Bei Fortuna Düsseldorf und Energie Cottbus geraten die Trainer nach dem 13. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga unter Druck. Bei Bundesligaabsteiger Düsseldorf muss Cheftrainer Mike Büskens nach der 0:1 (0:1)-Pleite beim VfR Aalen um seinen Job fürchten, nachdem sich seine Mannschaft nicht wie versprochen für die 1:6-Schlappe gegen den SC Paderborn vom vergangenen Wochenende rehabilitierte.
"Das ist für uns alle keine einfache Situation", klagte Büskens. "Wir waren hektisch in den Abschlüssen. Aber die Mannschaft hat alles investiert." Düsseldorfs Manager Wolf Werner stellte dagegen zur Halbzeit fest: "Die Mannschaft muss anfangen, sich zu wehren." Dieser Aufforderung kam die Fortuna aber nur bedingt nach.
Auch für Rudi Bommer wird es nach dem 0:1 (0:1) von Cottbus im Kellerduell gegen den zuvor fünf Spiele sieglosen VfL Bochum eng. Derweil hat der FC Ingolstadt beim 1:1 (1:0) beim SC Paderborn einen Achtungserfolg erzielt, im dritten Spiel unter seinem neuen Trainer Ralph Hasenhüttl. Trotzdem bleibt Ingolstadt Tabellenletzter.
Feuerwerkskörper aus dem Fortunda-Block
In Aalen ermöglichte ein Fehler von Leon Balogun dem VfR das 1:0 durch Robert Lechleiter (23.). Kurz vor Ende musste Schiedsrichter Frank Willenborg die Begegnung für einige Minuten unterbrechen, nachdem aus dem Fortuna-Fanblock zum wiederholten Male Feuerwerkskörper auf das Feld geworfen wurden. Die Fortuna empfängt am kommenden Wochenende den SV Sandhausen - ob Büskens dann noch als Trainer der Düsseldorfer arbeitet, ist ungewiss.
Die Tage von Bommer in Cottbus dürften dagegen gezählt sein, nachdem sein Team nun seit vier Spielen auf einen Punkt wartet und auf den Relegationsplatz 16 zurückgefallen ist. Richard Sukuta-Pasu (37.) sorgte im Stadion der Freundschaft für den Siegtreffer der Gäste, die nach fünf Spielen in Serie ohne Sieg mal wieder einen Dreier bejubelten und damit ins Mittelfeld vorrückten. Cottbus' Präsident Ulrich Lepsch kündigte "Gespräche mit allen Beteiligten" in den kommenden Tagen an.
In Paderborn, das nach drei Siegen in Folge und vor allem der 6:1-Gala in Düsseldorf den Gegner offenbar unterschätzt hatte, gelang dem Brasilianer Caiuby (27.) die Führung für Ingolstadt. Markus Krösche sorgte in der 64. Minute für den Ausgleich.