2. Fußball-Bundesliga:Karlsruhe klettert auf Rang zwei

Karlsruher SC - FSV Frankfurt

Besonder Jubel: Der Karlsruher Reinhold Yabo (rechts) freut sich nach seinem Tor mit Enrico Valentini.

(Foto: dpa)
  • Der Karlsruher SC besiegt FSV Frankfurt 4:1 und klettert vorübergehend auf Rang zwei. Anschließend verkündet der Klub die Verpflichtung eines Bayern-Spielers.
  • Eintracht Braunschweig siegt bei den schwächlenden Heidenheimern 1:0 und ist mit dem KSC punktgleich.
  • Fortuna Düsseldorf gelingt ein später Siegtreffer gegen Union Berlin.
  • Hier geht es zu den Ergebnissen und zur Tabelle der 2. Bundesliga

Hennings bringt KSC in Führung

Die Fans des Karlsruher SC können zum Abschluss des Fußball-Jahres weiter auf die Rückkehr in die Bundesliga hoffen. Drei Tage nach dem 0:2 bei Union Berlin bezwang der starke Zweitligist den harmlosen FSV Frankfurt am Freitag verdient mit 4:1 (2:0) und verbesserte sich zum Start des 19. Spieltags auf Rang zwei. Darmstadt 98 könnte am Sonntag mit einem Sieg über Tabellenführer FC Ingolstadt aber wieder vorbeiziehen. Mit einem Doppelschlag in der 16. und 20. Minute schossen Rouwen Hennings und Reinhold Yabo den KSC früh in Führung. Noch einmal Hennings (51.) sowie Dimitrij Nazarov (66./Foulelfmeter) machten vor 12 117 Zuschauern alles klar. Mohamed Aoudia gelang nur noch der Ehrentreffer (72.) für die Frankfurter, die damit die Chance verpassten, sich weiter von der Abstiegszone abzusetzen.

KSC verpflichtet Ylli Sallahi

Nach dem Spiel gibt der KSC die Verpflichtung von Defensiv-Talent Ylli Sallahi aus der Regionalliga-Mannschaft von Bayern München bekannt. Der 20-Jährige unterzeichnete im Wildpark einen Vertrag bis 2018. Der im Kosovo geborene Sallahi ist aktueller U21-Nationalspieler Österreichs. "Wir sind froh, dass Ylli sich für uns entschieden hat", sagte KSC-Sportdirektor Jens Todt: "Er ist ein variabler, technisch starker Spieler, der mehrere Positionen im Mittelfeld spielen kann und auch schon auf der linken Abwehrseite eingesetzt worden ist. Zudem ist er ein gefährlicher Standardschütze."

Braunschweig siegt mit Glück in Heidenheim

Eintracht Braunschweig hat sich zum Auftakt des letzten Spieltags in diesem Jahr in die Aufstiegszone vorgeschoben. Der Erstliga-Absteiger gewann am Freitag etwas glücklich mit 1:0 (0:0) beim 1. FC Heidenheim und verbesserte sich auf den Relegationsplatz drei. Das Siegtor erzielte die Leverkusener Leihgabe Seung-Woo Ryu eine Minute nach seiner Einwechslung (61.). Darmstadt 98 könnte am Sonntag aber schon mit einem Remis gegen Tabellenführer Ingolstadt wieder vorbeiziehen. Der zu Saisonbeginn so starke Neuling Heidenheim verlängerte dagegen seine Misserfolgsserie auf fünf Spiele ohne Sieg. Zwar trat die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt vor 11 800 Zuschauern aggressiver als zuletzt auf und spielte entschlossen nach vorne, litt jedoch unter ihrer Abschlussschwäche. Florian Niederlechner köpfelte an die Latte (38.). Die Braunschweiger Führung kam dann überraschend: Als FCH-Ersatztorwart Felix-Adrian Körber den Ball nach einem Schuss abprallen ließ, staubte Ryu aus kurzer Distanz ab. Heidenheim versuchte danach alles, hatte aber kein Glück.

Bolly trifft eine Minute vor Schluss

Mathis Bolly hat Fortuna Düsseldorf einen wichtigen Sieg im Aufstiegskampf beschert. Dank des späten Treffers des ivorischen Nationalspielers (89.) setzten sich die Rheinländer gegen Union Berlin 1:0 (0:0) durch und rückten als Tabellenfünften zumindest vorerst bis auf zwei Punkte an Relegationsplatz drei heran. Union ist nach der ersten Pleiten nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage Zehnter. 28 256 Zuschauer in der Düsseldorfer Arena sahen eine lange Zeit fade Begegnung ohne nennenswerte Torchancen. Wie in den Spielen zuvor konnte die Fortuna vor allem spielerisch nicht überzeugen. Gefährlich waren die Gastgeber zumindest zeitweise durch den Finnen Joel Pohjanpalo. Von Union war offensiv wenig zu sehen, dies änderte sich auch in der zweiten Hälfte kaum. Fortuna war nach der Pause die bessere Mannschaft, blieb aber im Spiel nach vorne harmlos. In der 87. Minute sah Berlins Toni Leistner noch die Gelb-Rote Karte. Als alles nach einer Nullnummer aussah, entschied Bolly mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze das Spiel.

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