Knappe Pleite in der Basketball-Euroleague:Später Dreier schockt Alba Berlin

Herzensbrecher kurz vor Ende: Die Basketballer von Alba Berlin verpassen wieder einmal einen Sieg in der Euroleague denkbar knapp. In letzter Sekunde macht Marcus Williams für Unicaja Malaga den entscheidenden Treffer. Nicht viel besser ergeht es den Brose Baskets Bamberg gegen Kaunas.

Video-Zusammenfassungen beider Spiele

Alba Berlin hat in der laufenden Saison der Euroleague auch das dritte Spiel gegen Unicaja Malaga verloren. Am siebten Spieltag der Top-16-Runde unterlag der achtmalige deutsche Basketball-Meister den Spaniern mit 65:67 (42:34). Damit warten die Berliner in der zweiten Gruppenphase weiter auf den zweiten Sieg und bleiben Vorletzter der Gruppe E.

Bester Werfer der Gastgeber war Deon Thomson mit 16 Punkten. Für Malaga, das Berlin in der Vorrunde bereits zweimal besiegt hatte, erzielte Krunoslav Simon als Topscorer zwölf Punkte. Die Berliner spielten in der Arena am Ostbahnhof eine ausgezeichnete erste Hälfte und lagen mit acht Punkten vorn. Doch die "Albatrosse" verspielten das Polster blitzschnell, Malaga übernahm im dritten Viertel mit einem 11:0-Lauf die Führung.

Bis zum Schluss blieb das Spiel offen, Marcus Williams zerstörte erst wenige Sekunden vor dem Ende mit einem Dreier die Träume der Gastgeber von einem Erfolg. Am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr) spielt Berlin bei Real Madrid.

Kaunas siegt knapp gegen Bamberg

Ein Foul in letzter Sekunde brachte auch den deutschen Meister Brose Baskets Bamberg um das ersehnte erste Erfolgserlebnis in der Zwischenrunde. Beim 87:88 (76:76, 36:38) nach Verlängerung gegen Zalgiris Kaunas nutzten die Gäste aus Litauen in der packenden Schlussphase drei Freiwürfe zum knappen Sieg. Kaunas' bester Schütze, Marko Popovic (21 Punkte), behielt im spielentscheidenden Moment an der Freiwurflinie die Nerven.

"So zu verlieren, ist enttäuschend. Es bricht einem das Herz", erklärte der Bamberger Sharrod Ford nach der siebten Niederlage der Oberfranken im siebten Spiel. Vor 6800 Zuschauern hatten die 20 Punkte von ihm sowie die 25 des erfolgreichsten Werfers Anton Gavel nicht gereicht, um die Niederlagenserie endlich zu beenden. Bamberg bleibt Letzter der Gruppe E.

Topwerfer Gavel war die unglückliche Figur des Spiels, weil er das folgenschwere letzte Foul beging. "Es war eine harte Entscheidung der Schiedsrichter", klagte Ford. "Wir haben wirklich alles getan, um zu gewinnen."

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