2. Runde im DFB-Pokal:Clevere Kölner überraschen Mainz

1. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln

Weiter im Pokal: Der 1. FC Köln besiegte Mainz 05 mit 1:0.

(Foto: dpa)

Der rheinische Zweitligist wirft mit einem 1:0 den FSV Mainz aus dem Pokal. Der HSV müht sich zu einem Erfolg gegen Fürth, auch Leverkusen ist weiter. Beim 3:0 des FCA gegen Preußen Münster gelingen Tobias Werner zwei Treffer - der VfL Wolfsburg freut sich ebenso über den Einzug in die nächste Runde.

Die Spiele in der Übersicht

Ausgerechnet der Neu-Kölner Marcel Risse hat seinen Ex-Verein FSV Mainz 05 aus dem DFB-Pokal geschossen und die Krise des Bundesligisten verschärft. Der Offensivmann erzielte beim überraschenden 1:0-Zweitrundensieg des Zweitliga-Zweiten 1. FC Köln am Dienstagabend in Mainz in der 53. Minute das Tor des Tages. Die Kölner erreichten damit wie im Vorjahr das Achtelfinale. Vor 22.782 in der Coface Arena zeigte das Team des österreichischen Trainers Peter Stöger eine reife Leistung. Von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. Auch, weil die Mainzer in allen Belangen enttäuschte und so völlig verdient die vierte Niederlage am Stück kassierte.

Die Hausherren hatten vor dem Anpfiff einen prominenten Ausfall zu beklagen. Trainer Thomas Tuchel nahm wegen einer fiebrigen Grippe freiwillig nur auf der Tribüne Platz. Seinen Part am Spielfeldrand übernahm sein Assistent Arno Michels. Auch auf dem Rasen gab es einen wichtigen Personalwechsel. Für Heinz Müller rückte Christian Wetklo zwischen die Pfosten.

Der Keeper hätte nach sieben Minuten beinahe den Ball aus dem Netz holen müssen, doch ein Kopfball des Ex-Mainzers Anthony Ujah strich knapp am Pfosten vorbei. Die Hausherren, die in der Bundesliga zuletzt drei Niederlagen in Serie kassierten, taten sich gegen die defensiv ausgerichteten Kölner schwer. Erstmals gefährlich wurde es in der 27. Minute, als Kapitän Nikolce Noveski mit einem Kopfball den Pfosten traf.

Als Initialzündung taugte diese Szene jedoch nicht. Trotz der leidenschaftlichen Unterstützung ihrer Fans agierte der Bundesligist im Mittelfeld ideenlos und vor dem Tor ohne Durchschlagskraft. Der FC verengte klug die Räume und war stets um eigene Offensivaktionen bemüht, die allerdings ebenfalls harmlos blieben. Nach dem Wechsel änderte sich das.

Fünf Minuten nach der Pause bewahrte Wetklo die Hausherren nach einem 16-Meter-Schuss von Adam Matuschyk mit einer überragenden Parade vor dem Rückstand. Wenig später war der Mainzer Keeper allerdings chancenlos, als sein Ex-Teamkollege Marcel Risse die Unordnung in der Hintermannschaft der Hausherren ausnutzte und ins lange Eck verwandelte. Nach dem Rückstand wirkten die Mainzer verzweifelt und hilflos, kamen überhaupt nicht ins Spiel. Die einzigen Torchance vergab Dani Schahin in der 89. Minute und in der Nachspielzeit. Zwischendurch traf der Kölner Ujah dann noch das Aluminium.

Einen Tag vor dem Arbeitsbeginn von Trainer Bert van Marwijk hat sich der kriselnde Hamburger SV mit dem Zweitrunden-Pokalsieg gegen Greuther Fürth etwas Luft verschafft. Der Bundesligist gewann mit 1:0 (0:0) gegen den Erstliga-Absteiger und zog ins Achtelfinale ein. Als Torschütze trug sich Pierre-Michel Lasogga (64.) in den Spielberichtsbogen ein. Interimstrainer Rodolfo Cardoso hatte die Mannschaft in seinem zweiten und letzten Spiel sehr offensiv aufgestellt. Vor nur 26.842 Zuschauern gab der Berliner Zugang Lasogga sein Startelfdebüt als einzige Spitze und traf erstmals für die Norddeutschen.

Der Deutsch-Türke Hakan Calhanoglu, der auf dem linken Flügel Petr Jiracek bestens vertrat, bereitete mit einem Freistoß die Führung vor. Gäste-Keeper Wolfgang Hesl ließ den Ball nur abprallen, der U-21-Nationalspieler schob mit links ein. Calhanoglu belebte das Offensivspiel der Gastgeber und schoss schon nach sieben Minuten einen Freistoß gegen den Pfosten. Kapitän Rafael van der Vaart - sonst zuständig für alle Ecke und Standards - hatte ihm den Vortritt gelassen. Vor der Partie hatte Sportdirektor Oliver Kreuzer ein Angebot von Galatasaray Istanbul für den 19-Jährigen dementiert: "Sie können sicher sein, wenn es ein Zehn-Millionen-Angebot gegeben hätte, hätten wir nicht abgelehnt."

Es habe überhaupt gar keine Offerte gegeben. Der engagierte Van der Vaart (15.) vergab eine Möglichkeit aus 15 Metern - der Ex-Hamburger Hesl war noch mit den Fingerspitzen am Ball. Gut zur Stelle war der Keeper ebenfalls bei der Chance von Tolgay Arslan (19.) aus Kurzdistanz. Auch Lasogga (25.) und Milan Badelj (31.) hatten das Führungstor auf dem Fuß. Der Tabellenführer der 2. Liga konnte lange Zeit den Respekt nicht ablegen. In Einzelaktionen war das junge Team von Trainer Frank Kramer aber immer wieder gefährlich.

Nationaltorhüter René Adler rettete nach einem guten Schuss von Florian Trinks (12.). Die Gäste zogen sich aber immer mehr in die Defensive zurück. Bei einer hochkarätigen Einschussmöglichkeit von Lasogga (54.) rettete Verteidiger Zsolt Korcsmar auf der Linie. Während der HSV seine Chancen zuhauf vergab, hätte Fürth durch den eingewechselten Niclas Füllkrug (80.) fast den Ausgleich markiert. Innenverteidiger Jonathan Tah rettete in der Not. Mehr als eine halbe Million Euro verdient der HSV durch das Weiterkommen - dringend benötigtes Geld vor dem Hintergrund des Trainerwechsels. Van Marwijk wurde unterdessen noch nicht im Stadion gesehen, der 61-Jährige sollte am Mittwoch vorgestellt werden und sein erstes Training leiten.

Leverkusen besiegt Bielefeld

Bayer Leverkusen hat gegen den wackeren Zweitligisten Arminia Bielefeld nur mit einem harten Stück Arbeit das Achtelfinale erreicht. Heung-Min Son (62. Minute) und Sidney Sam (88.) erzielten beim 2:0 (0:0)-Sieg des Fußball-Bundesligisten am Dienstagabend die Treffer zum glanzlosen Pflichtsieg. Wie im Vorjahr - als der damalige Drittligist erst in der Verlängerung bezwungen wurde - mühte sich Bayer gegen die Arminia lange, um den Zweitrundenerfolg vor 23.709 Zuschauern perfekt zu machen. Bayer-Trainer Sami Hyypiä schonte einige seiner Besten und bot eine gleich auf fünf Positionen veränderte Startelf auf.

Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen

Traf zur Leverkusener Führung: Bayers Stürmer Son.

(Foto: dpa)

Aus der beim FSV Mainz 05 (4:1) siegreichen Formationen fehlten auch Nationalspieler Sam sowie Stefan Kießling bis in die zweite Halbzeit hinein. Das Liga-Spitzenspiel am Samstag gegen Hannover 96 und die Champions-League-Partie vier Tage später gegen Real Sociedad San Sebastian hatte der Finne offenbar schon im Blick. Dafür durften der Doppeltorschütze von Mainz, Robbie Kruse, und Eren Derdiyok von Anbeginn spielen. Allerdings tat sich der Champions-League-Teilnehmer schwer gegen einen vor allem durch Kampfkraft auffallenden Zweitliga-Dritten, der immerhin Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig in der 1. Runde rausgeworfen hatte - und auch Bayer 04 wieder phasenweise ärgern konnte.

In der vierten Minute freuten sich die Arminia-Fans allerdings zu früh, als Manuel Hornig den Ball ins Bayer-Tor schoss. Sein Teamkollegen Fabian Klos hatte zuvor Philipp Wollscheid gefoult. Glück hatten die Gastgeber zwei Minuten später, als nach einer Flanke von an Bayer-Stürmer Derdiyok per Kopf zu Simon Rolfes verlängerte, der aber aus drei Metern über das Tor schoss. Dann waren bis zum Pausenpfiff sehenswerte Spielszenen Mangelware.

Auch nach dem Seitenwechsel hielt Bielefeld gut dagegen, doch Leverkusen boten sich mehr und mehr Möglichkeiten. Derdiyoks Kopfball (54.) ging drüber. Stefan Reinartz (60.) traf die Latte. Son ließ sich seine Chance nach schöner Vorarbeit von Lars Bender nicht nehmen und schoss flach zur Führung ein. Das Tor brachte Leverkusen deutlich Sicherheit. Die Arminia hatte angesichts des drohenden Ausscheidens nur noch wenig entgegenzusetzen. Ein Kopfball von Francky Sembolo (82.) war zu harmlos. Auf der Gegenseite machte der eingewechselte Sam alles klar. Problemlos schob er nach Flanke von Can ein.

Der Mann, der an diesem Abend zur gefeierten Figur in Augsburg wurde, sah irgendwie ulkig aus. Tobias Werner trug wegen einer Kopfverletzung einen Turban, doch das hinderte ihn nicht daran, seinen Klub ins Achtelfinale des DFB-Pokals zu führen. Der nach einem Zusammenstoß behandelte Offensivmann erzielte für den Favorit am Dienstag zwei Treffer beim 3:0 (1:0) bei Drittligist Preußen Münster. Augsburg erlebte ein Déjà-vu: Vor rund elf Monaten waren die Augsburger durch ein 1:0 an gleicher Stelle ebenfalls in die Runde der letzten 16 Mannschaften eingezogen.

Werner, dem eine blutende Platzwunde am linken Ohr zu schaffen machte, schlug zunächst kurz vor der Pause mit einem Kopfball zu (45.+1). Nachdem der 28-Jährige unmittelbar nach Wiederanpfiff eine Großchance ausgelassen hatte, senkte sich wenig später sein abgefälschter Schuss zum 2:0 ins Münsteraner Tor (57.). Sascha Mölders sorgte kurz darauf für die Entscheidung (59.). Mit einem gewaltigen Spruchband hatten die treuesten der rund 14.379 Anhänger im Preußenstadion das Motto für den Abend ausgegeben: "Revanche", stand dort in großen Lettern geschrieben - und das Team von Trainer Ralf Loose nahm sich die Vorgabe zunächst zu Herzen.

Vom forschen Auftreten des Außenseiters, der sicher und schnell kombinierte, schien das Gäste-Team von Trainer Markus Weinzierl, der den angeschlagenen Mittelfeldspieler Jan Moravek ersetzen musste, zu Beginn überrascht. Ernsthafte Gefahr ging für FCA-Schlussmann Alexander Manninger aber auch von Münsters bester Chance nicht aus, als Matthew Taylor eine Hereingabe nicht verwerten konnte. Erst nach rund 20 Minuten fanden die Augsburger besser in die Begegnung, auch bedingt durch Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten in der Münsteraner Abwehr.

Da Augsburg durch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (23.) oder Werner (27.) aber zunächst auch beste Chancen liegen ließ, konnten die in der Liga zuletzt kriselnden Westfalen noch auf die erfolgreiche Revanche für die Pleite aus dem Vorjahr hoffen. Doch durch das souveräne Spiel nach dem Wechsel ließen die Augsburger kaum Hoffnung auf eine Pokal-Sensation aufkommen. Vorstöße über die Außen brachten die Defensive der Gastgeber immer wieder in Verlegenheit, eigene Angriffe blieben Mangelware. Beste Spieler bei den Augsburgern waren Doppel-Torschütze Werner sowie Mölders, bei den Preußen stach Kapitän Stefan Kühne hervor.#

Mit Ach und Krach hat 1899 Hoffenheim eine Pokalblamage gegen Energie Cottbus verhindert. Der Bundesligist kam erst in der Verlängerung nach Toren von Youngster Niklas Süle (95. Minute), Roberto Firmino (103.) und Sven Schipplock (117.) zu einem 3:0 (0:0)-Sieg in der zweiten Runde gegen den Zweitliga-16. Vor 11.579 Zuschauern am Dienstagabend in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena wurden die Lausitzer nicht für ihre taktisch hervorragende Leistung belohnt. Dafür nahm die TSG Revanche für 2011, als sie in Cottbus im Viertelfinale ausschied.

Nach dem 9:0 zum Auftakt beim Fünftligisten SG Aumund-Vegesack hielt sich Hoffenheim auch diesmal schadlos, brauchte allerdings gegen die ungemein disziplinierter Gäste einen langen Atem. Nach zuletzt vier sieglosen Punktspielen hatte Trainer Rudi Bommer den Pokalfinalisten von 1997 und Halbfinalisten von 2011 glänzend eingestellt. Die beiden ersten Chancen hatte sogar Cottbus: Marco Stiepermann prüfte mit einem Schuss vom Strafraumeck Torhüter Jens Grahl (15.). Drei Minuten später schickte der agile Mittelfeldakteur Stürmer Boubacar Sanogo mit einem Steilpass; der frühere Hoffenheimer kam jedoch aus spitzem Winkel nicht am TSG-Keeper vorbei.

Chefcoach Markus Gisdol hatte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Wolfsburg den Erstligisten auf vier Positionen umgestellt: Neben Mittelfeldroutinier Sejad Salihovic, der zuletzt in der Bundesliga gesperrt war, rückten Torhüter Grahl, Tobias Strobl und Süle ins Team. Der gerade erst 18 Jahre alt gewordene Süle ersetzte Innenverteidiger David Abraham, der mit einer Sehnenverletzung im rechten Fuß möglicherweise länger ausfällt. Der zuletzt herausragende deutsche U 21-Kapitän Kevin Volland spielte neben Torjäger Anthony Modeste zweite Spitze.

Die Hoffenheimer gingen zwar von Beginn an in die Offensive, der ganz große Druck auf Energie blieb jedoch lange aus. Erst nach einer guten halben Stunde prüfte die TSG erstmals ernsthaft Energie-Schlussmann Robert Almer: Der musste sich nach Vollands präzisem Flachschuss mächtig strecken. Ansonsten machten die Hoffenheimer aus ihrer Überlegenheit viel zu wenig. Kurz nach der Pause vergab Roberto Firmino gleich zwei hochkarätige Einschussmöglichkeiten. Der eingewechselte Tarik Elyounoussi schoss in der 89. Minute noch Almer an. Erst in der Verlängerung jubelte der Favorit: Nach einem Freistoß des ansonsten unauffälligen Salihovic köpfte Jannik Vestergaard an den Pfosten und Süle staubte zu seinem ersten Tor im Profigeschäft ab, ehe auch noch der Brasilianer Firmino und kurz vor dem Ende Schipplock jubeln durften.

Wolfsburg müht sich gegen Aalen

Durch einen abgefälschten Schuss von Spielmacher Diego und einen Treffer von Timm Klose ist auch der VfL Wolfsburg nach zähen 90 Minuten ins Achtelfinale des Pokals eingezogen. Der Halbfinalist der Vorsaison bezwang den Zweitligisten VfR Aalen mit 2:0 (1:0) und feierte mit dem wettbewerbsübergreifend vierten Sieg im vierten Heimspiel zumindest vom Ergebnis her eine gelungene Generalprobe für das schwere Ligaduell bei Triple-Sieger Bayern München am kommenden Samstag. Diego erzielte sein Tor mit gehörigem Glück in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1), Sascha Traut fälschte den Schuss des Brasilianers unhaltbar ins eigene Tor ab.

Anschließend sorgte Klose per Kopfball (82.) für die Vorentscheidung. Aalen schied damit wie in der Vorsaison (1:4 gegen Borussia Dortmund) in der zweiten Runde aus. Vor gerade einmal 6718 Zuschauern in der Wolfsburger Arena konnte VfL-Trainer Dieter Hecking wieder auf den in der Liga zuletzt gesperrten Neuzugang Luiz Gustavo zurückgreifen, der Brasilianer hatte in drei Spielen für den VfL in der Liga schon zweimal die Gelb-Rote Karte gesehen. Zudem spielte für den angeschlagenen Innenverteidiger Robin Knoche der ehemalige Nürnberger Timm Klose, auch Ivan Perisic stand in der Startformation.

Wie erwartet dominierte der Favorit direkt mit Anpfiff die Begegnung und drängte die Aalener zumeist weit in die eigene Hälfte zurück. Gefährlich wurde der VfL zunächst aber nur durch Weitschüsse. Die Gäste von Trainer Stefan Ruthenbeck verlegten sich aufs Kontern und kamen damit auch mehrmals in die Nähe von VfL-Keeper Diego Benaglio, allerdings ohne zunächst einen gefährlichen Torabschluss zu produzieren. Die Wolfsburger konnten dagegen aus ihrem hohen Ballbesitz kein Kapital schlagen. Kurz vor der Pause hatte der VfL bei einem schnellen Gegenstoß der Gäste Glück.

Nach einer Wolfsburger Ecke lief Michael Klauß unbedrängt auf Benaglio zu, schob den Ball aber am Tor vorbei (40.). Gerade als die Gäste mehr fürs Spiel taten, bestraften sie sich selbst. Einen Eckball schoss Diego volley aufs Tor, nach der Berührung von Traut trudelte der Ball dann ins gegnerische Netz. Die zweite Halbzeit begann wie die ersten 45 Minuten: Wolfsburg drückte, Aalen verteidigte - große Torchancen blieben aber Mangelware.

Auch weil die Gäste dem VfL weiter wenig Platz ließen und ihre Defensivausrichtung nicht vorzeitig aufgaben. Der VfL drückte weiter auf das zweite Tor, teilweise sah die Begegnung eher einem Handballspiel ähnlich. Zumeist versammelten sich alle Feldspieler in der Hälfte der Gäste. Daniel Caligiuri verpasste mit einem Kopfball (77.) das 2:0, Klose machte besser und traf. Beste Spieler waren aufseiten der Gastgeber Diego und Luiz Gustavo, bei Aalen überzeugten Benjamin Hübner und Oliver Barth.

Regionalliga-Schlusslicht SC Wiedenbrück hat derweil einen erneuten Coup verpasst und ist als letzter Amateurverein aus dem Pokal ausgeschieden. Die Ostwestfalen, die in der ersten Runde überraschend Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf ausgeschaltet hatten, verloren trotz Führung 1:3 (1:0) gegen den Zweitligisten SV Sandhausen. Drei Sandhausener Treffer innerhalb von fünf Minuten zerstörten alle Hoffnungen auf eine erneute Sensation nach dem Führungstreffer durch Sebastian Sumelka (39.).

Der Ex-Düsseldorfer Ranisav Jovanovic (62./67.) und David Ulm (65.) trafen im Gütersloher Heidewaldstadion für den erst in der zweiten Hälfte drückend überlegenen SVS. Wiedenbrücks Massih Wassey (82.) sah noch die Gelb-Rote Karte. Vor der Pause hielten die Wiedenbrücker, die in der Regionalliga West noch sieglos sind, stark dagegen und hätten nach dem sehenswerten Führungstor durch Nick Brisevac (41.) sogar noch erhöhen können. Doch Sandhausen kam wesentlich druckvoller aus der Kabine und fesselte den Außenseiter in deren Hälfte.

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