2. Fußball-Bundesliga:1860 München verschießt Elfmeter, RB Leipzig vorne

1.FC Heidenheim - TSV 1860 München

Wieder kein Dreier für Markus Steinhöfer (links) und den TSV 1860 München.

(Foto: dpa)

Der TSV 1860 München wartet weiter auf den ersten Saisonsieg: Bei Aufsteiger Heidenheim reicht es nur zu einem 2:2. Der FC St. Pauli siegt in letzter Sekunde gegen Aue. Neuer Tabellenführer ist vorerst RB Leipzig.

  • Der TSV 1860 München kann auch gegen Aufsteiger Heidenheim nicht gewinnen. Der FC St. Pauli und RB Leipzig holen hingegen drei Punkte.
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1860 München spielt nur unentschieden

Der selbsternannte Aufstiegskandidat 1860 München befindet sich nach dem dritten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga weiter auf Selbstfindungskurs. Die Löwen mussten sich nach einer mittelmäßigen Vorstellung bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit einem 2:2 (1:0) begnügen und warten nach drei Runden in der Meisterschaft immer noch auf ihren ersten Dreier. Der neue 1860-Trainer Ricardo Moniz, der seine Mannschaft vor dem Saisonstart selbst zu den Topfavoriten der Liga gezählt hat, steht bereits mächtig unter Druck.

Bei Heidenheim sah Smail Morabit in der Nachspielzeit Gelb-Rot. Dabei erwischten die Gäste einen Start nach Maß. Torjäger Rubin Okotie sorgte mit seinem Treffer in der 13. Minute für die 1:0-Führung. Für Okotie, der in der 70. Minute noch einen Foulelfmeter vergab, war es einschließlich Pokal bislang schon der fünfte Treffer in dieser Saison. Kurz nach der Pause drehte aber Heidenheim das Spiel innerhalb weniger Minuten durch Florian Niederlechner (51.) und Sebastian Griesbeck, ehe Leonardo (66.) den Münchnern immerhin noch einen Punkt rettete. Nach dem 1:0 hatten die Löwen zunächst leichtes Spiel mit dem harmlosen Aufsteiger. Nach der Pause wurden die Hausherren dann stärker und verbuchten durch den starken March Schnatterer (77.) sogar noch einen Pfostenschuss.

So siegte RB Leipzig gegen Aue

Aufsteiger RB Leipzig hat seinen guten Start in die 2. Fußball-Bundesliga bestätigt. Am 3. Spieltag bezwang das Team vom Alexander Zorniger im Sachsen-Derby Erzgebirge Aue durch einen Treffer von Daniel Frahn (3.) mit 1:0 (1:0) und blieb damit zum dritten Mal ohne Gegentor. Überschattet wurde die Partie von einer Kollision zwischen Aues Torhüter Martin Männel und RB-Verteidiger Niklas Hoheneder (42.), der auf den Kopf stürzte und mit Verdacht auf eine Stauchung der Halswirbelsäule ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Mit sieben Punkten übernahm RB vorerst die Tabellenspitze, während sich Aue nach der dritten Niederlage in Serie am Tabellenende festsetzte. Vor den Augen Sami Khediras, dessen Verein Real Madrid am Freitagabend gegen den Lokalrivalen Atlético um den spanischen Supercup spielte, erzielte Leipzigs Kapitän Daniel Frahn in der 3. Minute mit seinem ersten Zweitligatreffer das Siegtor. Vor 34.273 Zuschauern kontrollierte Leipzig, für das Ex-Nationalspieler Marvin Compper in der 44. Minute zu seinem Debüt kam, gegen passive Gäste die Begegnung über weite Strecken. Khediras jüngerer Bruder Rani stellte die Ordnung im Mittelfeld her und war neben Frahn auffälligster Leipziger. Bei Aue war Verteidiger Ivan Gonzalez noch der beste Akteur.

St. Pauli trifft in der Nachspielzeit

Der FC St. Pauli hat indes seine Serie der Erfolglosigkeit in der gestoppt. Dank des Last-Minute-Treffers von Lasse Sobiech (90.+2 Minute) kam das Team des in die Kritik geratenen Trainers Roland Vrabec am Freitagabend zu einem glücklichen 2:1 (1:1) und damit zum ersten Heimsieg seit dem 3. März. Die Diskussionen um Vrabec dürften nach vier Zählern aus drei Punktspielen vorerst abebben. Vor 26 581 Zuschauern im Millerntor-Stadion brachte Christopher Nöthe (5. Minute) die Hausherren in Führung. René Gartler (23.) schaffte aber den verdienten Ausgleich des SVS, der am Ende unter Wert geschlagen wurde.

Für St. Pauli war es der erste Dreier in der 2. Liga seit dem 5. April - damals gelang ein 3:2 in Sandhausen. Nach einer starken Anfangs-Viertelstunde und der verdienten Führung brachte das 1:1 die Hausherren aus dem Tritt. Zur Pause mischten sich dadurch auch erste Pfiffe unter die Anfeuerungsrufe. Nach dem Wechsel hielt der starke Torhüter Philipp Tschauner St. Pauli im Spiel, ehe Sobiech per Abstauber für die Entscheidung sorgte.

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