2. Bundesliga:Leipzig und Freiburg eilen Richtung Aufstieg

RB Leipzig - TSV 1860 München

Hart umkämpfte Partie: Leipzigs Massimo Bruno (links) im Duell mit Münchens Maximilian Wittek

(Foto: Peter Endig/dpa)

Leipzig dreht gegen 1860 die Partie

Mit dem sechsten Heimsieg in Serie hat Spitzenreiter RB Leipzig den Aufwärtstrend vom TSV 1860 München gestoppt. Die Sachsen gewannen am Sonntag mit 2:1 (0:0) und behaupten die Führung in der 2. Fußball-Bundesliga. Vor 25 551 Zuschauern in der Leipziger Arena brachte Sascha Mölders (51.) die Löwen in Führung, nachdem Sekunden vorher der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Robert Kampka ausgeblieben war: Gary Kagelmachers Hand ging im 1860-Strafraum klar zum Ball. Der zuletzt auf der Bank schmorende Davie Selke (65.) erzielte sieben Minuten nach seiner Einwechslung das 1:1. Lukas Klostermann (76.) traf nach einem Traumpass von Diego Demme zum Endstand.

Petersen sichert Freiburg den Sieg

Durch zwei späte Tore von Nils Petersen hat der SC Freiburg den nächsten Schritt Richtung Wiederaufstieg geschafft. Der Tabellenzweite gewann am Sonntag mit 3:1 (1:0) beim FSV Frankfurt und feierte damit den fünften Sieg in Serie. Florian Niederlechner brachte den Favoriten in der 29. Minute in Führung. Nach der Pause gelang dem Iraner Ehsan Haji Safi mit einem Schuss aus knapp 50 Metern zunächst der spektakuläre Ausgleich. Doch per Lupfer (83.) und per Foulelfmeter (86.) schoss der eingewechselte Petersen in der Schlussphase noch seine Saisontore 17 und 18. Der Freiburger Sieg war völlig verdient.

Trostloses Spiel in Karlsruhe

Der Karlsruher SC verharrt im Mittelfeld der 2. Fußball-Bundesliga. In einem schwachen Spiel trennten sich die Badener am Sonntag mit 0:0 (0:0) vom 1. FC Heidenheim. Die 12 477 Zuschauer im Karlsruher Wildparkstadion sahen ein ereignisarmes Derby ohne wirkliche Torchancen. Der KSC wirkte zwar engagierter, fand gegen die tief stehenden Gäste aber zunächst kaum Mittel. Erst in der Schlussviertelstunde wurde es spannender. Die größte Chance vergab der eingewechselte KSC-Stürmer Erwin Hoffer (87. Minute), dessen Schuss am Außennetz landete. Der KSC rutschte mit nun 35 Punkten auf Platz neun ab, Heidenheim ist mit einem Zähler mehr Sechster.

Duisburg schöpft im Absiegskampf neue Hoffnung

Der 1. FC Union Berlin hat eine unerwartete Auswärts-Niederlage in der 2. Fußball-Bundesliga kassiert. Der Tabellenletzte MSV Duisburg schöpft hingegen im Abstiegskampf neue Hoffnung. Durch das 2:1 (0:0) gegen die Hauptstädter feierten die Zebras ihren dritten Saisonsieg und verkürzten den Abstand zum Relegationsplatz auf sechs Punkte.

Nach schwachen 45 Minuten kam die Partie vor 12 702 Zuschauern erst nach der Pause in Schwung. Zunächst verwandelte Bobby Wood (61. Minute) einen strittigen Elfmeter für die Gäste. Innerhalb von sechs Minuten gelang den Duisburger die Wende durch zwei sehenswerte Treffer. Stanislaw Iljutcenko (65.) traf per Fallrückzieher und wenig später gelang Nico Klotz (70.) mit einem Heber von der Strafraumgrenze der Siegtreffer für die Gastgeber.

Sandhausen besiegt Düsseldorf

Ein Glückstreffer von Denis Linsmayer hat die Niederlagen-Serie des SV Sandhausen beendet und dem Klub beim 1:0 (0:0) gegen Fortuna Düsseldorf drei wichtige Punkte im Abstiegskampf beschert. Der Fußball-Profi traf nach 78 Minuten zum einzigen Tor in einer schwachen Partie. Zuvor hatte ihn Fortuna-Verteidiger Karim Haggui am Ende einer Kette unglücklicher Abwehrversuche aus kurzer Distanz angeschossen.

Die größte Chance auf einen früheren Treffer vergab Aziz Bouhaddouz mit einem verschossenen Foulelfmeter kurz vor der Halbzeit. Düsseldorfs Torhüter Michael Rensing hatte Korbinian Vollmann zuvor von den Beinen geholt (44. Minute).

Mit dem ersten Sieg nach vier Niederlagen in Serie vergrößerte der SVS seinen Vorsprung auf Düsseldorf auf neun Punkte. Am Sonntag trennte sich die Fortuna dann nach der vierten Niederlage in Serie von ihrem Trainer Marco Kurz. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. SandhausensTrainer Alois Schwartz sah in seinem 100. Spiel auf der Bank des SVS eine Partie auf schwachem Zweitliganiveau ohne viele Torchancen. Die mitgereisten Düsseldorfer unter den nur 4776 Zuschauern hatten einen Tag vor dem nachträglichen Rosenmontagszug in ihrer Heimat allerdings nichts zu feiern.

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