2. Fußball-Bundesliga:1860 München vergrößert Effenbergs Sorgen

Karlsruher SC - SC Paderborn

Wartet mit Paderborn seit zwölf Spielen auf einen Sieg: Trainer Stefan Effenberg

(Foto: dpa)

1860 geht mit der ersten Chance in Führung

Der TSV 1860 München hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga das nächste Erfolgserlebnis gefeiert. Drei Tage nach dem 3:2 gegen Fortuna Düsseldorf siegten die Löwen am Dienstag beim 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 (1:0). Damit liegt die lange abgeschlagene Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann nur noch drei Punkte hinter Rang 15. Abwehrspieler Kai Bülow nutzte eine der wenigen Chancen des Tabellen-Drittletzten in der 18. Minute zum Tor des Tages. Vor 23 547 Zuschauern traf Kacper Przybylko kurz vor Schluss die Latte des Münchner Gehäuses. Die spielerisch schwachen Lauterer blieben auch im dritten Heimspiel 2016 sieglos.

Paderborn wartet seit zwölf Spielen auf einen Sieg

Die Talfahrt des SC Paderborn geht weiter. Der nun seit zwölf Spielen sieglose Vorletzte kam beim Karlsruher SC in einer äußerst schwachen Partie nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus. Damit bleibt auch der Druck auf Trainer Stefan Effenberg hoch. Weil gleichzeitig 1860 München in Kaiserslautern gewann, stehen die Ostwestfalen nach ihrem enttäuschenden Auftritt nun zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Der KSC wiederum verpasste mit dem Unentschieden vor 11 831 Zuschauern erneut den ersten Heimsieg in diesem Jahr. Einzige Höhepunkte waren für lange Zeit zwei Beinahe-Eigentore der Paderborner Michael Heinloth (12. Minute) und Tim Sebastian (71.), die SCP-Torwart Daniel Heuer Fernandes mit Glanzparaden verhinderte. In der Schlussphase verpasste dann der Karlsruher Boubacar Barry bei einem Pfostenschuss die Entscheidung zugunsten der Gastgeber (82.).

Nürnberg baut seine Erfolgsserie weiter aus

Der 1. FC Nürnberg darf weiter vom Aufstieg in die erste Liga träumen. Die Franken gewannen am Dienstag beim SV Sandhausen nach einer abgeklärten Vorstellung verdient mit 2:0 (1:0) und zogen nach Punkten zumindest für einen Tag mit dem SC Freiburg auf Rang zwei gleich. Nürnberg blieb in der Kurpfalz zum 14. Mal in Serie ohne Niederlage und festigte dank der Tore von Niclas Füllkrug (40. Minute) und des früheren SV-Profis Danny Blum (84.) Rang drei. Für die Gastgeber, bei denen Philipp Klingmann mit Gelb-Rot vom Platz flog (79.), war es vor 5379 Zuschauern das vierte Spiel in Serie ohne Sieg. Füllkrugs Tor war zugleich die erste gelungene Offensivaktion des Spiels, davor hatten sich beide Teams lange Zeit neutralisiert. Die Gäste kontrollierten in der Folge die Partie, Sandhausen fehlten die Ideen im Mittelfeld. Zwar erhöhte das Team von Trainer Alois Schwartz Mitte der zweiten Hälfte den Druck, konnte die sichere FCN-Abwehr aber nicht aushebeln. Dann war es Blum, der in der Schlussphase alles klar machte.

Bochum dreht Rückstand noch in einen überzeugenden Sieg

Der VfL Bochum hält weiter engen Kontakt zu den Aufstiegsrängen in der 2. Fußball-Bundesliga. Beim 3:1 (0:1)-Sieg am Dienstagabend bei Fortuna Düsseldorf spielten die Gäste aber nur eine Hälfte wie ein Aufstiegskandidat. Zunächst vergaben die Bochumer zahlreiche Chancen und mussten sogar durch Sercan Sararer (19. Minute) einen Rückstand hinnehmen. Erst nach der Pause dominierten die Gäste vor 23 574 Zuschauern die Partie. Simon Terodde (63.), Thomas Eisfeld (67.) sowie Janik Haberer (73.) drehten mit ihren Treffern noch das Spiel und bewahren bei fünf Punkten Rückstand zum Relegationsplatz die Bochumer Aufstiegshoffnungen.

Fürth klettert in der Tabelle nach oben

Die SpVgg Greuther Fürth ist durch einen Erfolg gegen den 1. FC Union Berlin in die obere Tabellenhälfte der 2. Fußball-Bundesliga geklettert. Die Franken gewannen am Dienstagabend mit 2:0 (1:0) und zogen dank nun 32 Punkten im Klassement auch an den Gästen aus der Hauptstadt (30) vorbei. Fürths Stürmer Sebastian Freis (4. Minute) und Johannes Wurtz (80.) sorgten vor 7960 Zuschauern für den verdienten Sieg, dem neunten in dieser Saison. Vier Tage nach der Derby-Niederlage in Nürnberg hatte das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck leichtes Spiel mit personell geschwächten Berlinern, denen etwa die beiden besten Torjäger gesperrt fehlten.

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