25. Spieltag in der 2. Liga:Rouwen Hennings erledigt Ingolstadt

FC Ingolstadt v Karlsruher SC  - 2. Bundesliga

Karlsruhes Rouwen Hennings schoss alle drei Treffer gegen Ingolstadt.

(Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der KSC ärgert den FC Ingolstadt 04 mit einem 3:1-Sieg.
  • Aalen sichert sich im Abstiegskampf drei Punkte gegen Aue.
  • Sandhausen muss eine 0:1-Niederlage gegen Braunschweig verschmerzen.
  • Hier gehts zur Tabelle und den Ergebnissen der zweiten Liga.

Karlsruhe demütigt Tabellenführer Ingolstadt

Tabellenführer FC Ingolstadt spürt in der 2. Fußball-Bundesliga immer mehr den Atem seiner Verfolger. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl unterlag im Spitzenspiel des 25. Spieltag der 2. Liga dem Vierten Karlsruher SC mit 1:3 (1:1), der sich nun auf fünf Punkte näherte. Darmstadt 98 und der 1. FC Kaiserslautern sind sogar auf drei Zähler an die Schanzer herangerückt. Die Hasenhüttl-Elf geriet in der 33. Minute nach einem Kopfballtor von Daniel Gordon (33.) unter Zugzwang, schaffte aber durch Moritz Hartmann (45.+2) noch vor der Pause den Ausgleich. Rouwen Hennings (82.) bescherte Karlsruher mit einem Doppelschlag (90.+4) den Sieg. Ingolstadt ist jetzt seit drei Spielen ohne Heimerfolg, der KSC seit sieben Partien ungeschlagen. Ingolstadt bemühte sich, das Spiel zu gestalten, hatte jedoch nicht die passenden Mittel.

Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski verließ sich dagegen ganz auf ihre Konterstärke, die ihnen auswärts schon zahlreiche Punktgewinne brachte. Der Treffer von Gordon fiel aber nach einem Eckstoß, als der KSC-Verteidiger sich gegen Ingolstadts Tobias Levels durchsetzte. Verbissen suchten die Schanzer danach einen Weg zurück ins Spiel. Nachdem auf der Gegenseite Manuel Torres (45.) eigentlich hätte erhöhen müssen, nutzte Hartmann ebenfalls nach einem Eckball die Unordnung in der KSC-Abwehr. Nach dem Wechsel verstärkte der FCI den Druck weiter und hatte bei einem Pfostentreffer von Hartmann (65.) großes Pech. Hennings traf dann nach einem Konter per Flachschuss und beseitigte in der Nachspielzeit die letzten Zweifel. Bei den Gastgebern überzeugten Levels und Hartmann. Beim KSC zeigten Gordon und Valentini einen starken Auftritt.

Ergebirge Aue nun Tabellenletzter

Der VfR Aalen hat ein wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gesendet. Die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck gewann mit 3:0 (1:0) gegen den direkten Konkurrenten FC Erzgebirge Aue und feierte damit nach zuvor acht Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier. Vor 7421 Zuschauern in der Scholz-Arena sorgten Andreas Hofmann mit seinem ersten Saisontor (36. Minute), Collin Quaner (72.) mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel und Markus Steinhöfer (88.) für etwas Erleichterung in Aalen. Während sich der VfR auf Relegationsrang 16 schob, sind nun die Auer nach ihrer vierten sieglosen Partie Tabellenletzter. Die Aalener waren die deutlich bessere Mannschaft. Sie spielten schnell nach vorne und übernahmen rasch das Kommando. Quaner (12.) hätte schon früh bei den Hausherren für Erleichterung sorgen können, vergab aber per Kopfball eine scharfe Hereingabe von Jürgen Gjasula aus kürzester Distanz. Die schwachen Auer boten indes kaum Gegenwehr. Der VfR verpasste es, schon frühzeitig alles klar zu machen. Kommende Woche wartet 1860 München im nächsten Kellerduell.

Braunschweig siegt beim SV Sandhausen

Eintracht Braunschweig hat seinen ersten Pflichtspielsieg im Fußball-Jahr 2015 gefeiert. Die Niedersachsen bezwangen den SV Sandhausen mit 1:0 (0:0) und durften nach zuvor nur einem Punkt aus fünf Begegnungen endlich wieder über einen Dreier jubeln. Mit einem Freistoß aus rund 17 Metern sorgte Nik Omladic (77. Minute) vor 5831 Zuschauern im Hardtwald-Stadion für die Entscheidung und fügte dem SV die erste Pleite nach fünf Spielen ohne Niederlage zu. Die Braunschweiger präsentierten sich zwar spielerisch besser, waren in der Offensive aber zunächst ohne Durchschlagskraft. Für den größten Aufreger in der ersten Hälfte sorgte Seung-Woo Ryu (45.+1), der gegen den herausstürmenden SV-Keeper Manuel Riemann im 16er zu Fall kam und für seine vermeintliche Schwalbe die Gelbe Karte sah. Nach dem Wechsel machten die Gäste weiter Druck und belohnten sich schließlich doch noch mit einem Tor.

1.FC Nürnberg scheitert gegen Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern bleibt im Rennen um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Kaiserslautern gewann am Samstag 2:1 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg und schloss nach Punkten zum Tabellenzweiten Darmstadt 98 auf. Nürnberg verpasste den Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Liga und bleibt im breiten Mittelfeld stecken. Alexander Ring (14.), Philipp Hofmann (30.) und der Nürnberger Alessandro Schöpf (90.) schossen vor 35 830 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion die Tore.

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten die Gäste durch Ondrej Petrak die erste Chance, die FCK-Torhüter Tobias Sippel entschärfte (3.). Nach einem Kopfball von FCK-Kapitän Willi Orban an die Latte stand Ring goldrichtig und staubte ab. Hofmann nahm beim 2:0 einen Lattenabpraller direkt. Nach der Pause wurde Nürnberg offensiver und drängte den FCK in die eigene Hälfte. Die Gäste konnten sich aber nicht mehr belohnen und schafften nur noch den Anschlusstreffer.

St. Paulis Lage weiter prekär

Für den FC St. Pauli bleibt die Lage im Abstiegskampf bedrohlich. Eine Woche nach dem unerwarteten 2:0-Sieg bei Eintracht Braunschweig musste sich der Kiezclub am Samstag beim 1:1 (0:0) gegen den FSV Frankfurt mit einem Punkt zufriedengeben. Vor 22 884 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion brachte Lennart Thy (46. Minute) die Gastgeber zwar in Führung, doch Joni Kauko (58.) verhinderte für das bisher beste Rückrunden-Team die erste Niederlage in diesem Jahr. St. Pauli rückte vorerst auf den Relegationsrang vor, liegt nun aber bereits drei Punkte hinter dem Nichtabstiegsplatz 15.

Die Hanseaten überzeugten wie fast immer kämpferisch, standen sich aber in der Offensive zu oft selbst im Weg. Der letzte Pass landete fast immer beim Gegner. Die Führung unmittelbar nach Wiederanpfiff führte zu Dauerdruck der Gäste, die beim Ausgleich allerdings von einem bösen Patzer von Sebastian Maier profitierten, dessen Kopfball zur unfreiwilligen Torvorlage für die Hessen wurde. In der Folge suchten beide die Teams die Entscheidung, es blieb aber bei der letztlich leistungsgerechten Punkteteilung. Kapitän Sören Gonther vergab kurz vor Schluss die beste Chance für St. Pauli (86.), dessen Keeper Robin Himmelmann (90.) ebenfalls noch rettete.

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