1. FC Nürnberg:Freude und Adrenalin

Das 3:0 gegen Heidenheim ist der fünfte Nürnberger Sieg in Folge, wieder fällt ein Tor nach einer Standardsituation. Der Club, der vor Kurzem noch im Mittelfeld der zweiten Liga stand, überwintert nun auf dem Relegationsplatz.

Der 1. FC Nürnberg überwintert in der zweiten Fußball-Bundesliga in der Aufstiegsregion. Die Franken bauten am Samstag beim 3:0 (1:0) auswärts gegen den 1. FC Heidenheim durch den fünften Sieg in Serie ihre Erfolgsbilanz aus. Drei Tage nach dem Pokal-Aus gegen Hertha BSC festigte der effiziente Club dank der Treffer von Guido Burgstaller (16.), Alessandro Schöpf (60.) und Hanno Behrens (84.) seine Position auf dem Relegationsplatz. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, dass sie sich im letzten Spiel noch mal so zusammengerissen hat. Nun können wir in der Winterpause neue Kräfte sammeln", sagte Trainer René Weiler.

"Ich glaube, fünf Siege in Folge habe ich noch nicht erlebt", berichtete Torhüter Raphael Schäfer. "Wir hatten in der Hinrunde schon kleinere Krisen, diese werden auch nach der Winterpause kommen. Wir müssen einfach weiter arbeiten und an uns glauben." Die Nürnberger untermauerten vor 14 800 Zuschauern auch in Heidenheim ihren Ruf als Standardexperten. Nachdem Niclas Füllkrug einen Freistoß aus rund 20 Metern an den Pfosten gesetzt hatte, war Burgstaller zur Stelle und erzielte sein neuntes Saisontor. Die Nürnberger zeigten sich wie schon zuletzt in der Liga sehr effektiv, den Gastgebern fehlte dagegen die Durchschlagskraft. Nach einem feinen Konter spielte Miso Brecko auf Schöpf, der sicher zum 2:0 erhöhte. "Zu Weihnachten brauche ich nun keine Geschenke mehr, die drei Punkte sind mir lieber", meinte Schöpf. Behrens nutzte dann noch einen Fehlpass in der Heidenheimer Defensive zum 3:0 aus. "Es war einfach nur Freude und Adrenalin pur", sagte Behrens. "Vor ein paar Wochen waren wir noch im Mittelfeld, und jetzt spielen wir oben mit."

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