2. Bundesliga:Nürnberg macht Aufstiegsrennen endgültig zu einem Dreikampf

1. FC Nürnberg - RB Leipzig

Nürnberger Freude: Ondrej Petrak (rechts) feiert mit seinem Kollegen Even Hovland den 1:1-Ausgleich

(Foto: dpa)

Nürnberg dreht das Spiel gegen Leipzig

Dank einer starken Aufholjagd hat der 1. FC Nürnberg das Zweitliga-Spitzenspiel gegen RB Leipzig gewonnen und ist wieder mittendrin im Kampf um den direkten Bundesliga-Aufstieg. Die Franken setzten sich am Sonntag mit 3:1 (0:0) durch. Die Tore für den seit 17 Spielen ungeschlagenen Fußball-Traditionsklub erzielten Ondrej Petrak (70. Minute), Niclas Füllkrug (75.) und Guido Burgstaller (90.+4). Leipzig war durch Davie Selke in Führung gegangen (52.). In der Tabelle hat der FCN nur noch drei Punkte Rückstand auf die Leipziger, die am Montag von Freiburg von der Spitze verdrängt werden können. Der Nürnberger Vorsprung auf Platz vier wuchs auf acht Punkte.

1860 bleibt auf dem Abstiegs-Relegationssplatz

Für den TSV 1860 München bleibt es weiter sehr eng im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga. Mit einem 1:1 (1:0) verpassten die Löwen am Sonntag trotz Führung den angepeilten Dreier gegen Arminia Bielefeld. Der Aufsteiger hält die Münchner damit weiter auf Distanz. Jan Mauersberger (19. Minute) traf für die Gastgeber vor 20 500 Zuschauern zur Führung. Den verdienten Ausgleich erzielte Joker Michael Görlitz (55.) nach starker Einzelleistung mit einem Schuss aus knapp 20 Metern. 1860-Profi Romuald Lacazette (88.) sah in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte. Die Münchner rutschten auf den Relegationsrang ab, Bielefeld bleibt auf Platz 13.

Für Bochum bleibt der Aufstieg unerreichbar

Der VfL Bochum hat sich wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen in die Fußball-Bundesliga verabschiedet. Die Mannschaft von Trainer Gertjan Verbeek kam am 27. Spieltag der 2. Liga zu Hause über ein 2:2 (1:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht hinaus. Nando Rafael (90.+1) rettete einen Punkt für den VfL. Niko Gießelmann (12.) mit einem wunderschönen Tor aus der Distanz in den rechten Winkel und Veton Berisha (65.) trafen für die effektiven Franken. Bochums Stürmer Simon Terodde (43.) hatte mit seinem 18. Saisontreffer vor 13 443 Zuschauern den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielt. Bochums Tim Hoogland (90.+3) sah wegen wiederholten Foulspiels noch die Gelb-Rote Karte. In der sechsten Minute der Nachspielzeit sah Fürths Jürgen Gjasula wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Bochum ist mit 44 Punkten Tabellenfünfter. Fürth revanchierte sich für die 0:5-Pleite im Hinspiel. Das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck hat nun vier Spiele in Folge nicht verloren und liegt nur noch einen Platz hinter den Bochumern.

Funkel erweckt Düsseldorf

Fortuna Düsseldorf ist beim Debüt von Friedhelm Funkel auf der Trainerbank der erhoffte Befreiungsschlag in der 2. Fußball-Bundesliga geglückt, unterdessen wahrte der FC St. Pauli seine kleine Chance auf die Rückkehr ins Oberhaus.

Den abstiegsgefährdeten Düsseldorfern gelang nach zuvor vier Niederlagen in Folge eine knappe Woche nach der Entlassung von Marco Kurz ein schmeichelhaftes 4:3 (3:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern, der nach seinem fünften Spiel nacheinander ohne Punktgewinn nur noch vier Zähler vor der Fortuna liegt, die sich vorerst auf Rang 15 verbesserte.

FC St. Pauli gewinnt in Sandhausen

St. Pauli siegte nach zuletzt zwei Niederlagen 2:0 (2:0) beim SV Sandhausen und verringerte den Rückstand auf den Tabellendritten 1. FC Nürnberg vorerst auf fünf Punkte. Die Franken empfangen am Sonntag (13.30 Uhr) im Topspiel der 27. Runde Spitzenreiter RB Leipzig.

Lennart Thy (8.) und Marc Rzatkowski (40.) erzielten die Tore für die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen, die mit ihren Pleiten gegen den SC Paderborn (3:4) und beim 1. FC Heidenheim (0:2) im Aufstiegsrennen weit zurückgefallen war.

Der zwei Minuten zuvor eingewechselte Ex-Lauterer Kerem Demirbay (70.) sorgte in einem verrückten Spiel für den Sieg der Fortuna, die einen Start nach Maß erwischt hatte. Bereits nach 31 Sekunden gelang Charis Mavrias das 1:0. Nur vier Minuten später nutzte der ehemalige Düsseldorfer Marcel Gaus eine eklatante Schwäche in der Fortuna-Abwehr zum Ausgleich für die Pfälzer.

Oliver Fink (39.) und Nikola Djurdjic (43.) sorgten dann für eine vermeintlich beruhigende Führung der Gastgeber. Ein Eigentor von Alexander Madlung (60.) machte die Partie aber wieder spannend, ehe Jean Zimmer (66.) das verdiente 3:3 gelang, bevor Demirbay noch einmal für Düsseldorf zuschlug.

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