9. Spieltag der 2. Bundesliga:Zwei späte Treffer ins Löwenherz

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Tristesse in Aalen: Die Löwen verloren 0:2. (Foto: dpa)

Der TSV 1860 zeigt in Aalen über weite Strecken passable Ansätze, doch die Tore erzielt in der Schlussphase der Gegner. Der Club kämpft sich nach Rückstand in Bochum zurück und kommt zu einem 1:1. Einziger bayerischer Sieger des Abends ist Fürth.

  • Auch der Trainerwechsel bringt dem TSV 1860 keine Konstanz - in Aalen verlieren die Münchner 0:2.
  • Nürnberg sichert sich in Bochum immerhin einen Punkt, Fürth siegt gegen Aue.
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Die Löwen hängen unten fest

Der TSV 1860 München hat unter Interimstrainer Markus von Ahlen die erste Enttäuschung erlebt. Beim kriselnden VfR Aalen unterlagen die Löwen zum Auftakt des 9. Spieltags 0:2 (0:0) und verpassten die Chance, sich vom Tabellenkeller abzusetzen. Nach der vierten Saisonniederlage dürften sich die Bemühungen vergrößern, Ex-Nationalspieler Bernd Schuster als Trainer zu verpflichten. Aalen gelang der erste Erfolg nach zuvor sechs sieglosen Spielen und zog mit neun Zählern nach Punkten mit den Löwen gleich.

Die Tore fallen in den letzten zehn Minuten

Fabian Weiß (83.) und Arne Feick (86.) sorgten mit ihren Treffern für den späten Triumph der Aalener. Vor 9226 Zuschauern war Aalen zu Beginn sichtlich bemüht, die Durststrecke zu beenden. Nachdem das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck in der anfänglichen Drangperiode jedoch nicht zum Torerfolg kam, fanden sich die Löwen immer besser zurecht. Es entwickelte sich eine unterhaltsame Begegnung, in der die Löwen für den Höhepunkt sorgten.

Löwen-Chancen verpuffen

Der Treffer in der 40. Minute wurde wegen einer Abseitsstellung von Rubin Okotie jedoch nicht anerkannt. Im zweiten Durchgang flachte die Partie aufgrund vieler Ungenauigkeiten und Fehlpässe ab. Die besten Chancen der Münchner ließen Julian Weigl (60.) und Okotie (70.) ungenutzt liegen. Besser machten es später auf Aalener Seite Weiß und Feick. Beste Spieler bei Aalen waren André Hainault und Nejmeddin Daghfous, 1860 hatte in Daniel Adlung und Valdet Rama seine auffälligsten Akteure.

Nürnberg kämpft sich zurück

Der kriselnde Absteiger 1. FC Nürnberg hat den zweiten Sieg in Serie verpasst, seinen Aufwärtstrend aber fortgesetzt. Die Franken erkämpften zum Auftakt des neunten Spieltags mit einer engagierten Vorstellung ein 1:1 (0:1) beim VfL Bochum und blieben erstmals in dieser Saison zweimal nacheinander ungeschlagen - vier Tage zuvor hatte der Club den 1. FC Kaiserslautern 3:2 bezwungen. Bochum, das sich zumindest teilweise für das 0:5-Debakel gegen Heidenheim rehabilitierte, den Sprung auf Platz zwei aber verpasste, war in einem spannenden Spiel durch ein Traumtor von Michael Gregoritsch (44.) in Führung gegangen, ehe Jakub Sylvestr (56.) für die Gäste egalisierte. Für die Gastgeber war es das fünfte 1:1 im fünften Heimspiel der Saison - nie zuvor war ein Team mit mehr Heim-Unentschieden in die 2. Liga gestartet.

Fürth bleibt oben dran

Die SpVgg Greuther Fürth hat sich dank Tom Weilandt wieder der Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga angenähert. Die Franken bezwangen Erzgebirge Aue durch zwei Treffer (8. und 17.) des Mittelfeldspielers 2:0 (2:0) und haben vorerst nur noch zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Ingolstadt. Weilandt erzielte beim vierten Fürther Heimsieg im fünften Spiel seine Saisontore vier und fünf und zeichnet sich für alle der letzten vier Treffer verantwortlich. Aue musste nach zuletzt sieben Zählern aus drei Partien einen Rückschlag hinnehmen und fiel auf Rang 17 zurück.

Klare Überlegenheit

Die Gastgeber stellten vor 12.690 Zuschauern von Beginn an die bessere Mannschaft und belohnten sich dafür. Bei seinem ersten Treffer profitierte Weilandt davon, dass Aues Keeper Martin Männel den eigentlich ungefährlichen Schuss ins Tor lenkte. Neun Minuten später traf er im Nachschuss mit einem Heber. Nach der Pause bemühten sich die Sachsen um mehr Offensivdrang, große Chancen erspielte sich Aue aber nicht. Die Gastgeber taten nicht mehr als nötig und verwalteten das Ergebnis. Bester Spieler der Fürther war neben Weilandt Marco Stiepermann, bei Aue überzeugte allenfalls Romario Kotzorg.

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