Torwart des FC Bayern:Manuel Neuer bereit für Real-Spiel

Bayern Muenchen v Borussia Dortmund - Bundesliga

In Madrid wohl dabei: Manuel Neuer.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Nach seiner Wadenverletzung kann der Bayern-Keeper in Madrid höchstwahrscheinlich spielen. Dirk Nowitzki erlebt mit Dallas eine ärgerliche Niederlage zum Playoff-Auftakt der NBA. Die Rhein-Neckar Löwen schaffen ein der Handball-Champions-League einen großen Sieg.

Champions League, FC Bayern: Manuel Neuer ist weiter auf dem Weg der Besserung und wird am Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel bei Real

Madrid wahrscheinlich wieder im Tor des FC Bayern stehen. Der Fußball-Nationaltorhüter trainierte am Osterwochenende unter Anleitung von Torwarttrainer Toni Tapalovic wieder dosiert mit dem Ball. Zuletzt hatte der Keeper nur Lauftraining absolvieren können. David Alaba nach Erkrankung und Diego Contento nach Verletzung konnten am Ostersonntag vor rund 1000 Zuschauern die Einheit mit dem Team absolvieren.

Auch sie werden aller Voraussicht nach am Dienstag nach Madrid fliegen und für die Partie im Estadio Santiago Bernabéu zur Verfügung stehen. "Wir müssen sehen, dass wir mindestens ein Tor schießen. Das haben die Spiele Dortmund gegen Real Madrid gezeigt", betonte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Neuer musste im Spiel gegen Borussia Dortmund vor über einer Woche (0:3) mit der Wadenverletzung ausgewechselt werden und konnte deshalb auch im Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern (5:1) nicht auflaufen. Vertreten wurde er dort und auch beim 2:0 am Samstag bei Eintracht Braunschweig von Lukas Raeder.

Handball, Champions League: Mit einer Glanzleistung haben sich die Rhein-Neckar Löwen eine aussichtsreiche Ausgangsposition für den Einzug ins Finalturnier verschafft. Der Bundesliga-Tabellenführer bezwang in einem fulminanten Kräftemessen vor 12.900 Fans in der Mannheimer SAP-Arena den spanischen Spitzenclub FC Barcelona im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse mit 38:31 (22:14). Das Rückspiel findet am kommenden Samstag (20.15 Uhr) statt.

"Barcelona ist der große Favorit, wir sind nur Außenseiter", hatte Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson vor der ersten Partie um das Erreichen des Final Four in Köln gesagt. Die Katalanen seien "eine Mannschaft ohne Schwachstelle". Doch gegen das kraftvolle und leidenschaftliche Spiel des Bundesliga-Spitzenreiters kamen selbst die Spanier nicht an. Nach zehn Minuten lag das Team um den furiosen Uwe Gensheimer mit 8:4 in Front. Und die Löwen ließen ihrem Gegner weiter kaum Raum. Mit 26:16 lagen sie nach 33 Minuten vorne und bewahrten bis zum Schluss die Nerven.

Basketball, NBA: Basketballer Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks sind mit einer unnötigen Niederlage in die NBA-Playoffs gestartet. Der Meister von 2011 vergab am Sonntag nach einer deutlichen Führung im Schlussabschnitt bei den San Antonio Spurs mit 85:90 die mögliche Überraschung zum Achtelfinal-Auftakt. Nowitzki zeigte mit elf Punkten eine schwache Leistung und traf nur vier seiner 14 Feldwürfe. Meister Miami Heat ist mit einem Arbeitssieg gestartet. Der Titelverteidiger setzte sich daheim 99:88 gegen

die Charlotte Bobcats durch und kam zum ersten von vier notwendigen Erfolgen. LeBron James mit 27 Punkten und Dwyane Wade mit 23 Zählern waren die besten Werfer für Miami, das erst gegen Ende des dritten Viertels das Kommando übernahm.

Ex-Champion Chicago Bulls kassierte zum Playoff-Start eine 93:102-Heimniederlage gegen die Washington Wizards. Die Bulls führten Mitte des dritten Viertels noch 69:57. Nene Hilario war mit 24 Punkten bester Akteur bei Washington. Die Portland Trail Blazers setzten sich mit 122:120 nach Verlängerung bei den Houston Rockets durch, obwohl die Gäste im letzten Viertel noch mit 13 Punkten zurücklagen und auch in der Extraspielzeit sechs Zähler aufholen mussten. James Harden vergab den möglichen Ausgleich für Houston mit dem letzten Wurf und kam ebenso wie Dwight Howard auf 27 Punkte. Überragender Akteur der Partie war Portlands LaMarcus Aldrige mit 46 Punkten, Damian Lillard steuerte 31 Punkte bei.

Basketball, Bundesliga: Die Basketballer von ALBA Berlin haben sich den Heimvorteil in den Playoffs gesichert. Gegen die Artland Dragons gewannen die Berliner nach schwachem Beginn 89:75 (47:41) und können nun nicht mehr aus den ersten vier Rängen zu verdrängt werden, die das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale bedeuten. Reggie Redding mit 17 und Levon Kendall mit 15 Punkten waren die besten Werfer des Hauptstadtclubs, bei den Gästen überragte Anthony King mit 20 Zählern. Ohne ihren verletzten Topscorer David Logan verschliefen die Albatrosse den Start in die Partie und lagen früh 2:9 zurück. Anschließend fanden die Berliner dann vor 8765 Zuschauern ihren Rhythmus im Angriff und erspielten sich mit teils sehr ansehnlichen Kombinationen eine 47:41-Halbzeit-Führung. Kurz nach der Pause kam es zu einem Handgemenge, als Artlands Acha Njei den Berliner Jan Jagla über die Bande schubste und dafür disqualifiziert wurde. In einem nun zerfahrenen Spiel konnten die Hauptstädter ihre knappe Führung behaupten und gingen mit 67:62 ins Schlussviertel. Hier sorgte die starke Berliner Verteidigung dafür, dass der siebte Sieg in Serie nicht mehr in Gefahr geriet.

Eishockey, NHL: Die Boston Bruins haben in den Playoffs der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL ihren ersten Sieg eingefahren und in der Serie gegen die Detroit Red Wings zum 1:1 ausgeglichen. Das Team des verletzten Nationalspielers Dennis Seidenberg gewann am Sonntag (Ortszeit) daheim 4:1 und revanchierte sich damit für das 0:1 zum Auftakt am Freitag. Die nächsten beiden Partien finden in Detroit statt, zum Weiterkommen sind vier Siege nötig.

Nur noch einen Erfolg benötigen die Montréal Canadiens in ihrer Serie gegen Tampa Bay Lightning. Der Traditionsclub setzte sich daheim knapp mit 3:2 gegen das Team aus Florida durch und kann an diesem Dienstag in eigener Halle schon im vierten Spiel alles klar machen. Die Philadelphia Flyers schafften mit einem 4:2 bei den New York Rangers den 1:1-Ausgleich in der Serie, die San Jose Sharks liegen nach einem 7:2-Kantersieg gegen die Los Angeles Kings insgesamt mit 2:0 vorn. Sowohl Philadelphia als auch San Jose gerieten in ihren Partien zunächst mit 0:2 in Rückstand, schafften aber die Wende.

Fußball, Frankreich: Der neunmalige französische Fußball-Meister Olympique Marseille steht kurz vor der Verpflichtung des argentinischen Trainers Marcelo Bielsa (58). "Es gibt eine grundsätzliche Einigung mit Bielsa", sagte Marseilles Präsident Vincent Labrune nach dem 0:0 seines Klubs am Sonntag gegen OSC Lille: "Wir sind zuversichtlich, dass in den kommenden Tagen alles geklärt ist." Bielsa, der Chile als Trainer zur WM 2010 und dort bis ins Achtelfinale geführt hatte, würde auf Interimstrainer Jose Anigo folgen. Der etatmäßige Sportdirektor hatte erst im Dezember Elie Baup abgelöst und kehrt nach Ablauf der Saison auf seinen Posten zurück. Bielsa hatte beim spanischen Erstligisten Athletic Bilbao nach dem Ende der vergangenen Saison und einem enttäuschenden zwölften Platz keinen neuen Vertrag erhalten. Marseille ist derzeit Tabellensechster.

Tennis, Frauen: Die erst 17-jährige Tennisspielerin Donna Vekic hat in Kuala Lumpur ihren ersten Titel bei ihrer dritten Finalteilnahme auf der WTA-Tour gefeiert. Die an Nummer sieben gelistete Kroatin setzte sich im Endspiel gegen die topgesetzte Dominika Cibulkova (Slowakei) mit 5:7, 7:5, 7:6 (7:4) durch. Vekic war in Malaysia die jüngste Spielerin im Hauptfeld der mit 250.000 Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung, als Nummer 95 der Welt machte sie nach 2:51 Minuten den Sieg gegen die 24 Jahre alte Weltranglistenzehnte perfekt.

Tennis, Männer: Australian-Open-Sieger Stanislas Wawrinka hat seinen Landsmann Roger Federer überrascht und das prestigeträchtige Sandplatzturnier in Monte Carlo gewonnen. Fünf Wochen vor Beginn der French Open bezwang der Schweizer Tennisstar am Sonntag im Finale den ehemaligen Weltranglistenersten nach zwei Stunden und 13 Minuten mit 6:4, 6:7 (5:7), 6:2. Wawrinka feierte damit seinen ersten Turniersieg im dritten Finale einer Masters-Veranstaltung. Zuvor hatte er in 14 Duellen 13 Mal gegen Federer verloren.

"Es ist außergewöhnlich, hier meinen ersten Masters-Titel gewinnen zu können", sagte Wawrinka. Er wird nach seinem dritten Turniersieg in dieser Saison die Nummer drei der Weltrangliste bleiben. Zudem kassierte der 29-Jährige 549 000 Dollar (397 500 Euro) Siegprämie für den Triumph. Als erster Profi feierte er einen dritten Turniersieg in dieser Saison (nach Chennai und den Australian Open in Melbourne). Das zuvor letzte Schweizer Endspiel hatte Federer 2000 in Marseille gegen Marc Rosset verloren. "Trotzdem hatte ich eine große Woche hier", sagte Federer nach dem durch die Niederlage gegen seinen Freund Wawrinka verpassten 79. Turniersieg seiner großen Karriere.

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