2. Fußball-Bundesliga:Runjaic wirft bei Lautern hin

1. FC Kaiserslautern - Kosta Runjaic

Aus beim FCK für Kosta Runjaic (Archivbild).

(Foto: dpa)
  • Das 0:3 gegen Nürnberg war zu viel: Kosta Runjaic tritt beim 1. FC Kaiserslautern zurück.
  • Der in Österreich geborene Coach trainierte den FCK seit 2013.
  • Weitere personelle Konsequenzen könnten folgen: So steht Sportdirektor Markus Schupp zur Disposition.

Deshalb tritt Kosta Runjaic zurück

Trainer Kosta Runjaic vom viermaligen deutschen Fußball-Meister 1. FC Kaiserslautern ist nach der Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg (0:3) zurückgetreten. Neuer Cheftrainer ist Konrad Fünfstück, der bisherige U23-Coach. Der 44-jährige Runjaic reagierte damit auf den verpatzten Saisonstart, der FCK akzeptierte die Entscheidung.

Unter Runjaic, der den Klub im September 2013 übernommen hatte, holte der FCK zuletzt nur einen Punkt aus vier Spielen. "Nach eingehender Analyse der aktuellen sportlichen Situation und der Stimmung im Umfeld des Vereins haben wir uns entschieden, das Rücktrittsangebot von Kosta Runjaic anzunehmen", sagte der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz.

Runjaic erklärte in einer Vereinsmitteilung: "Die gestrige Niederlage, die wiederum die Folge von vermeidbaren Fehlern war, hat mir gezeigt, dass die Mannschaft unter der derzeitigen Unruhe, die in und um den Verein herrscht leidet. Es ist in der aktuellen Situation für die Mannschaft einfach nicht zielführend, wenn permanent eine Trainerdiskussion über ihr schwebt."

Muss auch Schupp gehen?

Weitere personelle Konsequenzen sind nicht ausgeschlossen: Mit Sportdirektor Markus Schupp werde in den "nächsten Tagen" ebenfalls gesprochen werden, teilte Kuntz mit, "mit offenem Ausgang." Medienberichten zufolge steht auch Schupp vor dem Aus. Kuntz selbst will den Verein nicht verlassen. Gerüchte, er habe sich selbst bei Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg als Sportdirektor angeboten, bezeichnete Kuntz als "an den Haaren herbeigezogen".

Der Klub indes sei froh, "dass wir mit Konrad Fünfstück eine optimale Lösung aus den eigenen Reihen gefunden haben", sagte Vorstandsboss Kuntz: "Wir bleiben damit unserer Philosophie treu, neben Spielern auch Trainer im Verein aus- und weiterzubilden. Konrad Fünfstück hat mit seinem Trainerstab in den vergangenen Jahren bereits sehr gute Arbeit mit dem Regionalligateam geleistet und sich diese Chance erarbeitet."

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