2. Bundesliga:Effenberg darf vorerst bleiben

Stefan Effenberg

Effenberg im Pech: Für den Coach des SC Paderborn wird die Luft dünner.

(Foto: Friso Gentsch/dpa)
  • Stefan Effenberg muss mit dem SC Paderborn gegen den 1. FC Kaiserslautern ein 0:4 verkraften - seinen Job als Trainer darf er aber vorerst behalten
  • Tabellenführer RB Leipzig kassiert die erste Auswärtsniederlage der Saison gegen St. Pauli, Fürth gewinnt mit 2:1 gegen den FSV Frankfurt.
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Effenberg bekommt noch eine Chance

Paderborns Trainer Stefan Effenberg wird nach eigener Aussage auch im nächsten Spiel bei Arminia Bielefeld auf der Bank sitzen. "So war das Gespräch", sagte Effenberg am Samstagmorgen im TV-Sender Sky über eine Unterredung, die er nach dem 0:4 gegen den 1. FC Kaiserslautern am Telefon mit Vereinschef Wilfried Finke geführt hatte. "Wir haben uns ganz normal unterhalten. Natürlich ist die Situation nicht einfach, aber es ist wichtig, dass man zusammenhält", sagte der umstrittene Coach des Fußball-Zweitligisten. Die Partie in Bielefeld am kommenden Sonntag sei "von enormer Bedeutung. Ob es ein Endspiel ist, müssen andere beurteilen".

Am Freitag unterlagen die Ostwestfalen im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 0:4 (0:2) und stecken nach dem neunten Liga-Match in Serie ohne Sieg weiter tief im Abstiegskampf. Vor 9653 Zuschauern trat Paderborn lange mit hohem Engagement auf, nutzte aber seine Chancen nicht. FCK-Keeper Marius Müller parierte die guten Möglichkeiten von Moritz Stoppelkamp (51. Minute) und Niclas Helenius (51./61.). Kaiserslautern war effektiver: Stipe Vucur (22./77.), Ruben Jenssen (35.) und Mateusz Klich (56.) erzielten die Tore zum FCK-Sieg.

RB Leipzig verliert bei St. Pauli

Tabellenführer RB Leipzig hat die erste Auswärtsniederlage in der laufenden Saison der 2. Fußball-Bundesliga kassiert. Beim Tabellenvierten FC St. Pauli unterlag die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick am Freitag nach zuletzt sechs Siegen in Folge und trotz zahlreicher Chancen mit 0:1 (0:1). Das Tor des Tages erzielte Marc Rzatkowski (8.).

"Wir haben uns diesen Sieg heute erarbeitet", sagte St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann bei Sky: "Wir sind einfach stark, wenn wir in Führung gehen und standen auch heute wieder defensiv gut." Leipzigs Marcel Sabitzer meinte: "Wenn du frühes Tor kassierst, wird es ganz schwer hier. Wir haben sie am Anfang zu sehr ins Spiel kommen lassen."

Während Leipzig trotz der Pleite auch nach dem 21. Spieltag souveräner Spitzenreiter bleibt, schaffte St. Pauli, das bereits das Hinspiel im August 1:0 gewonnen hatte, nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge wieder einen Sieg vor eigenem Publikum und zog zumindest vorübergehend mit dem 1. FC Nürnberg auf dem Relegationsplatz gleich.

Fürth kann doch noch gewinnen

Die SpVgg Greuther Fürth hat dank Sebastian Freis ihren Abwärtstrend gestoppt. Die Franken setzten sich nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg beim FSV Frankfurt mit 2:1 (2:0) durch und verbesserten sich mit 28 Punkten ins gesicherte Mittelfeld. Matchwinner war Freis mit zwei Treffern (12. und 30.).

"Wir haben extrem unter Druck gestanden. Die Ergebnisse waren nicht gut. Da haben wir uns zusammen rausgekämpft", sagte Doppel-Torschütze Freis bei Sky. Frankfurt muss nach der vierten Begegnung in Serie ohne Erfolg mit 23 Zählern weiter nach unten schauen. Das Anschlusstor durch Dani Schahin (49.) gegen seinen Ex-Klub war zu wenig.

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