19. Spieltag der Bundesliga:Im Norden leuchten Hamburg und Bremen

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Bremens Davie Selke (li.): Immer mehr Erfolgserlebnisse in der Bundesliga (Foto: dpa)
  • Der Hamburger SV kann doch noch gewinnen - gegen Paderborn gelingt ein 3:0.
  • Bremen ist gegen Hoffenheim erfolgreich, für Jos Luhukay wird es heikel bei Hertha BSC. Auch der VfB muss bangen.
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Der HSV trifft noch

Der Hamburger SV hat sein "Schlüssel-Spiel" beim SC Paderborn gewonnen. Der Bundesliga-Dino setzte sich am Mittwochabend beim Aufsteiger hochverdient mit 3:0 (1:0) durch. Kapitän Rafael van der Vaart brachte die Gäste am Mittwochabend per Foulelfmeter schon in der zweiten Minute rekordverdächtig früh in Führung. Ex-Nationalspieler Marcell Jansen, der den Strafstoß herausgeholt hatte, sorgte in der 72. Minute mit seinem ersten Bundesliga-Tor seit 493 Tagen für die Vorentscheidung. Zoltan Stieber (90.+1) machte dann alles klar. "Wir haben defensiv gut gespielt, waren geduldig und haben unsere Chancen genutzt", sagte ein freudestrahlender Trainer Joe Zinnbauer bei Sky.

Skripnik macht Werder froh

Unter Viktor Skripnik klappt es sogar auswärts - Werder Bremen sagt dem Abstiegskampf langsam aber sicher adé. Das bis dato schlechteste Auswärtsteam der Bundesliga setzte sich am 19. Spieltag 2:1 (1:1) bei 1899 Hoffenheim durch und feierte damit den dritten Sieg in Folge. Werder-Urgestein Skripnik wird als Coach immer mehr zum Erfolgsgaranten. Der argentinische Torjäger Franco di Santo (8.) und Philipp Bargfrede (52.) trafen für die Bremer, die von insgesamt 14 Spielen gegen die TSG nur eins verloren haben. Der Bosnier Ermin Bicakcic (34.) war für Hoffenheim erfolgreich. 1899 verliert die internationalen Plätze nach der zweiten Pleite im zweiten Rückrundenspiel aus den Augen.

Luhukay muss bangen

War's das für Hertha-Coach Jos Luhukay? Bayer Leverkusen hat mit einem 1:0 (0:0)-Sieg in Berlin den Anschluss zum Spitzenquartett der Bundesliga wieder hergestellt und zugleich beim Hauptstadtklub die Spekulationen um eine Trainer-Ablösung geschürt. Stefan Kießling sorgte am Mittwochabend im Olympiastadion (49. Minute) für den vierten Erfolg von Bayer gegen Hertha nacheinander; die Berliner hatten zuletzt vor fast sechs Jahren gegen Leverkusen gewonnen. Berlins Sebastian Langkamp sah in der Schlussminute die Gelb-Rote Karte. Während der Werksklub mit dem ersten Sieg 2015 zumindest Richtung Champions-League-Ränge hoch rückte (32 Punkte), rutschte Hertha mit weiter 18 Zählern auf Abstiegsrang 17 ab.

In Stuttgart bleibt es brenzlig

Aufsteiger 1. FC Köln hat seine schlimme Heimbilanz nur minimal verbessert, der VfB Stuttgart bleibt massiv gefährdet. Immerhin gelang den auswärtsstarken Schwaben mit dem 0:0 ein wertvoller Punktgewinn im Abstiegskampf der Bundesliga. Bei der Rückkehr von VfB-Coach Huub Stevens an seine frühere Wirkungsstätte verpasste der FC den zweiten Saisonerfolg im heimischen Stadion.

Der VfB spielte anfangs durchaus forsch auf. Moritz Leitner (7.) sorgte für erste Gefahr vor dem FC-Tor. Martin Harnik legte in der 23. Minute nach, scheiterte aber mit seinem Flachschuss an FC-Keeper Timo Horn. Ansonsten bot die Partie kaum Niveau. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich Stuttgart agiler. Sararer scheiterte an Horn (53.). Fünf Minuten später lenkte der FC-Schlussmann einen Leitner-Freistoß mit viel Mühe an das Aluminium. Köln-Trainer Peter Stöger wechselte Yannick Gerhardt und Bard Finne (beide 59.) ein - ohne Wirkung. Auch Stevens versuchte, seinen Angriff zu stärken: Werner (63.) kam für Sararer. Doch am Ende blieben die Stuttgarter wie schon beim 0:1 gegen Mönchengladbach ohne Torerfolg. Damit schwebt der VfB weiter in akuter Abstiegsgefahr und muss dringend Rezepte entwickeln, um sein Offensivproblem zu lösen.

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