Transfer beim Hamburger SV:Petr Jiracek unterschreibt bis 2016

Hamburger SV verpflichtet neuen Mittelfeldspieler für vier Millionen Euro. Bei Real Madrid sortiert José Mourinho seinen Landsmann Ricardo Carvalho aus, Füchse Berlin gewinnen in der Handball-Bundesliga bei Aufsteiger Neuhausen.

in Kürze

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Neu in Hamburg: Petr Jiracek (links im Bild).

(Foto: dpa)

Hamburger SV, Transfer: Der Wechsel des tschechischen Nationalspielers Petr Jiracek zum Hamburger SV ist endgültig perfekt. Der Aufsichtsrat des norddeutschen Fußball-Bundesligisten stimmte der Verpflichtung des 26 Jahre alten Mittelfeldakteurs für vier Jahre auf seiner Sitzung am Dienstagabend zu, teilte der HSV mit. Der klamme Club muss dem VfL Wolfsburg vier Millionen Euro Ablöse zahlen für Jiracek, der am Mittwochnachmittag erstmals mit seinem neuen Team trainieren soll.

Dann stößt auch der schon vor Wochen für vier Millionen Euro verpflichtete Kroate Milan Badelj zum HSV-Kader. Der 23 Jahre alte Mittelfeldakteur von Dinamo Zagreb bestritt am Dienstagabend noch ein Champions-League-Qualifikationsspiel für seinen Heimatverein. Gemeinsam mit dem 26 Jahre alten Jiracek soll er Linie in das Spiel der Hamburger bringen. Dagegen bleibt die Rückkehr von Rafael van der Vaart wohl nur ein Traum. "Ich glaube nicht, dass es finanziell machbar ist", sagte HSV-Trainer Thorsten Fink.

Spanien, Real Madrid: Real Madrids portugiesischer Trainer Jose Mourinho hat seinen Landsmann Ricardo Carvalho beim spanischen Fußball-Rekordmeister ausgemustert. "Wir planen nicht mit Ricardo in dieser Saison", sagte Mourinho, der den 34 Jahre alten Innenverteidiger auch schon beim FC Chelsea und dem FC Porto trainiert hatte: "Er hat noch bis zum Ende des Transferfensters (am Freitag, d. Red.) Zeit zu entscheiden, ob er weiter Fußball spielen möchte oder bei Real bleiben will und hier - als die ehrenwerte Person, die er ist - seinen Vertrag zu erfüllen und im Grunde seine sportliche Karriere zu beenden. Das ist allein seine Entscheidung." Carvalho, dessen Vertrag in Madrid bis Juni 2013 läuft, ist beim Klub der beiden deutschen Nationalspieler Sami Khedira und Mesut Özil nur noch Innenverteidiger Nummer fünf.

Handball, Füchse Berlin: Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga beim TV 1893 Neuhausen mit 29:22 (14:12) gewonnen. Der Aufsteiger aus Württemberg machte es dem Hauptstadtklub vor allem in der ersten Halbzeit sehr schwer. Das Spitzenteam aus Berlin rettete sich jedoch routiniert über die Zeit und fuhr den zweiten Arbeitssieg im zweiten Saisonspiel ein. Die meisten Tore für die Füchse warf am Dienstag Ivan Nincevic (9/3 Siebenmeter). Für Neuhausen traf Nico Büdelam (5) am häufigsten. Nach dem 29:25-Auftakterfolg gegen GWD Minden fand der Vorjahres-Dritte nur ganz schwer in die Partie. Gegen die aggressive Deckung der Neuhausener hatten die Berliner zunächst keine Mittel, folgerichtig stand es nach zehn Minuten 4:4. Anschließend schien der Champions-League-Teilnehmer aus der Hauptstadt das Spiel zu kontrollieren und baute seine Führung zwischenzeitlich auf 9:4 (20. Minute) aus. Doch die Gastgeber ließen sich nicht abschütteln und verkürzten den Rückstand bis zur Halbzeit auf zwei Treffer. In der zweiten Halbzeit setzten die Gastgeber ihre couragierte Leistung fort und stellten die Berliner immer wieder vor Probleme. Nach 40 Minuten stand es nur 18:15 für die Füchse. Mit dem Torhüterwechsel von Petr Stochl für den etatmäßigen Keeper Silvio Heinevetter fanden die Berliner mehr Sicherheit und gewannen am Ende verdient.

Fußball, Ludovic Magnin: Der Schweizer Fußball-Profi und frühere Bundesliga-Akteur Ludovic Magnin hat seine Karriere aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme vorzeitig beendet. Der 33-Jährige, der für Werder Bremen und den VfB Stuttgart auf insgesamt 149 Einsätze in der deutschen Eliteklasse kam und zweimal deutscher Meister wurde, wird künftig eine Stelle als Assistenztrainer im Nachwuchsbereich des FC Zürich übernehmen. Dort hatte Magnin zuletzt unter Vertrag gestanden.

FC Bayern München, Karl Hopfner: Bayern-Finanzchef Karl Hopfner will sich zum Jahresende aus dem Vorstand des Münchner Rekordmeisters zurückziehen. Es sei "beschlossen", dass am 31. Dezember im operativen Bereich Schluss für ihn sei, sagte Hopfner der Bild-Zeitung. "Ich habe in der Vergangenheit gesundheitliche Hinweise bekommen und die sollte man nicht ignorieren", erklärte Wirtschaftsfachmann Hopfner, der am Dienstag seinen 60. Geburtstag feierte. Der Stellvertreter von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ist seit 1983 beim FC Bayern und hatte maßgeblichen Anteil am Aufschwung des wirtschaftlichen Branchenführers in der Fußball-Bundesliga.

Abschied vom FCB als Ganzem will er aber noch lange nicht nehmen: "Wenn es der Wunsch ist, dass ich im Verein eine Position übernehme, dann tue ich das gern, aber ehrenamtlich", sagte Hopfner. Neben ihm und Rummenigge als Vereinschef sitzen derzeit auch Matthias Sammer (für den sportlichen Bereich) und Andreas Jung (Marketing, Sponsoring, Events) im Vorstand der Bayern-AG. Uli Hoeneß fungiert als AG-Aufsichtsratschef und Präsident des Gesamtvereins.

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