Bei den Australian Open zeigen Roger Federer, Rafael Nadal oder Maria Scharapowa nicht nur tolle Ballwechsel, sondern auch, wie abergläubisch Tennisspieler sein können. Die verrückteste Macke hat dabei die Slowakin Dominika Cibulkova.
Roger Federer: Besessen? "Nein, nein", stellt Roger Federer klar. Der Schweizer Tennisprofi muss schmunzeln, die Frage kam etwas überraschend. Schließlich hatte er gerade, an diesem Samstag, sicher das Achtelfinale der Australian Open erreicht, 6:2, 6:2, 6:3 hatte er den Russen Teymuraz Gabashvili besiegt. Tja, leider keine 8 dabei, und die Frage lautete ja, ob er verrückt nach der Ziffer 8 sei. Und ob er überhaupt sehr abergläubisch sei. "Stimmt es, dass Sie auch immer um acht Handtücher bitten?", hakt ein Reporter noch einmal nach. Nein, sagt Federer und antwortet lässig, er bitte immer um "drei - wohl schlechtes Feng Shui für mich jetzt." Aber die Acht? "Acht ist meine Lieblingsnummer", räumt er ein, doch der Ausdruck "besessen ist mir zu extrem". Kann man verstehen.
Bestreiten kann er allerdings auch nicht seinen schon länger andauernden Hang zur Acht, im vergangenen Jahr hat er selbst die Welt über einen Eintrag im Internet über seine Beziehung zu dieser Ziffer informiert. "Einer meiner Freunde hat mir grad eine Mail geschickt und mich daran erinnert, dass ich mein 888. Match auf der Tour gewonnen habe", schrieb die frühere langjährige Nummer eins der Welt: "Das ist cool! Freu mich aufs Halbfinale hier in Dubai." Glück hat Federer dann das Erreichen dieser Schnapszahl leider nicht gebracht, er verlor das nächste Spiel gegen den Tschechen Thomas Berdych.