DEBATTE@SZ:"Nur Geschwätz!"

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Schnuller von Kleinkindern hängen an einem Brett in einer Kindertagesstätte in Hannover (Niedersachsen). (Foto: dpa)

Die neu entfachte Debatte über das Betreuungsgeld wird auch in den Internet-Foren der SZ kontrovers geführt:

"Die ganze Diskussion geht an der Realität vorbei. In allen Fällen, die ich kenne, gehen die Kinder deshalb in die Krippe, weil beide Eltern weiterhin arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen. Viele Mütter würden gerne zu Hause bleiben. Ideologische Gründe spielen da kaum eine Rolle." (Sebbo 73 auf Süddeutsche.de)

"Dem Volk einreden zu wollen, dass einem 15 Monate alten Kind, das von den eigenen Eltern betreut wird, Bildungschancen vorenthalten werden, nur weil es nicht in staatlichen Einrichtungen nach Vorgaben derselben erzogen, betreut, sozialisiert und gebildet wird, ist einfach nur Geschwätz! Ich bin stolz darauf, meine Kinder selber zu erziehen, ihnen das zu kochen, was ich für richtig halte, ihnen Werte mitzugeben, die ich für gut halte und einfach nur für sie da zu sein. Wozu Kinder in die Welt setzen, wenn man sie nach ein paar Monaten abschiebt?" (Astrid Doppler auf Facebook)

"Dass Kinder mit Migrationshintergrund kein Deutsch sprechen, ist ein Integrationsproblem, das anders zu lösen ist. Kita-Betreuung mit Betreuungsschlüsseln von sieben oder mehr Kindern pro Erzieherin kann das einzelne Kind nicht wirklich erziehen oder fördern. Kinder ab null Jahren in die Kita, nach Möglichkeit zwangsweise, wovon wir bei so viel gesellschaftlichem Druck gegen selbsterziehende Eltern ja nicht mehr weit entfernt sind - was liegt denn da für ein Menschenbild zugrunde?" (Gudrun Baldus auf Facebook)

"Jetzt geht wieder die rührselige Diskussion um die gute sorgende Mutter und böse Kita los. Die Studien, die die Verwendung der Herdprämie untersuchen, stellen fest, dass der überwiegende Teil des Geldes in gesellschaftliche Schichten abfließt, in denen ein sorgendes Heim, liebevolles Umfeld, Motivation zu Bildung und Integration eher gering ausgeprägt sind. Gerade die Kinder aus diesen Schichten haben wegen Sprach- und Integrationsproblemen massive Schwierigkeiten in der Schule." (Alter Preusse auf Süddeutsche.de)

►Diskutieren Sie mit unter: sz.de/betreuungsgeld

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© SZ vom 30.07.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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