Basketball-Profiliga NBA:Nowitzki fehlt den Mavericks einen weiteren Monat

Deutscher Basketballer kann nach seiner Operation erst in zwei Wochen wieder trainieren. Für HSV-Profi Petr Jiracek ist die Hinrunde beendet, auch Miroslav Klose verletzt sich leicht. In der DEL gewinnt Mannheim in Düsseldorf, Britta Steffen kritisiert erneut den Deutschen Schwimm-Verband.

in Kürze

Dirk Nowitzki

Trainingsbeginn erst in zwei Wochen - die Mavericks müssen weiter auf Dirk Nowitzki verzichten.

(Foto: dpa)

Dallas Mavericks, Dirk Nowitzki: Dirk Nowitzki wird den Dallas Mavericks voraussichtlich noch einen weiteren Monat fehlen. Der 34-Jährige sagte am Dienstag in Dallas, dass er frühestens in zwei Wochen wieder mit dem Basketball-Training beginnen werde. Danach brauche er noch einmal ein bis zwei Wochen, ehe er den Mavericks in der NBA wieder zur Verfügung stehe. Zwar habe er die Intensität in der Rehabilitation inzwischen gesteigert und bislang auch keine Rückschläge gehabt. "Es ist aber einfach ein langsamer Prozess", meinte der Würzburger enttäuscht. Nowitzki hatte sich vor genau einem Monat einer Arthroskopie am rechten Knie unterzogen.

Bundesliga, Hamburger SV: Mittelfeldspieler Petr Jiracek von Fußball-Bundesligist Hamburger SV muss sich wegen anhaltender Leistenprobleme einer Operation unterziehen und fällt für den Rest der Hinrunde aus. Zum Beginn des Wintertrainingslagers Anfang Januar soll der 26 Jahre alte tschechische Nationalspieler wieder fit sein. "Dann soll er voraussichtlich wieder einsteigen", sagte Trainer Thorsten Fink. Die Operation kann erst in zwei Wochen durchgeführt werden, weil Jiracek seit Ende Oktober an einer Schambeinentzündung laboriert. Diese wird in den kommenden zwei Wochen weiter behandelt, damit sich der Knochen für den notwendigen Eingriff beruhigt.

Fußball in Italien: Fußball-Nationalspieler Miroslav Klose laboriert an einer Knöchelverletzung. Der Stürmer musste deswegen auf das Training mit seinen Teamkollegen von Lazio Rom verzichten. Klose hatte sich beim Serie-A-Match gegen Rekordmeister Juventus Turin (0:0) am Samstag leicht verletzt. Lazio-Coach Vladimir Petkovic hofft jedoch, ihn trotzdem von Anfang an beim Europa-League-Duell gegen Tottenham Hotspur am Donnerstagabend einsetzen zu können. Petkovic will gegen die Spurs die Stammformation aufbieten.

Schweiz, Ottmar Hitzfeld: Der Fußball-Weltverband Fifa hat im Zuge der "Stinkefinger-Affäre" den Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld für zwei Pflichtspiele gesperrt. Das teilte die Fifa am Dienstag mit. Der langjährige Coach von Borussia Dortmund und Bayern München muss zudem umgerechnet 5800 Euro Strafe zahlen, hinzu kommen umgerechnet 830 Euro Verfahrenskosten. Gegen das Urteil ist kein Einspruch möglich. Hitzfeld darf damit in den WM-Qualifikationsspielen gegen Zypern (23. März und 8. Juni) die Eidgenossen nicht betreuen. Der 63-Jährige Hitzfeld hatte während des WM-Qualifikationsspiels gegen Norwegen (1:1) im Oktober den Mittelfinger in die Luft gereckt - offensichtlich aus Unmut über die schwache Leistung des spanischen Schiedsrichters Fernandez Borbalan. Der Schweizerische Fußball-Verband (SFV) hatte auf ein Verfahren gegen Hitzfeld verzichtet. "Es kann nicht sein, dass plötzlich zwei Verfahren gegen Hitzfeld laufen - eines der Fifa und eines von uns", hatte der Nationalmannschaftsdelegierte Peter Stadelmann erklärt.

Schwimmen, DSV: Auch kurz vor den nationalen und internationalen Meisterschaften reißt die Kritik an der Führung des Deutschen Schwimm-Verbandes nicht ab. Britta Steffen warf dem DSV Zeitverschwendung bei notwendigen Reformen und mangelnde Rückendeckung vor. "Rückhalt vom Verband spüre ich eher selten", sagte die 29-Jährige in einem Interview der Sport-Bild. "Wenn du sie brauchst, dann sind sie nicht da. Wenn du erfolgreich bist, dann darfst du mit Frau Dr. Thiel ein Foto machen und Danke sagen", erklärte Steffen mit Blick auf die DSV-Präsidentin, die zudem ohne Leidenschaft für den Schwimmsport agiere.

Die Berlinerin hatte nach ihrer vorzeitigen Abreise von der verkorksten WM 2011 in Shanghai mit dem Verband im Clinch gelegen. Nun kritisierte Steffen, dass die notwendigen Konsequenzen nach der Olympia-Pleite der Beckenschwimmer immer noch nicht gezogen sind. "Beim DSV passiert nichts. Beim DSV hat sich nichts verändert, und niemand will Veränderungen. Wir verschwenden viel Zeit, die wir nicht haben", sagte Steffen. Sie und ihr Freund Paul Biedermann starten bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften von diesem Donnerstag an in Wuppertal. Ein deutsches Nachwuchsteam bestreitet zeitgleich die EM in Chartres/Frankreich. Die WM findet im Dezember in Istanbul statt.

HSV verliert in Göppingen

Handball, HBL: Nur zwei Tage nach dem Triumph im deutschen Duell in der Champions League hat der HSV Hamburg in der Handball-Bundesliga einen Rückschlag einstecken müssen. Die Hamburger kassierten am Dienstagabend bei Frisch Auf Göppingen eine deutliche 26:34 (10:18)-Niederlage und damit die bereits vierte Saisonpleite in 13 Partien in Deutschlands höchster Spielklasse. Auch acht Tore von Hamburgs bestem Werfer Domagoj Duvnjak konnten die Niederlage bei den Schwaben nicht verhindern, die in Pavel Horak und Zarko Markovic ihre besten Torschützen hatten (ebenfalls je acht).

Dagegen gab sich Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen keine Blöße. Beim TSV GWD Minden feierte der Bundesliga-Spitzenreiter einen 26:23 (13:11)-Erfolg. Es war der bereits 13. Sieg im 13. Spiel für die Löwen, die damit ihre makellose Bilanz auf 26:0 Punkte ausbauten. Beste Werfer bei den Gästen waren mit je acht Toren der deutsche Nationalspieler Uwe Gensheimer und Andy Schmid, Minden hatte in Dalibor Doder (5) seinen treffsichersten Akteur. In der dritten Partie des Abends besiegte der SC Magdeburg den TSV Hannover-Burgdorf mit 34:31 (18:14).

Eishockey, DEL: Dank ihres kanadischen Stürmers Yanick Lehoux haben die Adler Mannheim ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verteidigt. Beim überraschend mühsamen 5:4 (2:1, 0:2, 3:1) des Spitzenreiters beim Schlusslicht Düsseldorfer EG sorgte Lehoux am Dienstagabend mit seinen drei Toren im Schlussdrittel (48., 54., 56.) und zwei Assists für den zwölften Sieg der Mannheimer, die mit nun 41 Zählern weiter ganz oben stehen. Die beiden anderen Adler-Tore erzielten Frank Maurer (2.) und Stanley-Cup-Gewinner Dennis Seidenberg (16./Überzahl). Für die Gastgeber trafen Justin Bostrom (10./58.), Daniel Kreutzer (21.) und Manuel Strodel (28.). Einen Heimerfolg feierten die Augsburger Panther. Dank der Tore von Stephen Werner (13.), Daryl Boyle (35./Überzahl) und Ryan Thang (50.) gewannen die Schwaben in einem Nachholspiel des 1. Spieltags 3:2 (1:1, 1:0, 1:1) gegen die Nürnberg Ice Tigers. Für Nürnberg waren Marco Nowak (4.) und Connor James (54.) erfolgreich.

David Beckham, Zukunft: Am anderen Ende der Welt buhlen die Vereine heftig um David Beckham. Allein vier Clubs zählte der australische Fußball-Verband am Dienstag als Interessenten auf, nachdem Beckham seinen Abschied von L.A. Galaxy nach dem Finale um die amerikanischen Meisterschaft am 1. Dezember angekündigt hatte. Neben Perth Glory und Melbourne Heart kündigten auch Adelaide United und die Central Coast Mariners ihr Werben um den 37 Jahre alten ehemaligen Nationalspieler an. Auch die Western Sydney Wanderers gelten als Mietbieter um den medienwirksamen Beckham. Der Engländer selbst sagt: "Ich möchte noch eine letzte Herausforderung erleben, bevor ich meine Spielerkarriere beende."

So leicht und schnell dürfte Beckham aber nicht in "Down Under" landen. Erst Ende vergangener Woche hatte sein Management kundgetan, dass es "absolut keine Pläne" gebe, dass Beckham in Australien spielen würde. Zuvor hatte der australische Verband hingegen verlauten lassen, dass es eine Anfrage durch Beckhams Berater gegeben habe. Beckham könnte aber auf einem anderen Kontinent persönliches Neuland betreten. Spekuliert wird, dass der 115-malige Nationalspieler womöglich nach China wechseln könnte. Auch dorthin zog es bereits Hochkaräter wie den Bayern-Alptraum Didier Drogba.

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