3. Spieltag der Champions League:Chelsea deklassiert Genk, Arsenal siegt in letzter Sekunde

Leverkusens Gruppengegner Chelsea schießt fünf Tore gegen den KRC Genk, Per Mertesacker gewinnt mit dem FC Arsenal durch einen späten Treffer gegen Marseille, Barça müht sich zum Sieg gegen Pilsen, in Donezk kommt bei einem Elfmeter wieder ein Laserpointer zum Einsatz.

Die englischen Konkurrenten von Leverkusen und Dortmund bleiben in der Champions League weiter unbesiegt. Der FC Chelsea schlug den KRC Genk klar mit 5:0 (4:0) und ist weiter Tabellenführer in der Leverkusener Gruppe E. Der FC Arsenal mit Per Mertesacker siegte beim nächsten Dortmunder Gegner Olympique Marseille spät mit 1:0 (0:0). Titelverteidiger FC Barcelona hatte beim 2:0 (1:0) gegen das kleine Viktoria Pilsen trotz knappen Ausgangs kaum Mühe. Barca führt seine Gruppe punktgleich mit dem AC Mailand an, der auch dank eines Traumtors von Kevin-Prince Boateng gegen Bate Borissow siegte.

Chelsea FC v KRC Genk - UEFA Champions League

Fernando Torres (rechts) feiert mit Raul Meireles eines der vielen Chelsea-Tore gegen Genk.

(Foto: Getty Images)

In London war bereits früh alles klar: Raul Meireles hatte Chelsea in Führung gebracht (8.), Fernando Torres sorgte nur drei Minuten später mit einem Flachschuss frei vor dem Genker Keeper für den zweiten Treffer - und legte in der 27. Minute per Kopf nach. Noch vor der Pause nutzte Branislav Ivanovic einen Malouda-Freistoß und köpfte zum 4:0 ein (42.). Nach dem Wechsel staubte Salomon Kalou zum fünften Treffer ab (72.).

Chelseas Stadtrivale Arsenal schien in Südfrankreich lange nicht über ein torloses Unentschieden hinaus zu kommen. Doch dann schlug Aaron Ramsey in der Nachspielzeit zu und brachte den Londonern die Tabellenführung und Marseille die erste Niederlage.

Barcelona blieb auch im 13. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage - ein neuer vereinseigener Rekord zu Saisonbeginn. Lionel Messi betätigte sich als Zuarbeiter von Andres Iniesta, der sich den Ball im Strafraum selbst noch einmal vorlegte und problemlos vollendete (10.). Lange war das einzige Problem der Katalanen gegen Pilsen die schlechte Chancenverwertung - Messi beendete ein traumwandlerisches Solo nach einer Stunde mit einem Treffer an den Außenpfosten. David Villa gelang dann erst in der Schlussphase das überfällige 2:0 (82.).

Laserpointer in Donezk

Ebenfalls klar überlegen war der AC Mailand beim 2:0 (1:0) gegen Bate Borissow. Zlatan Ibrahimovic, über dessen Unzufriedenheit im Klub zuletzt spekuliert worden war, traf nach einer guten halben Stunde für Milan. In der 70. Minute dann der große Auftritt Boatengs: Der Deutsch-Ghanaer kontrollierte einen hohen Ball mit einer Berührung und hämmerte ihn unhaltbar zum 2:0 unter die Latte.

In der Gruppe G spielte der überraschende Tabellenführer Apoel Nikosia beim FC Porto 1:1 (1:1). Portos Angreifer Hulk profitierte bei seinem direkten Freistoßtreffer zum 1:0 von einem krassen Fehler des Gästekeepers (13.), Ailton glich mit einem trockenen Schuss sechs Minuten später aus. Nikosia bleibt vorne, weil es auch im zweiten Spiel keinen Sieger gab.

Im Osteuropa-Duell trennten sich Schachtar Donezk und Zenit St. Petersburg 2:2 (2:1). Roman Shirokow verschoss zunächst einen Elfmeter für Zenit, vor dem wie beim Bayern-Spiel am Dienstag in Neapel ein Laserpointer zum Einsatz kam. Später machte es Shirokow besser und glich das 1:0 durch den Brasilianer Willian aus (33.). Doch Luiz Adriano traf Sekunden vor der Pause zum 2:1 für die Gastgeber. Nach einer Stunde erzielte Viktor Fayzulin den erneuten Gleichstand für die Russen.

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