Bayern-Präsident Uli Hoeneß:"Das wäre das Größte für uns"

Lange hat Bayern-Präsident für das Champions-League-Finale in der eigenen Arena gekämpft - nun ist der große Tag ganz nah. Im SZ-Interview spricht Hoeneß über die Einzigartigkeit des Heim-Endspiels, die Gefährlichkeit von Gegner Chelsea - und die neue Demut gegenüber Borussia Dortmund.

Drei Mal in Serie holte Uli Hoeneß als Spieler des FC Bayern den Europapokal der Landesmeister. Einmal hielt er den Henkelpott als Manager in Händen. Jetzt strebt Hoeneß nach dem ersten Champions-League-Sieg als Präsident des Klubs - und das auch noch in der eigenen Arena.

Maibock-Anstich im Hofbräuhaus

"Das wäre sicher das Größte, was man im Klubfußball erreichen kann": Bayern-Präsident Uli Hoeneß.

(Foto: dpa)

"Es ist das Highlight in der Geschichte des FC Bayern. Damit ist, wenn man weiß, wie viele große Momente der FC Bayern erlebt hat, fast alles gesagt", erklärt Hoeneß im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe).

Hoeneß glaubt, dass die Gelegenheit, Geschichte zu schreiben, günstig ist wie nie. "Aber erst musst du so ein Finale ja noch mal kriegen, und dann musst du genau zu dem Zeitpunkt eine Mannschaft parat haben, die in der Lage ist, sich bis dorthin vorzuarbeiten", sagt Hoeneß: "Das ist jetzt für den FC Bayern diese Idealkonstellation, die vermutlich einmalig sein wird."

Mit Blick auf die bewegte Geschichte des FC Bayern glaubt Hoeneß gar, dass der Sieg im Finale der größte Erfolg der Vereinsgeschichte wäre: "Im Gesamtpaket auf jeden Fall. Das wäre sicher das Größte, was man im Klubfußball erreichen kann. Wir haben hier intern ja immer gesagt: Für dieses Endspiel würden wir alles andere stehen und liegen lassen."

Nach dem verlorenen Pokalfinale gegen Borussia Dortmund warnt Hoeneß indes davor, das Champions-League-Endspiel gegen den in der englischen Liga schwächelnden FC Chelsea zu unterschätzen. "Chelsea ist eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand steht wegen ihrer durchwachsenen Saison in der Liga. Wenn die dieses Finale verlieren, sind sie nächstes Jahr in der Champions League nicht dabei, und wir alle wissen, was das für einen Klub wie den FC Chelsea bedeutet."

Auch im Verhältnis zum deutschen Meister und Pokalsieger aus Dortmund lässt Hoeneß neue Töne anklingen. "Das war ein klares Statement, und es ist jetzt national so, wie es ist. Nun haben wir aber bis zum Saisonstart am 25. August genug Zeit, uns auf diese neue Situation vorzubereiten. Im Moment ist Demut vielleicht nicht das Schlechteste."

Das komplette Interview lesen Sie in der Sonderbeilage zum Champions-League-Finale der Süddeutschen Zeitung vom Mittwoch oder auf Ihrem iPad.

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