0:1 in Hannover:Harnik stoppt den Club

Hannover 96 v 1. FC Nuernberg - Second Bundesliga

Torschütze gegen Nürnberg: Martin Harnik.

(Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images)

Ein Tor in der 47. Minute lässt den Ausflug der Nürnberger zu Spitzenreiter Hannover scheitern.

Hannover 96 hat für mindestens 24 Stunden die Tabellenführung in der zweiten Fußball-Bundesliga übernommen. Der Erstliga-Absteiger gewann unter dem neuen Trainer André Breitenreiter auch das zweite Spiel gegen den 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0) und zog zum Auftakt des 27. Spieltags am vorherigen Spitzentrio VfB Stuttgart, Eintracht Braunschweig und Union Berlin vorbei.

Der österreichische Nationalspieler Martin Harnik erzielte in der 47. Minute vor 34 000 Zuschauern das Tor des Tages. Damit hat 96 zunächst ein Zwei-Punkte-Polster auf seine Rivalen, die allesamt am Mittwochabend spielen. Der Zweite, Stuttgart, muss zum TSV 1860 München, der Dritte, Eintracht Braunschweig, muss in Fürth antreten, und der Vierte, Union Berlin, erwartet die zuletzt so erfolgreiche Mannschaft von Erzgebirge Aue zum Ost-Derby in der Alten Försterei.

Das spannendste Aufstiegsrennen in der Historie der zweiten Bundesliga wird allerdings zunächst einmal von Hannover angeführt. Die Niedersachsen liegen nun knapp vor dem Trio der Verfolger. Mit schnellen Pässen in die Spitze - vor allem auf Felix Klaus, Niclas Füllkrug und Harnik - erzeugten die Hausherren vom Anpfiff weg zunächst reichlich Torgefahr. Nach rund 20 Minuten fand der Club in der Defensive aber seine Ordnung, das Spiel verflachte deutlich.

Nach dem Wiederanpfiff war 96 erneut die klar bessere Mannschaft - und belohnte sich durch Harnik, der nach einer Füllkrug-Flanke eiskalt mit seinem 14. Saisontor die Führung markierte. Auch in der Folge gab Hannover im Duell der beiden einstigen Erstligisten gegen offensiv lange ungefährliche Franken den Ton an.

Petrak, Salli und Matavz fehlten den Nürnbergern gegenüber dem 2:1 zuvor gegen Karlsruhe, dafür spielten Kammerbauer, Löwen und Ishak. Des Weiteren kam Doppeltorschütze Kempe für Hufnagel zum Zug. "Reinstellen und darauf warten, dass sie uns irgendwann überrollen, wird sicher nicht unsere Idee sein", hatte Nürnbergs Trainer Köllner vor Anpfiff gesagt. Tatsächlich musste Köllner sich nicht lange gedulden, bis die ersten Angriffe auf Raphael Schäfer anrollten: Schon nach dreißig Sekunden schickte Füllkrug seinen Sturm-Kollegen Harnik in das Duell gegen Schäfer, der parierte aus sieben Metern. Es schien, als hätten Füllkrug und Harnik da schon trainiert für ihr Tor des Tages, das dann später am Abend folgte.

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