, die in der zweiten Runde Annika Beck (Bonn) ausgeschaltet hatte, war es ihr zweiter Sieg im dritten Duell. "Vielleicht sind das die Frühlingshormone", sagte die 27-Jährige nach der Partie: "Ich fühle mich in Miami einfach wohl und dann spielt man auch gut." Petkovic, die mit dem Halbfinal-Einzug ihr zweitbestes Ergebnis 2015 feierte, verwandelte nach 1:16 Stunden Spielzeit ihren dritten Matchball. Insgesamt breakte sie ihre aufschlagstarke Gegnerin fünfmal. Bei ihrem bislang besten Resultat in Miami 2011 war Petkovic im Halbfinale des hochklassig besetzten Hartplatzturniers knapp in drei Sätzen am russischen Superstar Maria Scharapowa gescheitert.

Fußball, Real Madrid: Champions-League-Sieger Real Madrid hat den 13-maligen brasilianischen Fußball-Nationalspieler Danilo verpflichtet. Der 23 Jahre alte Rechtsverteidiger kommt im Sommer für 31,5 Millionen Euro vom FC Porto und erhält bei den Königlichen um Weltmeister Toni Kroos einen Vertrag bis Sommer 2021. Die Einigung gaben die Klubs am späten Dienstagabend bekannt.

Basketball, Strafen: Nach den heftigen Ausschreitungen der Gästefans beim Spiel zwischen Alba Berlin und Galatasaray Istanbul hat die Basketball-Euroleague Strafen gegen beide Klubs verhängt. Der deutsche Pokalsieger wurde als Gastgeber zur Zahlung von 40.000 Euro verurteilt, da er laut Urteil des unabhängigen Disziplinargerichts nicht alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen habe, um Gewaltausbrüche zu verhindern. Bei der Urteilsfindung sei beachtet worden, dass Alba sich zuvor nichts habe zu Schulden kommen lassen. Galatasaray wurde mit einer Strafe von 30.000 Euro belegt und muss zudem das kommende Heimspiel gegen den FC Barcelona (10. April) vor leeren Rängen austragen. Der Richter unterstrich in der Urteilsbegründung, dass Istanbuls Fans in dieser Saison wiederholt für Ärger gesorgt hätten. Schon das Hinspiel gegen Alba war in Istanbul vor leeren Rängen ausgetragen worden, da die Euroleague den Klub wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen zu drei Heimspielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit verurteilt hatte. Vor dem 75:68-Sieg der Berliner vor knapp zwei Wochen hatten sich die Ereignisse in der Arena am Ostbahnhof überschlagen. Zehn Minuten vor Anpfiff wollten etwa 30 Gala-Fans den Alba-Block stürmen. Es flogen Stühle, ein Böller wurde gezündet, Ordnungskräfte wurden bespuckt. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs und in einem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung auf. Ein Alba-Fan wurde am Kopf und Oberkörper verletzt und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

Eishockey, DEL: Titelfavorit Adler Mannheim ist in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nur noch einen Sieg von der Endspielserie entfernt, während Vorjahresmeister ERC Ingolstadt im Duell mit der Düsseldorfer EG erstmals die Führung übernommen hat. Am dritten Spieltag der Best-of-seven-Halbfinalserie feierten die Mannheimer durch das 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) gegen die Grizzly Adams Wolfsburg ihren dritten Sieg. Der Hauptrundensieger kann damit bereits am Donnerstag in fremder Halle den Finaleinzug perfekt machen. Ingolstadt ging derweil durch das 3:2 nach Verlängerung (0:1, 2:0, 0:1, 1:0) gegen die Düsseldorfer EG in der Serie 2:1 in Führung.

Fußball, England: Die Anzeichen verdichten sich, dass das britische Finanzunternehmen Barclays seinen Vertrag als Titelsponsor für die englische Fußball-Premiere-League nach der Saison 2015/2016 nicht erneuern wird. Damit würde die höchste englische Spielklasse nach 15 Jahren erstmals nicht mehr den Titel "Barclays Premiere League" tragen. Medienberichten zufolge fürchtet Barclays nach dem Rekord-Deal für die TV-Rechte einen weiteren Anstieg der Kosten, die zuletzt umgerechnet 55 Millionen Euro pro Jahr betrugen. Ein möglicher Nachfolger ist noch nicht bekannt.

DFB, Planungen: Teammanager Oliver Bierhoff hält ein Engagement von Weltmeister Miroslav Klose beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach dem Ende von dessen Spielerkarriere für möglich. "Ich denke schon, dass wir ihn für unsere Sache begeistern können", sagte Bierhoff der Bild (Dienstag-Ausgabe). Auf die Frage, ob der Torjäger im Jahr 2020 eine Junioren-Auswahlmannschaft des DFB trainieren werde, meinte Bierhoff: "Es hängt von Miro ab. Er ist ja in einem engen Kontakt mit Sportdirektor Hansi Flick und hat ja gesagt, den Trainerschein machen zu wollen." DFB-Rekordtorschütze Klose hatte nach 137 Länderspielen mit 71 Treffern seine Auswahlkarriere nach dem WM-Titel im vorigen Jahr beendet. Der 36-Jährige hatte in der vorigen Woche im "Kicker" ein Amt als DFB-Nachwuchstrainer als reizvoll bezeichnet, als sein Ziel aber die Bundesliga genannt. Er könne sich nicht vorstellen, immer in der Jugend zu bleiben.

2. Liga, 1. FC Nürnberg: Die internen Machtkämpfe bei Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg werden wohl vorerst anhalten. Eine geplante außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates musste am Montag kurzfristig abgesagt werden, da das Gremium nach Absage von fünf der neun Mitglieder nicht beschlussfähig war. Unter anderem hätten auf der Sitzung der umstrittene Sportvorstand Martin Bader und Trainer Rene Weiler Konzepte für die kommende Saison vorstellen sollen. Die nächste turnusmäßige Sitzung des Aufsichtsrates findet am 13. April statt.

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