1. FC Köln :Zumindest für eine Nacht

Erstmals seit 20 Jahren genießt Köln die Tabellenführung der Fußball-Bundesliga. Nach dem 3:0-Sieg gegen den SC Freiburg führt das Team von Trainer Peter Stöger die Liga an, der FC Bayern München kann jedoch schon am Samstag mit einem Sieg vorbeiziehen.

Der 1. FC Köln steht zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder an der Spitze der Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger setzte sich zum Auftakt des dritten Spieltages gegen Aufsteiger SC Freiburg 3:0 (3:0) durch und steht zumindest für eine Nacht auf Rang eins - das hatte die Elf zuletzt im August 1996 geschafft. Durch die Ansetzung des Spiels am Freitagabend und einen guten Saisonstart hatte sich den Kölnern die seltene Möglichkeit geboten, die in der Stadt vor dem Spiel das große Thema war. "Der Abend ist schön", resümierte Stöger. "Mal sehen, wie es jetzt weitergeht." Sein Mittelfeldspieler Marco Höger warnte indes: "Man muss jetzt mal die Kirche im Dorf lassen. Vielleicht rahmen wir uns das ein - aber die Saison ist noch lang."

Zweimal Anthony Modeste (29./43.) sowie Leonardo Bittencourt (31.) sorgten für den Sieg der Kölner, die nun sieben Punkte auf dem Konto haben - den Platz an der Spitze aber wohl nicht lange genießen dürfen. Schon am Samstag will Rekordmeister Bayern München durch einen Sieg gegen den FC Ingolstadt wieder vorbeiziehen. Für die Freiburger war es die zweite Saisonniederlage. Die Mannschaft von Christian Streich machte sich nach starkem Beginn mit einigen Fehlern selbst das Leben schwer. "In so einem Spiel entscheiden kleine Fehler, die haben in der ersten Halbzeit die Freiburger gemacht - und wir haben sie ausgenutzt", bilanzierte Stöger.

Zu Beginn wussten aber die Gäste zu überzeugen. Florian Niederlechner (5.) hatte die erste Chance, der Stürmer kam im Strafraum überraschend an den Ball, sein Abschluss bereitete Timo Horn aber keine Mühe. Wenig deutete auf einen einseitigen Abend hin, bis Freiburgs Abwehr gleich dreimal versagte: Nach einem Eckball von Marcel Risse kam Modeste frei zum Kopfball, keine zwei Minuten später nutzte Yuya Osako einen Fehler von Caglar Söyüncü und legte quer auf Bittencourt, kurz vor der Halbzeit reichte gar ein langer Einwurf als Vorlage, dann war Modeste erneut zur Stelle.

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