Zweite Fußball-Bundesliga:Greuther Fürth siegt auch in Aalen

VfR Aalen- SpVgg Greuther Fürth

Aalens Torwart Jasmin Fejzic im Zweikampf mit Fürths Nikola Djurdjic

(Foto: dpa)

Lautern besiegt Ingolstadt dank Doppelpack von Neuzugang Zoller. Auch Greuther Fürth gewinnt sein zweites Spiel in der zweiten Fußball-Bundesliga. Die Franken siegen beim VfR Aalen mit 2:0. Bielefeld und Union Berlin spielen unentschieden.

1. FC Kaiserslautern - FC Ingolstadt 3:1 Dank der Treffsicherheit von Neuzugang Simon Zoller hat der 1. FC Kaiserslautern auch sein zweites Saisonspiel in der 2. Fußball-Bundesliga gewonnen. Der vom Drittligisten VfL Osnabrück in die Pfalz gewechselte Stürmer trug mit einem Doppelpack (27./51.) maßgeblich zum 3:1 (1:0)-Sieg gegen den FC Ingolstadt bei. Der Anschlusstreffer von Ümit Korkmaz (86.) kam für die Gäste zu spät. Mo Idrissou sorgte für den Endstand (90.).

Schon am ersten Spieltag war Zoller durch sein Tor zum Matchwinner beim 1:0 in Paderborn avanciert. Auf dem Betzenberg traf er zunächst abgeklärt per Linksschuss. Das 2:0 markierte der 22-Jährige mit einem Heber aus 14 Metern. Als Trainer Franco Foda in der 67. Minute den Stürmer durch Mittelfeldmann Ruben Jenssen ersetzte, wurde Zoller mit Sprechchören von den 27.000 Zuschauern verabschiedet. Der Ingolstädter Danny da Costa sah in der 85. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Vor dem Anpfiff hatte der FCK den unlängst gestorbenen Weltmeister Ottmar Walter mit einer Gedenkminute geehrt.

Aalen - Fürth 0:2: SpVgg Greuther Fürth hat sich auch am zweiten Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga keine Blöße gegeben. Die Franken gewannen beim VfR Aalen mit 2:0 (1:0) und feierten nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Arminia Biefefeld den ersten Auswärtsstieg. Goran Sukalo (8.) und Ilir Azemi (81.) trafen gegen die Aalener, die nach zwei Spielen erst einen Punkt und noch kein Tor auf dem Konto haben.

Vor 6.402 Zuschauern begannen die Gäste wie schon gegen Bielefeld immens druckvoll und kamen erneut früh zum Führungstreffer. Der von Zweitliga-Zwangsabsteiger Duisburg verpflichtete Sukalo war nach einem Freistoß von Tom Weilandt mit dem Kopf erfolgreich. Schlecht sah dabei Aalens Keeper Jasmin Fejzic aus, der 2012 im Fürther Trikot unglücklich das Halbfinale des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund verloren hatte: Damals prallte in der Nachspielzeit ein Schuss von Ilkay Gündogan vom Pfosten an den Rücken des Bosniers und von da aus zum entscheidenden 0:1 ins Tor.

Wolfgang Hesl pariert glänzend

In der Folge fand Aalen aber immer besser ins Spiel und hatte durch Robert Leichleiter zwei große Chancen zum Ausgleich. Zunächst scheiterte der Routinier am glänzend reagierenden Fürther Keeper Wolfgang Hesl (18.), keine 60 Sekunden später aus spitzem Winkel am Pfosten (19.). Fürths Torjäger Nikola Djurdjic hatte in der Nachspielzeit das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber volley aus kurzer Distanz (45.+2).

Auch nach der Pause enttäuschte Aalen keineswegs und lieferte den favorisierten Fürthern ein Duell auf Augenhöhe. Fürth hatte Pech, als ein Treffer von Djurdjic (62.) wegen vermeintlicher Abseitsstellung keine Anerkennung fand, auf der Gegenseite verpassten der eingewechselte Nico Zimmermann per Freistoß (65.) und Leichleiter (67.) den Ausgleich nur knapp. Mit seinem zweiten Saisontor machte Azemi schließlich alles klar.

Union Berlin wartet weiter auf den ersten Sieg

Biefeld - Union Berlin 1:1: Aufstiegsaspirant Union Berlin läuft in der neuen Saison der zweiten Bundesliga den eigenen Ansprüchen hinterher. Nach der Auftaktniederlage in der Vorwoche kamen die Berliner am Freitag bei Arminia Bielefeld nach einer mageren Vorstellung nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Der Aufsteiger aus Ostwestfalen zeigte dagegen eine starke Leistung und verhinderte durch den Punktgewinn einen klassischen Fehlstart. Adam Nemec köpfte die Hauptstädter vor 15.488 Zuschauern in Bielefeld überraschend in Führung (25.). Kurz nach der Pause sorgte Fabian Klos für den verdienten Ausgleich (54.).

Die Hausherren bestimmten von Beginn an das Geschehen, besonders durch Standards sorgten sie zunächst für Gefahr. Doch ebenso über die Flügel bereitete Bielefeld den Unionern einige Probleme und ließ sich auch nach dem Gegentreffer, den der Slowake Nemec nach einer Hereingabe von Michael Parensen erzielte, nicht aus dem Konzept bringen. Dieses schien Union lange Zeit zu fehlen.

Fahrig im Abwehrverhalten, planlos in der Offensive - Union wurde seinem Ruf als Geheimfavorit auf den Aufstieg nie wirklich gerecht. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Bielefeld am Drücker und belohnte sich durch Klos, der eine sehenswerte Kombination mustergültig abschloss. In der Folge drängte die von Stefan Krämer trainierte Arminia auf die Führung, blieb dabei aber glücklos im Abschluss.

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